Original von PeterK
Zitat:
Original von paddy
Genau das ist der Punkt.
Eine schlechte Immobilie in unterdurchschnittlicher Lage war schon immer ein schlechtes Investment (egal ob fremd- oder eigengenutzt). Deshalb pauschal von Konsum zu reden halte ich für falsch.
Eine vernünftig ausgesuchte und bewertete Immobilie in ordentlicher Lage mit Potential hat auf jeden Fall einen erheblichen Vorteil: Selbst ohne oder mit nur geringer Wertsteigerung wohnt man irgendwann mietfrei. Und komm mir jetzt keiner mit Eigenkapitalverzinsung....
Die Mieten in guten Lagen möchte ICH in zwanzig Jahren nicht bezahlen müssen. Ich geh dann lieber in Urlaub.
Hallo paddy,
mir ist nicht ganz klar, was Du mit "Eigenkapitalverzinsung" meinst, daher komme ich mit folgender Überlegung ;) :
Wenn Du Deine Immobilie irgendwann mit - sagen wir mal - 500k komplett abgezahlt hast, dann wohnst Du nur auf den ersten Blick "mietfrei". Wenn Du nämlich die 500k nicht in die Immobilie investiert hättest, dann würden Dir zusätzliche Erträge aus diesem Teil Deines Vermögens zufließen, bei z. B. 5% p.a. immerhin 25k p.a., die Du wiederum für Miete bzw. andere Dinge ausgeben könntest.
Das hört sich trivial an, ist Dir wahrscheinlich auch bewußt, aber ich behaupte, daß das vielen Leuten nicht so ganz klar ist, wenn sie über die vermeintliche "Mietfreiheit" einer abbezahlten selbstgenutzten Immobilie reden. Wenn man aber diesen Grundzusammenhang einmal verinnerlicht hat, dann kann man auch pragmatisch und emotionslos über das Für und Wider einer selbstgenutzten Immobilie nachdenken, denn dann kann es beliebig kompliziert werden (steuerliche Aspekte, alternative Vermögensanlagen, potentielle Wertsteigerungen, Überlegungen hinsichtlich der Mietpreisentwicklung etc.)
Und am Ende läuft es in vielen Fällen auf den Aspekt hinaus, den Andreas berechtigterweise angesprochen hat: Die selbstgenutzte Immobilie ist oft ein Luxus, der sich vielleicht nicht hundertprozentig rechnet, aber über die reine Vermögensanlage hinaus etwas bieten kann, was man in einer gemieteten Immobilie nie erreicht. Ist als Entscheidungskriterium ja völlig ok, man muß sich halt darüber bewußt sein.
Grüße in die Runde,
Peter