Zitat:
Original von Donluigi
Man kann Edelstahlringe gut stauchen oder dehnen - die sind ja eh zumeist abgedreht, insofern findet man keine Lotfuge, die reißen könnte. Ansonsten hilft halt laserschweißen. Das Problem ist eher, daß der Kostenaufwand in keiner Relation zum Preis des Rings steht, deswegen wird das halt kaum gemacht.
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Und wie gesagt, das mit der Härte bezieht sich auf die maximale Aushärtbarkeit. Die spielt aber in der Praxis keine Rolle. Metalle erhärten durch Kaltverformung (Schmieden, Walzen, biegen), hierbei werden die Metallgitter komprimiert und das Metall wird spröder und härter. Sobald der Ring aber mit Feuer in Berührung kommt - und das tut er zwangsläufig spätestens, wenn er zusammengelötet wird - ordnen sich die Atome neu an, das Material ist wieder so weich wie am Anfang. Dasselbe gilt für gegossenes Metall, welches immer in der weichstmöglichen Form vorliegt. (das ist jetzt alles vereinfacht ausgedrückt, bitte nicht in der Dissertation zitieren ;) )
Theoretisch müßte man - um maximale Härte zu erreichen - das Metallstück vorher härten und dann entsprechend abdrehen - und nicht mehr mit Feuer in Verbindung bringen. Das wird in der Praxis aber kaum gemacht, weil die üblich verwendeten Werkzeuge vor gehärtetem Material gern mal kapitulieren.
Wers ultrahardcore haben will, nehme 800er, Platin-Iridium, das ist die härtestmögliche Edelmetalllegierung, die man so kaufen kann. Das Zeug ist aber wirklich kaum verformbar.
:verneig: Wieder was gelernt...
Zitat:
Original von Donluigi
Palladium ist schon geil, insbesondere 500er Palladium hat einen scheisenlässigen dunklen Grauton :gut: Haste mal ein Bild von deinem Ring? Sieht man ja nicht oft in freier Wildbahn.
Bittesehr, nur für dich! Ist übrigens 950er Palladium.