Matching/Non-Matching Dial gilt nur bei Uhren, bei denen auch noch die alten Tritium-Zeiger verbaut sind. Bei den meisten Submersibles mit T-Dial wurden irgendwann die Zeiger getauscht, da diese durch das Tritium sehr hässliche Flecken bekamen und wie korrodiert aussahen. Komischerweise aber weniger bei den Subzillas und den 1000m-Chronos.
Wie Erik bereits geschrieben hat, hilft das Tritium nur der eigentlich eingearbeiteten Leuchtmasse, die selbst nur ganz wenig „fremde“ Energie zum Leuchten benötigt. Tritium selbst hat eine Halbwertszeit von ungefähr 12 Jahren und da ja nur wenig verbaut/enthalten ist, lässt die Strahlkraft nach. Daher auch dein festgestellter Effekt, dass die Dots nach dem Anleuchten mit der Taschenlampe gut strahlen, aber halt nur kurz. Bei einem Luminova-Dial bzw. Zeigern dagegen leuchtet dieses sehr lange nach. Beim Sekunden-Zifferblatt ist Tritium nur an vier Stellen in geringerer Menge angebracht und daher altert es mit einem anderen Farbton.
Da man mit der Zeit feststellte, dass Tritium beim Altern sich „auflösen“ und quasi bröckeln kann, wurde dieses in Weißgold gefasst um es zu verhindern. Der Grund dahinter ist weniger die Optik, kaum sichtbar, sondern die Gesundheit des Uhrmachers bzw. desjenigen, der die Uhr öffnet und quasi damit einer Strahlenbelastung ausgesetzt ist. Das ist oft auch der eigentliche Grund, warum T-Dials beim Service getauscht werden. Es gibt sogar beim Bundesamt für Strahlenschutz einen Bericht auf deren Homepage darüber: „Radioaktive Stoffe in Uhren“.
Wann genau auf die eingefassten T-Dots bzw. auf L bei den Submersibles umgestellt wurde? Hier gibt es leider viele widersprüchliche Aussagen und Angaben...