Florian, behalt die 15400 und schieb die andere ab, über die wir uns unterhalten haben.... Diesen Schritt jetzt halte ich ich für einen in die falsche Richtung. :motz:
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Florian, behalt die 15400 und schieb die andere ab, über die wir uns unterhalten haben.... Diesen Schritt jetzt halte ich ich für einen in die falsche Richtung. :motz:
Das trifft wohl auf die meisten Uhren zu, die man neu im Laden kauft. Gilt übrigens auch für Autos, Klamotten, Möbel usw.
Ein paar Ausnahmen gibt es natürlich (siehe Daytona, Nautilus und einige wenige andere).
Es macht also durchaus Sinn, sich vor dem Kauf zu überlegen, ob man die Uhr kaufen möchte, die einem als Uhr gefällt oder diejenige nimmt, die den besten Werterhalt bietet.
Wenn man sich dann entschließt, die Uhr zu kaufen, die gefällt, verstehe ich nicht, warum dann das Thema Wertverlust abschreckend ist. Hast du mal überlegt, dass zum Beispiel rein monetär betrachtet der Wertverlust einer Urlaubsreise 100% beträgt. Dafür gibt es einen realen Gegenwert: Erlebnisse, Erinnerungen, Emotionen und Spaß. Nicht anders verhält es sich mit einer Uhr.
Die immer wiederkehrende Diskussion zu Werterhalt usw passt aus meiner Sicht nicht zu einem emotionalen Hobby und sollte besser in einem Forum über Investments und Geldanlagen geführt werden.
Schön gesagt Ralf :gut:
Also ich finde beides wichtig. So schwarz-weiß denke ich nicht, wie du es unterstellst. Schön und wertstabil - schließt sich oft nicht aus. Im Bereich von Möbeln kenne ich mich da ziemlich gut aus. Bei Uhren wird das langsam. Und wenn man nicht superreich ist, überlegt man vorher vielleicht noch etwas vorsichtiger. Ist doch legitim.
Demjenigen, der bereit ist, für sein Hobby innerhalb kürzester Zeit einen Verlust in vierstelliger Höhe hinzunehmen und sich dann öffentlich auch noch damit brüstet, dass das eben zum Uhrenhobby dazugehört und alles andere eher in den Bereich Investment geht, nehme ich das einfach nicht ab.
Man kann doch bei dieser Frage nicht so verallgemeinern, wie das oftmals in Foren gerne geschieht, wenn es um den Werterhalt einer Uhr geht. Wenn Du Dir eine Uhr kaufen und die auf lange Sicht behalten willst, kann der Werterhaltsgedanke eine untergeordnete Rolle spielen, wenn Du das Uhrenhobby aber anders lebst und eben auf Vielfalt und Abwechslung stehst, kannst Du dem Hobby auf diese Art nur fröhnen, wenn Du a) entweder einen riesigen finanziellen Background hast, bei dem Verluste in vier- fünf- oder sechsstelliger Höhe unerheblich sind, oder eben doch Dich danach richtest, was mit Deiner Luxuszwiebel passiert, wenn Du nach 2 Monaten doch keine Lust mehr auf sie oder eben mehr Lust auf eine andere Zwiebel hast, da ansonsten relativ schnell die Ersparnisse weg sind. Auch derjeniege, der sein Hobby auf diese Art auslebt, ist ein Uhrenfreak, genauso wie der Sammler, der Anhäufer, etc etc und hat genauso das Recht, diese Frage in einem Uhrenforum zu thematisieren.
Und der immer wieder gerne herangezogenen Vergleich mit einer unvergesslichen Urlaubsreise hinkt für mich total, einmal vergleicht man hierbei Äpfel mit Birnen und zweitens kann -zumindest bei mir- die Freude an einem Gegenstand (hier Uhr) niemals auf einer Stufe mit der Freude an Personen, Erlebnissen, Eindrücken etc mithalten (und dabei ist es aus eigener Erfahrung unerheblich, ob die Zwiebel jetzt über 4k oder über 40k kostet).
Wenn für Dich Ralf diese Erlebnisse mit dem Gefühl, eine Luxusuhr zu tragen, auf einer Stufen stehen, ist das OK, aber deswegen jemand anderen in ein Inverstmentforum verweisen zu wollen, halte ich für unangebracht...
Jungs, ruhiger werden, bleibt doch mal ganz locker und beantwortet nüchtern
die höfliche Frage eines vom Uhrenfieber infizierten, leidenden Mitgenossen.
Es wäre manchmal förderlich die persönlichen Emotionen bei manchen Fragestellungen auszublenden,
Zeigefinger runter, und nix für ungut :supercool:
Moin Philipp,
Du hast natürlich Recht - es kommt immer auf die persönliche Sichtweise an.
Klar stelle ich eine Reise mit Familie und/oder Freunden nicht auf eine Stufe mit dem Tragen einer Uhr. Das Beispiel sollte schlicht verdeutlichen, dass wir alle wohl in den unterschiedlichsten Bereichen Geld für Dinge bzw Erlebnisse ausgeben, ohne stets auf den Werterhalt zu schauen. Komischerweise nehme ich jedoch nur bei Diskussionen über Uhren einen zunehmenden Fokus auf Werterhalt wahr.
Genauso ist selbstverständlich, dass man sich das Thema Uhren leisten wollen oder können muss. Auch hier hat wohl jeder seine eigene Sicht. Ich gebe grundsätzlich nur Geld für Luxusprodukte aus, das ich weder zum täglichen Leben (inkl. Urlaub) noch für die Altervorsorge brauche. Und da das letzte Hemd bekanntlich keine Taschen hat, spielt dann das Thema Werterhalt nicht die dominante Rolle. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich Uhren weniger konsumiere durch ständiges Flippern, sondern in den meisten Fällen für eine längere Zeit in der Sammlung habe. Beim Flippern hast du natürlich Recht, dass der Werterhalt eine andere Rolle spielt.
Vielleicht hat die ganze Diskussion über Werterhalt bei Uhren aber auch noch einen ganz anderen Hintergrund: ein alter Schulfreund arbeitet seit langer Zeit bei einem Konzi in einer mittelgroßen Stadt, in der jeder jeden kennt. Er meinte vor einiger Zeit bei einem Treffen, dass heute mehr und mehr Menschen teure Uhren kaufen, die sich das aus seiner Sicht eigentlich gar nicht leisten können. Aber die zunehmende Bedeutung der Luxusuhr als Statussymbol würde mehr und mehr Leute verleiten, auch eine solche Uhr besitzen zu müssen und die niedrigen Zinsen würden als Argumentation dienen, Uhren als alternatives Investment zu sehen, um fürs Alter zu sparen. Aus meiner Sicht ist das mehr als bedenklich, aber wenn dem tatsächlich so sein sollte, kommt dem Thema Werterhalt dann natürlich ein hohes Interesse zu.
Übrigens ist das Gegenteil der Fall, Ralf: Die Uhr als Statussymbol nimmt immer mehr ab. In China geradezu rasant, weshalb viele Schweizer ihre Produktion heruntergefahren haben. Ich sehe in meinem Beruf mehr Manager mit Smartwatches, als mit teuren Luxusuhren. LG Rolf
Als emotional würde ich das Hobby "Uhren" übrigens nicht beschreiben. Ein emotionales Hobby wäre für mich eher Sport, wie Marathon, etc. Aber das ist natürlich sehr subjektiv. Alaaf!
Die etwas arrogante Aussage deines Verkäufers lässt allerdings ziemlich tief blicken. Es gab zu allen Zeiten Menschen, die sich eine Luxusuhr lange zusammengespart haben. Ich kann beim besten Willen nichts Negatives daran erkennen. Eher im Gegenteil. Ich finde es gut, dass wir hier auch mal Kontrovers diskutieren. Warum auch nicht?
Wirklich interessante Diskussion.
Wenn auch natürlich nicht neu, eher in Intervallen wiederkehrend....:D
Dass der Uhr an sich als Statussymbol eine zunehmende Bedeutung zukommt, wage ich indessen auch zu bezweifeln.
Immer weniger junge Menschen begeistern sich für unsere mechanischen Kunstwerke...
Aber auch diese Thematik wurde und wird ja regelmäßig hier diskutiert.
Ich fand die Aussage zuerst auch arrogant. Er wusste es aber dann zu relativieren: Kunden, die zum Teil sehr lange auf eine Uhr gespart haben, gab es schon immer und die waren auch nicht gemeint. Er meinte mehr die Zielgruppe, die eine Uhr vornehmlich zum "Posen" kauft. Und das habe ich ihm dann schon abgenommen, da gute Verkäufer nach vielen Jahren im Geschäft meistens Kunden ganz gut einschätzen können.
Ist dem wirklich so oder ist bei jungen Menschen das Interesse vielleicht nicht so groß, weil sich Uhren in eine Preisregion entwickelt haben, die für viele am Anfang des Berufsleben schlicht unerreichbar geworden ist?
Die Auto, Motor und Sport ist mal einer ähnlichen Frage nachgegangen in bezug auf Interesse am Auto. Auslöser waren Meinungen, junge Leute würden sich weniger für Autos interessieren und daher erst gar keinen Führerschein mehr machen. Ergebnis der Untersuchung: das Interesse an Autos hatte sich gar nicht geändert. Der Führerschein ist hingegen so teuer geworden, dass sich viele dies mit 18 gar nicht leisten können.
Mag sein.
Repräsentativ vermag ich das nicht zu beantworten.Rein subjektiv habe ich in unserem Freundes- und Bekanntenkreis
ein anderes Gefühl.Und war sowohl in Bezug auf Uhren als auch auf Autos.
Und in den meisten Fällen ist da der finanzielle Aspekt eher zu vernachlässigen....