Für rund 20,-- im Monat gibt es bei mehreren Anbietern CD-Qualität, z.B. Tidal (nicht zu verwechseln mit Tinder).
Nico: ich denke auch Raum, Boxen, Rest. Aber ob ich in einem akustisch optimierten Wohnzimmer leben will?
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Danke Euch :dr:
Marcus - ja, so dachte ich mir das auch. Mein altes Wohnzimmer war rechteckig und mein aktuelles ist es auch. Früher waren aber Fernseher und Lautsprecher an einer langen Wand, jetzt sind sie an einer kurzen Wand. Und der neue Raum klingt schlechter - warum auch immer.
Wenn ich die Preise hier lese, ist es ja billiger, sich eine neue Wohnung zu kaufen als so eine Anlage :D
Die Aufstellung ist natürlich auch wichtig. Die Anordnung Boxen und Hörplatz sollte ein gleichschenkliges Dreieck bilden, auf was stehen denn deine Boxen? Wenn die in einem Regal stehen, nimmt das auch etwas Klang weg. Und wenn der Raum zu lang ist, könnte der Schall der von der Wand hinten reflektiert wird den Weg zu deinen Ohren in der neuen Wohnung nur noch in abgeschwächter Form finden.
Die anwesenden Hi-Ender mögen bitte korrigieren bzw. ergänzen.
Danke Dir.
Für mich, der ich keinen separaten Raum für's Musikhören oder Heimkino habe, ist es eben ein Kompromiss und die Frage, ob ich in einem Heimkino leben oder in einem Wohnzimmer Filme schauen mag :ka: ;)
Verständlich, wobei man da auch einen guten Kompromiss finden kann. Das mit dem Schall ist z.B. eine Wissenschaft für sich. Parkett oder Teppichboden macht viel aus, Gardinen können zur Schalldämmung genutzt werden, wenn der Raum zu sehr hallt...
ich finde gerade guter Sound hat nichts mit Gigantomanie zu tun, im Gegenteil. Klar, wenn ein Raum schlechte akustische Eigenheiten hat, wie zu viel Glas etc.
ist das ungünstig.
Und klar, bei einem 100 m2 Raum ist entsprechende Leistung sicher nötig.
Aber ich z. Bsp. habe meine 2 Standlautsprecher links und rechts neben dem Plasma ca. 40 cm vor der Wand stehen. Sitze so 4-5 m weg.
Raum ca. 35 m2 ( Wohnzimmer ), ziemlich quadratisch. Ich nutze sie hauptsächlich zur " Veredelung " des TV Tones, in Stereo. Gerade das Erzeugen des völlig sich von den Boxen lösenden, frei im Raum stehenden Sounds, und zwar entspannt und leise, ohne irgendwie angestrengt zu wirken. Das ist ja die Kunst, die entsprechend hochwertiges und gut ausgesuchtes Equipement benötigt.
Großvolumige, hochwertige Standboxen, die kontrolliert angetrieben werden können, das ist ein Teil der Kette, die das Salz in der Suppe sind.
Und das KO-Kriterium des Ganzen ist für mich immer noch: wie werden menschliche Stimmen wiedergegeben. Oder, das Klatschen des Publikums im Saal, wenn das völlig losgelöst im Raum schwebend rüber kommt, dann ist die Kette gut.
Wie gesagt, da kann man locker auch in einem kleinen Raum von so 30-50 m2 ne Menge Spaß haben
und viel Zeit und Kohle reinstecken....;):gut:
Danke Harald :gut:
Ich wollte den Thread hier gar nicht entführen ;) Aber die Diskussion macht Spaß :gut:
Nico,
das Ganze ist Physik und ob der Raum passt oftmals Glückssache wenn man ihn nicht gezielt gebaut oder gemietet hat. Die beste Performance, die ich auf der Tour gehört habe stand in einem recht vollen Famlilienwohnzimmer mit vielleicht 35qm ohne grossartige Akkustikmassnahmen. Gelsenkirchener Barock (Teppichboden, schwere Eichenmlbel und Sitzgarnituren, Stofflampen, Gardinen,..) klingt besser als Bauhaus. Alte Kinos sind nicht umsonst schön plüschig mit dicken Vorhängen. Prinzipiell sollte man von der harten Seite des Raums in die Weiche hineinspielen.
Verstärker und Lautsprecher müssen zusammen passen; das stimmt man aufeinander ab. Wichtiger und unwichtiger gibts da nicht. Ich habe 100k Lautsprecher gehört, die an unpassender Elektronik eine erbärmliche Performance hingelegt haben.
Viele Grüße, Marco
Da muss man dann aber eben echt HighEnd-Enthusiast sein.8o
Ehe ich mein, ziemlich reduziertes, sehr großes Wohnzimmer auf "Gelsenkirchener Barock" ummöbliere,
würde ich wohl lieber gänzlich auf Musik verzichten...
es gibt heute sehr gute und leider auch meist recht teure raumkorrektur"geräte"...trinnov zum beispiel.mit einer solchen in die anlage integrierten kiste lässt sich an raummoden und anderen störfaktoren schon einiges eliminieren.
ansonsten ist die gezeigte materialschlacht zwar auf den ersten blick beeindruckend..auf den zweiten eher...beängstigend.irgendwie würde ich mir in mitten dieser geräteklötze als störfaktor vorkommen.
als accuphase-fan kann ich im halbwegs bezahlbaren rahmen auch nur zu erzeugnissen dieser bude raten.eine aparte vor-end-kombi,ein paar ordentliche boxen,einen trinnov bei schwierigen raumverhältnissen,meinetwegen noch einen cd-spieler von accuphase,plattendreher von bauer,vielleicht noch einen streamer..muss nicht mal von linn sein...schon kommen wir in preisregionen,die man sich leisten kann,ohne die nächsten 50 jahre dosensuppen löffeln zu müssen.
Also, ich fotographiere ja nicht nur den Hulki, sondern habe früher einige Jahre in der Lautsprecherentwicklung gearbeitet. Die mit Abstand beste Art, Musik zu genießen, ist der Konzertbesuch, idealerweise in einem Konzertsaal, über den sich Akustiker vor der Planung und dem Bau ein paar Gedanken gemacht haben.
Zu Hause hören wir Konserven, das aber -fast unabhängig vom eingesetzten Geld- verblüffend gut. Wenn man sich einmal von den mannshohen Lautsprecherboxen und deren unbestrittenen Fähigkeiten gerade im Tief-und Tiefstonbereich verabschiedet hat, gibt es in fast jeden Raum die Möglichkeit, richtig gut Musik zu genießen.
Tiefe Töne werden annähernd kugelförmig (also nach allen Seiten gleich stark) abgestrahlt, je höher die Frequenz wird, desto gerichteter werden diese Töne abgestrahlt. Das ist der Grund, warum man vom freundlichen Nachbarn zuerst die Bässe hört.
Nehmen wir eine kleine, baßschwache Lautsprecherbox, dann wird diese deutlich kräftiger klingen, wenn ich sie direkt vor eine Wand stelle. Warum? Der rückwärtige Schallanteil wird nun mit nach vorne abgestrahlt. Das Verschieben von einem halben Meter vor oder zurück liefert deutliche Unterschiede. Blöd ist, daß ein vor einer Wand stehender Lautsprecher häufig dröhnt.
Ursache hierfür sind oft "stehende Wellen", das sind Resonanzen, die an den Wänden einen Druckknoten haben und deshalb hier besonders gut angeregt werden können. Genau zwischen zwei Wänden hat man dann das Gegenteil: hier ist der Druck sehr gering und die Luftgeschwindigkeit hoch. Unser Ohr arbeitet im Prinzip als Druckempfänger. Deshalb hören wir, wenn wir genau zwischen zwei Wänden sitzen, von den Tönen, deren halbe Wellenlänge zwischen diese Wände passt, fast nichts, setzen wir uns dagegen direkt vor eine Rückwand, werden wir diese Töne unnatürlich laut hören.
Wenn es dumm läuft, sind die Wandabstände in unserem Hörraum Vielfache voneinander, ein Würfel wäre der GAU. Wild zerklüftete Frequenzgänge, ein unsauberer Grundtonbereich und dröhnende Bässe sind dann die Folge.
Wenn man ein wenig mit dem Abstand vom Hörplatz zur Rückwand und dem Abstand des Lautsprechers zur anderen Wand spielt, kann man sehr viel an der Wiedergabe verbessern, und das kostenlos und oft wohnraumverträglich.
Daß ein Lautsprecher vom schallharten Bereich in den stärker gedämmten Bereich spielen sollte, wurde ja hier schon angesprochen. Ein Vorhang hinter dem Hörplatz wirkt hier oft Wunder.
Wichtiger als die Qualität von Signalquelle und Verstärker ist meiner Meinung nach die Paargleichheit der Lautsprecherboxen links und rechts. Selektion der eingesetzten Chassis und der Frequenzweichenteile führen zu minimalen Paarabweichungen, und nur so kann geschehen, was eine gute Anlage auszeichnet: der Klang "löst" sich von den Boxen, mit geschlossenen Augen kann man kaum noch sagen, wo die Kisten stehen.
Wenn möglich, sollten beide Lautsprecher seitlich ähnliche Wände beschallen. Wenn links ein großes Bild hinter Glas hängt, während rechts entweder garkeine oder aber eine stark gedämmte Wand vorhanden ist, wird das nix mit einem losgelösten Klangbild, oder aber das Klangbild wandert: wenn bei bestimmten Tonhöhen recht und links ähnliche Reflexionen (indirekter Schall) vorhanden sind, bei höheren Tönen aber eine Wand mehr reflektiert, wird eine Stimme "wandern".
Nun sind die meisten Wohnzimmer ja eher zum Wohnen als zum Musikhören gedacht:rofl: ...aber es gibt einen schönen Ausweg, wenn man hin und wieder einen HiFi-Abend genießen möchte, ohne den ganzen Raum zu verunstalten: ich nehme dann gerne kleine Lautsprecher, die meist auch nicht zentnerschwer sind, und stelle sie vielleicht einen oder anderthalb Meter voneinander frei im Raum auf und setz mich dann auch nur anderthalb Meter weit weg davor. Man kann ein wenig spielen, ob die Boxen leicht zum Hörer angewinkelt werden oder parallel zu den Seitenwänden aufgestellt werden.
Das Ganze sieht komisch aus, ja, aber dadurch lassen sich gerade bei moderaten Lautstärken tolle Ergebnisse erreichen, die Raumeinflüsse sind weitgehend ausgeschaltet, vielleicht kann man das mit einem guten Kopfhörer vergleichen, ohne dabei so ein Gestell auf dem Kopf zu haben.
Ein Glas wein, Augen zu und los geht's.
Dieses kleine "Stereodreieck" funktioniert gerade bei kleinen Lautstärken toll, dementsprechend wenig Verstärkerleistung benötige ich. Hier kann dann manch ein kleiner, aber gut gebauter Verstärker auftrumpfen, eine gescheites Lautstärkepoti (Kanalgleichheit!) hilft natürlich.
Danach ist die ganze Anlage schnell wieder verstaut, der Hörgenuß war da und das Wohnzimmer sieht wieder nach Wohnzimmer aus :gut:
Sehr schöner , interessanter Thread.
Eines muss man sich aber immer vor Augen führen - das schwächste Glied in der gesamen Kette sind die eigenen Ohren - auch Training zum Musik "hören" ist nötig , leider lassen unsere Ohren im Alter aber stark nach , besonders im Frequenzgang .....
Uli, Wahnsinn :verneig: Tausend Dank für Deine Eindrücke :gut:
Nico:dr:
So, schon wieder fast ein Jahr um und es geht erneut Zeit, sich auf den Stand der Technik zu bringen. Die Hongkong Hifi-Show ist die erste große in Asien.
Das HK Convention und Exhibition Center:
https://picload.org/view/rwlwwloi/dscf5233.jpg.html
Geduldig stellt man sich an:
https://picload.org/view/rwlwwlia/dscf5160.jpg.html
Es gibt 4 Ebenen. In den großen Sälen meist kleinere Händler, Software und Consumer Electronics oder Livemusik und Vorträge. Im Gegensatz zu den Messen hier sind in Asien in der Regel Händler oder Vertriebe die Aussteller und nicht die Hersteller.
https://picload.org/view/rwlwwlci/dscf5167.jpg.html
https://picload.org/view/rwlwwlcw/dscf5165.jpg.html
In den "kleineren" Räumen die geschätzt auf bis zu 500qm kamen über 2 Ebenen ausschließlich High-End mit unzähligen Räumen und Vorführungen:
https://picload.org/view/rwlwwllr/dscf5203.jpg.html
https://picload.org/view/rwlwwlll/dscf5191.jpg.html
https://picload.org/view/rwlwwlli/dscf5187.jpg.html
https://picload.org/view/rwlwwllw/dscf5183.jpg.html
https://picload.org/view/rwlwwlcl/dscf5174.jpg.html
Auch die neue Avalon war zu hören:
https://picload.org/view/rwlwwlow/dscf5225.jpg.html
Und Software gab es auch für mich:
https://picload.org/view/rwlwwlol/dscf5235.jpg.html
Interessant zu sehen. Von den Besucherzahlen ist HK eine der größten Messen. Der Trend ist eindeutig noch größer und noch teurer.
Beste Grüße,
Marco
Leider kann ich keine Bilder sehen... :ka:
Funktioniert irgendwie gerade nicht, warum auch immer =(
2. Versuch. Vielleicht kann ein Moderator den vorherigen löschen.
So, schon wieder fast ein Jahr um und es geht erneut Zeit, sich auf den Stand der Technik zu bringen. Die Hongkong Hifi-Show ist die erste große in Asien.
Das HK Convention und Exhibition Center:
https://picload.org/image/rwlwwloi/dscf5233.jpg
Geduldig stellt man sich an:
https://picload.org/image/rwlwwlia/dscf5160.jpg
Es gibt 4 Ebenen. In den großen Sälen meist kleinere Händler, Software und Consumer Electronics oder Livemusik und Vorträge. Im Gegensatz zu den Messen hier sind in Asien in der Regel Händler oder Vertriebe die Aussteller und nicht die Hersteller.
https://picload.org/image/rwlwwlci/dscf5167.jpg
https://picload.org/image/rwlwwlcw/dscf5165.jpg
In den "kleineren" Räumen die geschätzt auf bis zu 500qm kamen über 2 Ebenen ausschließlich High-End mit unzähligen Räumen und Vorführungen:
https://picload.org/image/rwlwwllr/dscf5203.jpg
https://picload.org/image/rwlwwlll/dscf5191.jpg
https://picload.org/image/rwlwwlli/dscf5187.jpg
https://picload.org/image/rwlwwllw/dscf5183.jpg
https://picload.org/image/rwlwwlcl/dscf5174.jpg
Auch die neue Avalon war zu hören:
https://picload.org/image/rwlwwlow/dscf5225.jpg
Und Software gab es auch für mich:
https://picload.org/image/rwlwwlol/dscf5235.jpg
Interessant zu sehen. Von den Besucherzahlen ist HK eine der größten Messen. Der Trend ist eindeutig noch größer und noch teurer.
Beste Grüße,
Marco
Beeindruckend. :gut:
Sind die purpurfarbenen Lautsprecher im drittletzten Bild von B&W?