Die Vorgabe einer maximalen Gesamtradioaktivität von 1 GBq (bei Tritium) für den zivilen Gebrauch ist tatsächlich korrekt. Wobei das Becquerel bekanntlich nur angibt, wieviel Kernzerfälle pro Sekunde stattfinden. Eine Betrachtung der Spaltprodukte sowie der evtl. abegebenen Strahlung vor allem im Beta- oder Gammabereich ist darüber hinaus notwendig. Grundsätzlich gilt bei einem Konsumgut ein Grenzwert von 10 Mikrosievert (Äquivalenzdosis) im Kalenderjahr. Dieser wird im Fall einer Inhalation des Gases der Lichtquelle im "Worst Case" überschritten, wodurch das Produkt im zivilen Nutzen schwer genehmigungsfähig ist. Die 1 GBq Grenze kann mittlerweile gerade so eingehalten werden. Tritumgastaschenlampen im militärischen Bereich haben gut 60 - 80 GBq.
Zum Vergleich: Die alten Tritumleuchtmassen haben eine mittlere Aktivität von 0,1 - 0,3 GBq mit einer Strahlendosis < 20 Mikrosievert.
Das Becquerel ist i.A. in der täglichen Nutzung eine in der Größenordnung sehr kleine Einheit. Bei den vorherrschenden Atomdichten ist eine Aktivität von 1 GBq nicht wirklich sehr viel.