Guter Link, vielen Dank ! Und gruesse in die Heimat (SLS) :-)))
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Übermäßige Angst ist sicher verkehrt, übermäßiger Leichtsinn aber auch! Vielleicht hilft ja der gesunde Menschenverstand weiter, wenn man sich rechtzeitig informiert, seine Erfahrungen und Einschätzungen dazu gibt und dann entscheidet.
Ich würde weder im Frankfurter Bahnhofsviertel noch in Rio de Janeiro oder Sao Paulo mit einer auffälligen Uhr bzw. einer nur annähernd wertvoll aussehenden Halskette umherlaufen oder solche auch nur nach dort mitnehmen. In meiner Region in Minas Gerais wiederum trage ich alle meine Uhren und auch Goldketten ohne Bedenken, weil hier die Kriminalität entweder nicht stattfindet oder in einem Bereich, der spezifische Zielgruppen betrifft, mit denen ich keinen Umgang oder zu denen ich keinen Zugang habe oder haben will. In den vielen Jahren, in denen ich in Asien gelebt habe, hat mir jeweils ebenfalls mein gesunder Menschenverstand weiter geholfen. Also abendliches/nächtliches Ausgehen in Bangkok, Jakarta, Kuala Lumpur oder Manila als Beispiele ohne Wertsachen, in Singapur wiederum jederzeit auch abends/nachts mit.
Im übrigen sollte man auch in der Lage sein, mal für ein paar Tage auf wertvollere Uhren zu verzichten. Ich habe für solche Zwecke etliche "Reiseuhren", die auch unterwegs für Abwechslung am Arm sorgen und auf die ich im Fall der Fälle auch verzichten könnte.
Grüße,
Uli
Ich würde niemals mit ner Sub auf Reisen gehen, dafür ist schließlich meine SD da. Die ist immer dabei, ich muss sie schließlich zur Vintage für meinen Sohn rocken und sie braucht Geschichten, damit sie etwas Wert wird;)
Hallo Claus,
da kommt es sicher darauf an, WO Du reist. In den meisten Großstädten Südamerikas wirst Du Deine Absichten sicher überdenken, ebenso für manche asiatischen Destinationen. Sonst hat Dein Sohn eines Tages nur noch Geschichten und keine SD mehr, auf die er sich freuen oder stolz sein kann.
Grüße,
Uli
Es wundert mich immer wie unterschiedlich das Risiko eingeschätzt wird: Nach über zwei Jahren im Herzen von Rio und Besuche in verschiedenen südamerikanischen Großstädten hatte ich immer meine Rolex an. Davor war ich mein ganzes Leben auch auf Achse.
Wenn man so ein Zigeunerleben mit ständig wechselnden Wohnsitzen führt, dann gehört die Uhr zu den wenigen Konstanten, auf die man nicht verzichten möchte.
Selbst in Rio hatte ich das ganze Spektrum von Bekannten gehabt: Die meisten habe ihre Rolex einfach getragen; einige haben Billiguhren getragen. Manch einer hat noch eine Waffe mit Dum-Dum Geschossen herumgetragen in der Hoffnung einen Raub abwehren zu können.
Statistisch hatte unsere Firma ca 2000 Angestellte in Rio und wir hatten von 2005 bis 2013 ca. 50 Zwischenfälle ( meistens Taschendiebstahl, Computer geklaut). Ich habe die Gefahr als gering eingeschäzt.
Wohlgemerkt ich bin der einzige hier im Forum, der wirklich in Rio gelebt hat!
Ich war 2,5 Jahre in Mexiko in Puebla und hatte auch Bedenken, gerade weil ich Land und Leute sehr gut kenne..
Habs so gehandhabt: hab immer nur 1 Uhr mitgenommen und alle paar Monate in D getauscht, Rest in D im Schliessfach.
Getragen hab ich die Uhren dann immer in der Firma, aber fast nie draussen am Wochenende. Das ging sehr gut. Ich wäre aber nicht auf die Idee gekommen, mit einer Rolex quer durchs Land zu fahren. Wozu sollte man sich den Stress machen? Ist ähnlich wie mit den Dienstwägen, wer meint in Lateinamerika nen X5, Q5, Q7, Porsche etc. oder so zu fahren, muss sich bewusst sein, dass das dort schon aus Sicht der Normalverdiener ein Millionärsauto ist.
Selbst ein langweiliger Tiguan ruft schon Aufmerksamkeit hervor..
ob in berlin am hermannplatz..in rio auf der copacabana,in paris in den banlieues...meiner ansicht nach wurst..biste dran..biste eben dran..und dran biste meiner einschätzung nach immer dann,wenn du erkennbar ein leichtes opfer zu sein scheinst.da hilft dir dann auch keine kanone mit welcher munition auch immer in den kammern der trommel.im gegenteil...man muss dann auch den mut haben,selbige zu zücken und abzufeuern.
hast du ein aufmerksames auge für die umgebung und gibst zu erkennen,dass du sehr wohl die mutmasslichen absichten des anderen erkannt hast und überdies hinaus nicht so eine weichwurst bist,die schon die hosen bei der ersten aufforderung,sich von deinem besitz zu lösen flutet,dann hast du meiner erfahrung nach gute chancen,mit heiler haut und "toolwatch" wieder aus der sache herauszukommen.
im falle unseres wahrlich rio-erfahrenen mitgliedes kommt noch hinzu,dass er die landessprache spricht..ein echter vorteil..sprache verbindet eben-und kann deutlich entschärfen.
Hallo Bernhard,
das Argument mit den wechselnden Wohnsitzen und den wenigen Konstanten ist nachvollziehbar, alles andere aus meiner Sicht weniger. Ich bin noch ein bißchen anders in der brasilianischen Gesellschaft verankert, da mit einer Einheimischen verheiratet und mit größerer Familie in Rio und könnte Dir dutzendweise Geschichten von BrasilianerInnen erzählen, die andere Erfahrungen gemacht haben. Ich kenne keine(n) Carioca, der ähnlich handeln würde.
Alle lokalen Rückmeldungen bezeichnen dieses Verhalten als absoluten Leichtsinn und aus deren Sicht unverantwortliches Handeln. "You are asking for trouble" ist die meistgehörte Meinung, wenn ich über dieses Thema mit jemandem rede.
Grüße,
Uli
Da macht sich jemand Mut, der möglicherweise nicht unbedingt die Situationen in vielen Ballungszentren der Welt richtig einschätzen kann ODER nach dem Motto "es wird schon gut gehen" sich dem Optimismus hingibt, sein Krönchen nicht los zu werden. Das soll jeder entscheiden wie er will. Soweit man glaubt, nicht für einige Zeit auf dieses so lieb gewonnene Statussymbol teure Uhr verzichten zu können handelt man eben auch entsprechend.
Mir tut dann keiner leid, wenn es ihn erwischt hat und hinterher das große Jammern über den Verlust im Mittelpunkt steht. Macht weiter so ihr tapferen Helden.
Gruß,
Uli
Wer will hier jammern:grb:
Mir ist ein Risiko wohl bewusst. Und ich würde sofort alle Wertsachen rausrücken, falls ich bedroht werde. Für ein paar Euros riskiere ich nicht mein Leben und erst recht nicht das meiner Familie. Ich versuch aber auch, von vorne herein solch ein Risiko zu vermeiden. Ich muss nicht als Tourist in die wirklich gefährlichen Ecken gehen. Dafür fehlt mir das Verständnis. Und an den anderen Orten geht es um Taschendiebstahl. Davor meine ich geschützt zu sein.
Hallo Atzi,
das sehe ich genau so. Die Strategie liegt in der Risikovermeidung OHNE sich verrückt zu machen, die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten ohne Schere im Kopf dennoch zu genießen und im Zweifelsfall auf die zu hören, die sich auskennen.
Dann wird jede Geschäftsreise oder Urlaub auch fast immer ohne Zwischenfälle verlaufen.
Grüße,
Uli
eine Rolex bedueter fuer mich mehr als ein paar Euro :-) Nicht nur finanziell, sondern auch emotional.
Ich treibe mich nie in gefaehrlichen Gegenden rum aber dass in guten Gegenden in guten Haeusern von Banden aus gefaehrlichen Gegenden eingebrochen wird, ist ja auch nicht neu :-)
Also Fazit, Marokko kommt auf die Liste der Laender in die ich ohne Rolex reise !
Liebe Grüße
Der Stiefsohn eines Freundes war seine 116710 gleich nach verlassen des
Flughafens in Buenos Aires los.
Freunde starteten Ihre Weltreise in Mexico Stadt, dann leider ohne Hab und Gut.
Meine Ugr bleibt zu Hause und es kommt eine ICE oder ähnliches als Platzhalter
An den Arm!
Wenn hochwertige Uhr, dann würde ich eine Submariner tragen.
Aktuell werden in den meisten hier angesprochenen Destinationen zuhauf Big Bang´s auf den Märkten / Straßenecken etc. vertickt. Daneben hat die Submariner auch unter den Fälschern einen Kultstatus.
Wenn man vom allgemeinen Auftreten nicht zu dick aufträgt oder mit Scheinen umherwedelt, gehen die Langfinger / Räuber / Kidnapper etc. eh von einem Fake aus.
Ich glaube mit ner Krone macht man weniger auf sich aufmerksam als mit einer Modeuhr a la Boss, Armani etc.
Nur eine Vermutung...kann klappen, muß nicht...
Bekannte von uns waren vor wenigen Wochen mit der aida in der Karibik unterwegs. Ein Rentner wurde auf der Insel Isla Margarta bei einem normalen Tagesausflug in einem Einkaufszentrum bedroht, er möge u.a. seine Uhr rausrücken.
Als er sich weigerte, wurde der Mann mit im alter von 76 Jahren tatsächlich erschossen und verstarb.
Man muss schon aufpassen in der heutigen Welt. Ich hatte meine rolex bisher auch immer mit in den Urlauben, aber sowas macht mich wirklich nachdenklich.
Die güldene Borke, "lässig" am Handgelenk baumelnd, kann nicht nur in fremden Ländern zum Problem werden.
Viktimologisch betrachtet wird man schnell zum "provozierenden Opfer".
Gottseidank trifft es die "Blender" genauso...:gut:
Mein Reiseuhr: die 17000 ;)
Meine Reiseuhr :)
robust, genau, ein echter harter Rocker :dr:
http://www.r-l-x.de/forum/attachment...6&d=1389653947
Die Kronen bleiben schön im Schließfach bei der Bank.