"Ober!"
"Für Sie immer noch 'Doktor Ober'!"
:D
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"Ober!"
"Für Sie immer noch 'Doktor Ober'!"
:D
Eine hervorragende Uhrmacherausbildung kann man im Französisch sprechenden Teil der Schweiz absolvieren. :)
Eine technisch-praktische Ausbildung empfiehlt sich insbesondere an der Ecole d'Horlogerie des Centre de Formation Professionnelle Technique (CFPT) im Kanton Genève (Uhrmacher, Rhabillage, Mikromechanik).
Für eine Universitätsausbildung zum Ingenieur, mit der man gute Chancen hat bei Uhrenherstellern unterzukommen empfiehlt sich z.B. die renommierte École Polytechnique Fédérale de Lausanne, insbesondere der Fachbereich Microengineering.
Weitere interessante Adressen gibt es z.B. hier: Fondation de la Haute Horlogerie
Dort ist z.B. auch die in einem früheren Beitrag genannte FH Solothurn aufgeführt.
1. Dem TS die richtige Entscheidung und viel Glück. :dr:
2. Ein Wachstumsbereich - ich weiß nicht, ob das hier angesprochen wurde - ist natürlich auch das Gesundheitswesen, egal ob in CH oder D. Aber das steht hier ja wohl nicht zur Debatte. Mal wieder. Vom Fachlichen, das hier angesprochen wurde, habe ich wie von sooo vielem anderen keine Ahnung, bin aber immer interessiert speziell an uhrmacherischen und technischen Themen, deshalb --> 1. :dr:
2. Die Diskussion Abi oder nicht, Studium oder nicht, Lehre + Studium undundoderodervielleicht wirst Du immer lässiger verfolgen, je älter du wirst und je schneller du lebst und dein Leben vergeht. Irgendwann ist das egal, ja: egal. Gerade in unserer beschleunigten verrückten Welt. Ich weiß schmerzlich und bewusst, wovon ich hier rede;( , denn ich habe in dieser Hinsicht wirklich so ziemlich alles mitgenommen, was geht. Meinen Studienabschluss habe ich mit 42 gemacht, und es ist erst der Anfang. Und ja, den erwarb ich berufsintegriert. Und auch das ist erst der Anfang... Und ja, ich bin nur ein dummer deutscher Abiturient (Abi 1985:op:). --> 1. :dr:
3. --> 1.:dr:
8o Bitte keine Schleichwerbung: Praxis Dr. Ober :D :D :D
Sorry, Oliver!
Hoffentlich denken unsere schweizer Nachbarn jetzt nicht, deutsche Abiturienten können nicht bis drei zählen.
Steht diese Fähigkeit im Lastenheft? 8o
Weiß nicht :ka:
Früher, als wir noch mühevoll aus den Reclam oder Königs Interpretationen abschreiben mussten, war Zählen bis 100 in der zweiten Klasse angesagt.
Ich kann schon bis "viele", hab aber auch nur in Oxford oxidiert :ka:
Wenn etwas keine Qualifikation ist, dann ein Abi (oder von mir aus ne Matura), Abi hat heute fast jeder Depp, inklusive mir.
Und wenn ich mir so ansehe, was aus meinem Abschlußjahrgang geworden ist, als Streifenpolizist oder "Officemanagerin"
brauchts jetzt nicht unbedingt ein Abi ... aber lassen wir das.
Wenn ich nochmal vor der Wahl stehen würde, würde ich es so machen:
Studium an einer Dualen Hochschule. Abgeschlossene Berufsausbildung inklusive Studium in drei Jahren.
Imho für einen Berufsanfänger genau die richtige Mischung von Theorie und Praxis.
Seh ich nicht so. Ein (gutes) Abitur ist nachwievor eine Leistung, die man erstmal hinbekommen muß. Danach kann man zwar noch nix, aber das ist ja auch nicht der Sinn der Sache.
Und Allgemeinformeln für gute Ausbildungen gibt es nicht. In unserer Zeit, in der man immer älter wird und es sich oft leisten kann, "Irrwege" zu gehen, sollte man das ruhig tun. In Jungen Jahren lernt sichs nun mal leichter und im Berufsleben ist man schnell genug. Stromlinienförmige Ausbildungswege sind mir immer bissi suspekt, generell spricht nichts gegen 2 Ausbildungen, einen Wechsel des Studienfachs oder eine völlige Umorientierung während der Ausbildung, wenn man den Wunsch danach verspürt. Irgendwo hat einer sinngemäß geschrieben, daß ein Abitur "verschwendet" wäre, wenn man danach eine Lehre absolviert. Das ist natürlich völliger Schwachsinn, weil es ja nicht nur um rein fachliche Qualifikationen, sondern auch um charakterliche Reife und Allgemeinbildung geht. Als Abiturient in einer Lehre hat man immense Vorteile gegenüber den anderen, weil man die meistens recht flache Allgemeintheorie im Schlaf absolviert und sich voll auf seine fachtheoretischen und praktischen Skills konzentrieren kann. Und so wird man dann zum Renaissancemensch erster Kajüte. Das spräche für eine Uhrmacherlehre mit anschließendem Studium.
Kann ich nur empfehlen, hat bei mir ausgezeichnet funktioniert.
Größter Nachteil: Das typische Studentenleben mit Semesterferien in gefühlter Erdzeitalterlänge, Kellnern & Taxi fahren ist an mir komplett vorbei gegangen.
Vorteile: Vergütung während der Ausbildung, Ausbildung mit starkem Praxisbezug.
Nach drei Jahren war ich fertig, habe davon aber schon genau diese drei Jahre in der Firma verbracht, in der ich heute noch arbeite. Wichtigste Lehre aus dieser Zeit: Es sind nicht die Inhalte des Studiums, die man dann im Berufsleben braucht, sondern in der Hauptsache die Methodik um sich neues Wissen anzueignen.
Igitt, Grüße aus Darmstadt, die Würste kommen nach... :D
Die Pauschalisierung, dass sich ein Studium lohnt / nicht lohnt aller Art ist das grausigste, was man machen kann.
Eine Bekannte ist Versicherungskauffrau, verdient sich dank ordentlichem Geschäftssinn durchaus ordentliches Geld. Ein anderer hat Geschichte und Philisophie studiert, in Geschichte in den USA promoviert und krebst jetzt in einer halbprekären Anstellung an einem Lehrstuhl mit Jahresbefristung rum, weil er keine bessere Anstellung in der Heimat Deutschland mit seinem Werdegang finden wird.
Mein Cousin ist einer der ach so gesuchten Wirtschaftsingenieure (Uni) und findet keinen Job, schon seit Jahren nicht. Warum? Er war mit 30 dann mal mit dem Studium fertig und hat sonst keinerlei Berufserfahrung vorzuweisen. So nett er ist, so wenig nimmt eine Firma einen Ingenieur in diesem Alter ohne jegliche Erfahrung.
Ich selbst bin auch noch ein junger Kerl (27) und habe nach dem (technisch beruflichen) Abitur ein zweisprachiges duales Maschinenbaustudium gemacht. Mit 21 hatte ich ne Berufsausbildung, habe dann noch ein wenig für Studium dran gesetzt und von dieser Zeit sogar noch je ein Semester in Großbritannien und USA verbracht.
Mit 23 hatte ich ne Berufsausbildung, ein deutsches FH-Diplom und einen britischen Bachelor. Ich hatte nie auch nur den Ansatz eines Problems einen Job zu finden, die Zweisprachigkeit hat mir meinen jetzigen Job eingebracht (Vertriebsleitung USA eines Anlagenbauers) und im täglichen Leben will ich so viel, was ich in der Berufsausbildung gelernt habe, nicht missen, weil es mir regelmäßig hilft - und wenn es nur um den Respekt unserer Fertigung geht, weil ich eben nicht nur theoretisches Know How habe...
In vielen Positionen wird ein Studium verlangt. Ich hätte meinen Job nicht, hätte ich kein Studium vorzuweisen. Man lernt eben auch im Studium erheblich etwas. Bei selbständigen Tätigkeiten ist das unter Umständen nicht anders. Ich konsultiere nur Ärzte, die auch Medizin studiert haben, nur Anwälte, die Jura studiert haben, bevorzuge als Statiker für den Hausbau den Bauingenieur, weil die alle in ihrem Studium garantiert etwas gelernt haben, was dem Krankenpfleger, dem Anwaltsgehilfen und dem Bauzeichner fehlt, auch wenn das alles selbstverständlich auch kompetente Leute sind. Dass ich die Blumen beim Floristen kaufe und nicht beim Botaniker, hat den Grund, dass der Florist eine ausreichende Befähigung zum Verkauf von Schnittblumen hat :)
Nichtzuletzt sorgt auch die Gesetzgebung dafür, dass für das Ausüben gewisser Tätigkeiten ein bestimmter Ausbildungsstand vorliegen muss, weil es in der Regel der Sicherheit für alle beteiligten dient. Das macht Sinn und das soll auch so bleiben. Daher halte ich es für richtig, dass der Gesetzgeber hier Leuten ohne diesen Ausbildungshintergrund "Steine in den Weg legt", auch wenn es unter den nicht entsprechend ausgebildeten zweifelsohne auch ein paar wenige gibt, die es genau so gut könnten.
Die pauschale Diskussion, ob ein Studium lohnt, ist völlig hinfällig. Ein Malermeister mit gutgehendem eigenen Betrieb wird immer mehr verdienen, als der Musikpädagoge, der gerade in Vollzeit promoviert, aber aufgrund des Finanzmangels der Universitäten dabei keinen Pfennig verdient.
Das heißt aber nicht, dass der selbständige Steuerberater oder Ingenieur nicht vielleicht doch noch mehr als der Maler verdient, wenn er sich klug anstellt.
Es geht um mehr, als um die Ausbildung. Sei klug und tüchtig, dann wird auch was aus dir. Sagte schon Opa und er hatte recht.
Amen
Und hoffentlich früh genug im Leben lernen wir, wie unwichtig die Kohle ist, solange man genug zum Leben hat.
EDIT: Jetzt Amen!
@Chefcook: Soweit ebenfalls von mir ein Hallelujah.
Nur beim ewig falschen "Vergleich" / der ewig falschen Gegenüberstellung Pflegeberuf <-> Arzt einige Anmerkungen:
1. gibt es in den USA seit mehr als 60 und in Deutschland seit ca. 20 Jahren akademisch ausgebildete Pflegekräfte;
2. ergänzen sich diese aufgrund völlig defizitärer und hinterwäldlerischer gesetzlicher Regelungen logischerweise völlig unzureichend;
3. sind Dienstleistungen der Pflege oftmals komplett "querlaufend" zu medizinischen Diagnosen, würden ergo auch eine eigenständige Definition von pflegerisch relevanten Diagnosestellungen erfordern. Dass dies nicht der Fall ist, verdanken wir einem komplett zerfallenen "Gesundheits"-System.
4. Genauso wenig wie die Ärztin eine "kleine" Gesundheits- und Krankenpflegerin ist, ist der Gesundheits- und Krankenpfleger "beinahe ein kleiner Arzt". Den im Übrigen gesetzlich geschützten Begriff der Krankenschwester und des Krankenpflegers gibt es seit Inkrafttreten des KrPflG 2003 nicht mehr. Vorher erworbene Berufsbezeichnungen behalten ihre Gültigkeit oder können von den zuständigen Behörden umgeschrieben werden.
5. Ich darf das alles sagen, denn ich habe beides studiert.
6. Selbstverständlich konsultiere ich bei medizinischen Problemen und Fragen aller Art einen Arzt, der Medizin studiert hat.
Das mit dem "sei klug und tüchtig, dann wird auch was aus dir" würde ich in dieser Gesellschaft in vielen Bereichen auch mal heftig in Frage stellen angesichts meiner eigenen Biographie.
Sorry, das ist alles völlig am Thema vorbei. Diese Themen haben anderswo ihren Platz.
Dem TS hier einfach nochmal viel Glück und die richtige Herzensentscheidung.
-fin-