Der, den Du bestellt hast, fährt heute schon bei mir 35km rein elektrisch im Winterbetrieb :gut:
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Ich denke auch, dass der Umstieg über die Hybriden passiert. Allerdings ist der Hybrid meiner Meinung das schlechteste aus beiden Welten. Keine wirkliche elektrische Reichweite und als Verbrenner nicht wirklich sparsam, zumal er das Mehrgewicht des Elektroantiebs mit rum schleppen muss.
Wenn schon dann rein Elektrisch oder einen sparsamen Benziner.
Mir fehlt bei den Hybriden in der Regel ein Verbrenner der Spaß macht und eine ordentliche Reichweite beim E-Motor. Reine Elektroautos haben zu viele Einschränkungen, sei es unter anderem bei der Reichweite oder als Zugfahrzeug.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass innerstädtisch <60 km/h rein elektrisch gefahren wird und außerorts mit Verbrenner und E-Motor in Kombination.
Mit den aktuellen 330e / 530e BMWs fährt man im Hybridmodus bis 100km/h rein elektrisch im Max-E-Mode bis 130km/h. Nicht vergessen, rein elektrisch ist das leistungsmäßig ein E-Golf mit 25% der Batteriekapazität. Selbst im aktuellen Winter fahre ich mit Heizung, Sitzheizung, Licht, Radio und ohne mich tempomäßig zurück zu halten locker 35km rein elektrisch mit dem Hybrid. Für die meisten meiner Fahrten reicht das aus und ich bin klassischer Langstreckenfahrer im Aussendienst. Wer nur um den Wohnort fährt, wird in den seltensten Fällen mehr brauchen.
Den Verbrauch kann man drehen und wenden, wie man will: Es gibt keine so sparsamen Benziner, als dass die Elektrifizierung nicht lohnen würde. Alles in allem ist jeder 520d teurer im Unterhalt, als der 530e.
Der einzige Nachteil des Hybriden im Alltag ist die doppelte Infrastruktur, Laden und Tanken. Wer nur tankt, hat nicht begriffen, wie man mit dem Auto umgehen sollte. Der enorme Effizienzgewinn kommt gerade durch das Laden zustande.
Genau. Und ab diesem Jahr wird es die induktive Ladung geben. :gut: Klick
Mehr als 90% meiner jährlichen Fahrtstrecken sind 2 mal 10 km je Tag Stadt und Landstraße. D.h., der 530e ist für mich das ideale Auto.
OK, wenn man mit 3.2 kW Ladeleistung in der Stunde leben kann. Für einen Hybrid mit einem Akku mit rund 10 kWh mag das ausreichend sein. Für ein reines Elektrofahrzeug mit 75-100 kWh Akkukapazität ist das aber viel zu langsam.
Induktiv ist ganz bequem, ich denke aber nicht, dass es weder von der Zeit noch von dem Verlust her wirklich effizient sein kann. Und auch der Titel "BMW übertrumpft Tesla" ist mehr aus reisserisch ... oder welcher Hersteller hat sonst noch ein europaweites Ladenetz mit bis zu 135kW pro Stunde?
Warum sollte man sich auf das Ladenetz des Autoherstellers beschränken?
Ich rede aktuell für mich nur von den Hybrids. Ich werde den 530e Abends auf die Platte fahren und morgens gefüllt wieder loslegen. Saubequem (weniger Arbeit als Tanken!) und für mich völlig ausreichend. Bei meinem Twizy stecke ich seit 5 Jahren jeden Abend einen Schuko-Stecker in eine Steckdose. Und den fahre ich immer noch gerne trotz meiner 300PS+Fahrzeuge.
Sorry für den reisserischen Titel. War halt der erste Artikel zu dem Thema, den mir Google geliefert hat.
Nochmals: Elektro und Hybrid geht noch nicht für alle. Klar. Lambo aber auch nicht. Und (5,- € in die Chauvi-Kasse) 90% der deutschen Polo fahrenden Hausfrauen kämen genauso gut oder besser mit einem Renault Zoe o.ä. zurecht.
Zu guter letzt: Wenn niemand anfängt, wirds auch nix. ;)
Seh ich ähnlich: meine Frau brauchte nun einen Ersatz für ihren Octavia, den sie innig liebt. Fahrstrecke täglich 2 x 5 km, alle drei Tage auch mal 25 km , um in die Stadt zu kommen. für die Langstrecke gibts meinen, im Sommer auch noch den 993.
Ich wollte ihr einen eGolf empfehlen, zumindest aber einen Hybriden(wir haben mit grosser Garage und einer gut erweiterbaren Photovoltaikanlage optimale Voraussetzungen für eine gute Ladeinfrastruktur.
Aber Madame wollte nicht, es wird wieder ein Benzin Octi.
Aber sonst alles vom Biomarkt und über die Stickoxide schimpfen.....
Richtig ist, dass einer anfangen muss (Und wenn ihr nach mir fragt: ich fahre täglich 150 km durch Niederbayern, dafür ist ein E Auto (noch) nicht geeignet)
Ich hatte die letzten Tage das Vergnügen, den I3 eines Freundes, dessen Lappen mal für einen Monat zur Kur war, zu fahren. Arbeitsweg, einfache Strecke 28km. Geparkt am Stadtwerkegelände, Ladesäule für 0€/kWh;), fußläufig in wenigen Minuten erreichbar.
Morgens ins vorgewärmte Auto, mein erster Kontakt zu einem reinen E-Mobil. Einfache Bedienung. So ein leises und entspanntes Fahren kannte ich nicht. Der 60Ah-Akku langt im Eco pro + Modus locker für zwei Tage Arbeitsweg (Verbrauch minimal etwa 14kWh/100km). Das dann gefahrene Limit von 90km/h mag langsam erscheinen, doch die Wegstrecke erlaubt gerade mal ca. 6km mit Landstraßentempo 100. Der Rest ist limitiert mit vielen Überholverboten, eine Ortsdurchfahrt, keine Autobahn. Und ohne Eco-Modus ist der I3 bis ca. 100 eine echte Wucht beim Beschleunigen. Das macht richtig Laune, mal 'draufzulatschen'. Gemittelt standen 17,5kWh/100km im BC beim 'mitschwimmen' im Verkehr.
Mein Fazit: Der aktuelle Alltagswagen (Skoda Octavia 1.8TSI mit 160PS) könnte bald durch einen 170PS-I3 ersetzt werden, dann jedoch mit 94Ah-Akku, damit die Fahrt auch bis zu meiner Schwester im 190km entfernten Aachen reicht, ohne auf der BAB mit 90km/h zu zuckeln.
Wenn es zweimal im Jahr zu den Eltern meiner Freundin nach Halle/Saale gehen sollte, werden die etwa 1000km Hin- & Rückweg entweder mit nem geliehenen Reisewagen (A6 oder 5er) oder der Bahn bzw. dem Fernbus zurückgelegt.
Schaut jemand grad den Bericht "Macht e mobil?" auf Phoenix? Da ist keiner mehr dabei, der am Ende des Verbrenners zweifelt.
VW will in Zwickau täglich 1.500 E-Autos bauen
t3n
In der ökologischen Gesamtbilanz aber erst nach Jahren und einer Fahrleistung, bei der der durchschnittliche Fori schon das übernächste Fahrzeug bestellt hat. :bgdev:
So ist es. Ich bin ja absolut offen für e-Autos, würde ich grad eins zum Pendeln brauchen, wäre es Minimum ein Plug-In Hybrid.
Aber wenn ich im Radio oder Polit-Talk was von „emissionsfrei“ höre, dann bekomme ich Stresspickel.
Die CO2 Bilanz und der Bedarf an seltenen Rohstoffen zur Herstellung der Akkus ist enorm.
Lokal emissionsfrei ist richtig, aber das ist nur 1/4 der Wahrheit...
Herstellung der Batterien und ihre spätere Entsorgung verschlingen Energie. Aber so wie sich z. Bsp. die genutzte Bandbreite im Mobilfunk alle sechs Monate verdoppelt, werden die Akkus in naher Zukunft hoffentlich auch neue Wege beschreiten und effizienter werden. An der e-Mobilität führt wohl mittelfristig kein Weg vorbei.
Bei der ganzen Diskussion sollte man auch nicht vergessen, dass irgendwer halt mal damit anfangen muss. Wenn keiner E-Autos oder Hybride nutzt, wird sich das Thema kaum weiterentwickeln, zumindest solange der deutsche Staat weiter an steuerlichen Privilegien für Dieselkraftstoff festhält, obwohl es keine vernünftige Begründung dafür gibt. Neben der ökologischen und ökonimischen Bewertung der Elektromobilität spielt da also auch eine gewisse gesellschaftliche Komponente rein: Irgendwer muss halt mal anfangen, so dass Industrie und Politik überhaupt in der Lage sind bzw. Anlass haben, Technologie zu entwickeln und Infrastruktur bereitzustellen. Wenn jede Neuerung als Unsinn abgetan würde, weil es sich nicht sofort auszahlt, würde wir uns gar nicht erst über das Automobil an sich unterhalten...
Wer den Energieaufwand von Akkus bemängelt, muss auch bei fossilen Kraftstoffen die ganze Wahrheit betrachten. Ein Liter E10 enthält etwa 8,2kWh Energie, von der wegen der bescheidenen Wirkungsgraden von Verbrennern nur etwa 2,5 (und das ist dann schon sehr viel!) für Vortrieb genutzt werden, der Rest geht in Wärme. Laut US Department of Energie geht bei der Herstellung eines Liters Benzin rund 1,6 kWh Energie drauf. Wenn ein 320i im Schnitt 7,5 Liter braucht, sind das also insgesamt ca. 9,8 x 7,5 = 73,5 kWh Energie. Oder anders ausgedrückt wahrscheinlich fast das fünffache von Kabes i3 oder das 3,6-fache meines 5ers, wenn er elektrisch fährt. Das zeigt auch, wie krass das Einsparpotenzial durch Elektromobilität ist und warum das ganze eben doch sinnvoll ist.
CO2 ist nur ein Mittel zur Vergleichbarkeit. CO2 an sich ist nicht giftig. CO2 misst man, weil man daran darlegen kann, wie hoch der Sauerstoffverbrauch als Reaktionspartner zur Energiegewinnung ist und dass die Menschheit mehr Sauerstoff verbraucht, als auf Dauer nachkommt.
Entscheidend ist aber der Energieverbrauch und der ist bei Verbrennern absurd hoch, weil der Wirkungsgrad so miserabel ist. Elektromotoren haben hingegen einen an Perfektion grenzenden Wirkungsgrad und das ist auch der Charme an der Sache.
Vor etwa fünf Jahren Jahren habe ich mal recht aufwändig den Tesla Roadster meines damaligen Chefs durchgerechnet, inklusive Ladeverlusten usw. Da käme der Tesla Roadster beim deutschen Energiemix auf rund 130g CO2 im Realbetrieb, nicht nach NEFZ. Zeigt mir mal einen vergleichbar üppig motorisierten Verbrenner, der das schafft, inklusive der CO2-Emissionen, die bei der Herstellung der Logistik für die Kraftstoffversorgung entstehen.
Selbst, wenn man beim Tesla noch CO2-Emissionen für die Akkuherstellung reinrechnen will, lohnt es sich auf Dauer schon jetzt. Aber nochmal: CO2 ist nicht das entscheidende Maß, sondern der Energieverbrauch. Weniger Energie bedeutet von ganz alleine weniger CO2, wie auch weniger von jedem anderen Ersatzmaß, das man anwenden will. Selbst üppigst fette Akkus, wie die eines P100D, verursachen nur etwa 17 Tonnen CO2-Ausstoß. Bei meinem 5er etwa ein Zehntel (ist eben auch nur ein Zehntel so groß). Das bisschen Elektrifizierung, die mein Hybridchen mitbringt, ersetzt in meinem Fahrbetrieb etwa ein Drittel des Benzinverbrauchs. Nach etwa 35.000km hat sich damit der CO2-Ausstoß durch die Akkuproduktion amortisiert, was in Anbetracht der Gesamtlebensdauer des Autos sicher alles andere als unvernünftig ist.