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Ok, und jetzt sollen wir raten, googeln oder ähnliches? :D
Das ist der Nickname der Besitzerin aus dem Dir bekannten Roadsterforum. Du dürftest es nicht schwer haben zu raten, welches Fahrzeug die Besitzerin noch hat. Darüber hinaus fährt sie eine Harley mit Jessey James-Rahmen....
Jaaa, und dass man keine motorisierten Rahmen ohne Karosserie mehr kaufen kann, um seinen Toyota Aygo selbst zum Coachbuilder zu bringen, ist auch völliger Kack und habt Ihr schon von dieser bahnbrechenden Erfindung gehört? Aerodynamik funktioniert allen Ernstes nicht nur beim Flugzeug! Früher war eh alles besser ;)
Bei Rennwagen ist es tatsächlich in aller Regel noch so, dass Gestalter und Ingenieure in Personalunion auftreten. Straßenfahrzeuge sähen auch so aus, man kann es lieblos oder auf das wesentliche fokussiert nennen, wenn es keine eigenen Gestalter gäbe.
Hihi, du übertreibst, Max ;)
Die Aerodynamik spielt schon seit 80 Jahren eine Rolle im Automobildesign. Und zum Glück in manchen Fällen auch die Lehre der ästhetisch schönen Form. Eine Errungenschaft der Kultur, die anderen keineswegs unterzuordnen ist und wie schon Schiller feststellte, die den Mensch vom Tier unterscheidet :dr:
Schiller dachte auch noch, dass Homosexualität eine zu behandelnde Krankheit und Sünde sei und natürlich übertreibe ich ;)
Viel von der Optik wird auch durch das Reglement eingeschränkt, bzw. vom Versuch der Hersteller innerhalb der Reglementgrenzen ein möglichst gutes Auto zu bauen. Im Grunde sehen sie doch alle ziemlich ähnlich aus, wie in der Formel 1 eben auch.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, zu welchen Kompromissen Ingenieure von Designern gezwungen werden und behaupte deshalb, dass es gut ist, dass die Designer beim Rennwagen nur die Lackierung bestimmen dürfen.
Es gibt einige Theorien, die behaupten, dass Schiller selbst schwul war ;)
Mag ja alles richtig sein. Was technisch in den letzten Jahren passiert ist, finde ich auch recht spannend. Aus ästhetischer Sicht kann ich nur leider mit diesen Monstern immer weniger anfangen. Vielleicht sollte das Reglement da an mancher Stelle mal überdacht werden. Einige der schönsten Autos der Geschichte sind als reine Wettbewerbsfahrzeuge konstruiert worden. Und das war neben der technischen Innovation oft auch ein Zugewinn bei der Entwicklung des schnöden Alltagsautos.
Naja, die schnöden Alltagsautos sind ja auch nicht mehr unbedingt schön, dank der Vorschriften zum Fußgängerschutz und ähnlichem. Gerade der Fußgängerschutz sorgt dafür, dass Autos vornerum heutzutage alle so schwülstig-dicklich-aufgeblasen aussehen (z.B. der aktuelle Mini im Vergleich zum ersten New Mini!).
Ich kenne mich mit diesen Vorschriften nicht aus, aber da es immer noch schöne und individualistische neue Autos gibt, frage ich mich manchmal, ob das nicht manchmal als Ausrede benutzt wird, um mangelnden Ideenreichtum und günstigere Produktionskosten zu rechtfertigen :ka:
Gestern auf der Autobahn gesichtet:
:ea:
damals sa h das so aus:
http://250kb.de/u/150616/j/u2I0UMqzNfcA.jpg
Hier haben ja einige nach einem 968er geschmachtet.
Der ist seit gestern online:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat...211025532.html
Liest sich sehr gut, Preis ist auch recht spannend.
Ich kenne weder Anbieter, noch Auto. Das Inserat war für mich aber sehr ansprechend. Leider kann ich grad kein Spaßauto gebrauchen. :motz:
Vielleicht ist es ja für jemanden hier interessant.
grüße
Christian
Ich sehe das nicht als Ausrede - da ist schon was dran. Durch den Fußgängerschutz müssen beispielsweise Motorhauben ganz anders gestaltet werden. Entweder man packt einen kleinen Motor drunter oder man muss die Haube aufwölben, um die geforderten Crashraum zur Verfügung zu stellen - oder man hat ganz andere Ideen, wie z.B. Saab, die einen Airbag unter die Haube packen wollten, der die Haube bei einem Unfall anhebt, um genügend Verformungsraum zu schaffen. Sowas kostet aber viel Geld in Entwicklung, Homologation und Fertigung.
Bei Stoßfängern und Scheinwerfern ist es nicht weniger schwierig, zudem wird die Luftversorgung schwieriger, weil auch Öffnungen im Fahrzeug kritisch sind.
Selbst eine Domstrebe kann schwierig sein, weshalb die Autohersteller anderweitig den Vorderwagen versteifen müssen, was aber immer mehr Gewicht mit sich bringt, als eine Domstrebe. Oder auch wieder teurer, siehe BMW M3/M4 mit der Carbonstrebe.
Je kleiner das Auto ist, desto schwieriger wird das Packaging und die Crash- und Umweltvorschriften machen das noch schlimmer, weil Bauraum knapper wird. Deshalb werden besonders die schönen und individualistischen Autos derzeit immer größer, weil nur so die gewünschten Proportionen beizubehalten sind, während die Kleinwagen immer schwülstiger und dicklicher aussehen.
Ein Auto wie der Jaguar E-Type, bzw. eines mit dessen Abmessungen und Aussenform, wäre selbst mit modernster Technik unter dem Blech heutzutage völlig richtig nicht mehr zulassungsfähig.
Ich habe vor gut 10 Jahren als Jungingenieur an den Studien zu den aktuellen Fußgängerschutzrichtlinien mitgemacht und die Hersteller haben schon ganz nett mit den Ohren geschlackert, als wir ihnen erklärten, was für Todesfallen sie da eigentlich produzierten und was man in Zukunft verlangen werden wird, um das Verletzungsrisiko für Fußgänger zu minimieren...
Die flächendeckende Einführung von ESP war dagegen fast ein Witz, sagte so mancher Herstellervertreter
Wenn wir gerade beim Thema Sicherheit sind und ich schon ESP erwähnt habe: Gestern war ich kurz davor Sportauto zu abonnieren. Dann habe ich mal wieder ein völlig unqualifiziertes Gemecker im Vorwort vom Schurig gelesen und gedacht, dass es mir ein Abo nicht wert ist. Mehr als die Hälfte der Alleinunfälle im deutschen Straßenverkehr könnten durch ESP verhindert werden und was macht Sportauto? Sich dafür stark, dass Systeme, deren Relevanz eindeutig gegeben und belegbar ist, ABSCHALTBAR werden, damit auch wirklich jeder Freizeit-Ayrton den Unfall aus Imola auf der B10 stadtauswärts nachspielen kann. Mag ja sein, dass es ESP-Systeme gibt, die auf der Rennstrecke reinfunken, aber wer funktionierende Sicherheitssysteme in einem Straßenwagen, der zu 99,9% ausschließlich dort eingesetzt wird, abschalten können will, hat offensichtlich den Schuss noch nicht gehört.
Ich meckere ja auch gern, aber beim Thema Sicherheit und Umwelt immer nur auf früher zu verweisen, ist in meinen Augen mit das dümmste, was einem einfallen kann und dass besonders eine eigentlich kompetente Zeitschrift wie Sportauto immer wieder in dieses Horn der Ahnungslosigkeit stößt, irritiert mich massiv. Klar gings früher auch ohne, aber da waren auch nicht 50 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland zugelassen, sondern schon 1985 nur die Hälfte, ohne dass sich die Verkehrsinfrastruktur massiv erweitert hätte. Gleichzeitig mit der Verdopplung des Fahrzeugbestands hat sich die Anzahl der Unfalltoten in diesen 30 Jahren gedrittelt und da sage noch einer, früher wäre alles besser gewesen.
Vielen Dank für die interessanten Einblicke, Max :gut:
Und bitte mich nicht falsch verstehen. Auch wenn es nicht immer so scheinen mag, finde ich vieles gut und richtig wie es heute ist :dr:
Puh..8o
Wasser, Breitreifen und gewisse Geschwindigkeitsbereiche sind nicht immer kompatibel...
So viele junge Kerle direkt an der Unfallstelle, mindestens einer filmt. Und die anderen? Wollen die alle helfen?! Oder sind das Souvenirjäger? 8o