Neue Referenznummer wegen neuem Material. Titan vs. Titanium-RLX.
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…dann erfolgt ein Praxistest an uns Trägern die kommenden Jahre. Bei Erfolg werden erkrankte Uhren auch an der Stelle umgebaut und wenn das nicht möglich ist, rechtfertigt man unauffällig durch die Verwendung eines neuen Materials auch eine neue Kalibernummer bzw. Referenz.
Die Kaliber 32xx werden dann alle 1-2 Jahre neu geölt, so dass sie wieder gut laufen. Das übernimmt bis dahin der Konzi vor Ort zu einem geringen Kosten-und Zeitaufwand.
Ja, ich weiß, mache mir hier viele Gedanken :-)
Robert, zumindest klingt es rund und auch logisch. Wegen einem Bodendeckel, der vorher aus Titan gewesen ist und nun wieder aus „Rolex“ Titan ist, eine komplett neue Serien-Ref.-Nummer zu nehmen, klingt für mich total unrund. Hätten ja einfacher nur die 126661 oder die 126666 nehmen können. Aber wahrscheinlich mache ich mir auch viel zu viel Gedanken oder bin einer Verschwörungstheorie aufgelegen. Obwohl meine beiden Uhren ja auch beide davon betroffen sind. Grüße Chris
Das Kaliber ist sowohl bei der alten wie auch bei der neuen Referenz das 3235. Wie es Rolex ja bereits im letzten Magazin selbst geschrieben hat, fließen Verbesserungen der Next Generation Kaliber nach und nach ein (Stichwort Ceramic Clicks). Das bedingt dann aber weder eine Änderung der Kaliberbezeichnung noch eine neue Referenznummer.
Das wird im Umkehrschluss auch bedeuten, dass wir niemals wissen werden, auf welchem Stand der Technik das 32xx im jeweiligen Modell ist. Ich glaube aber recht fest dran, dass etwaige Verbesserungen diesbezüglich bei einer Revision auch in die älteren Modelle der Next Gen Uhrwerke einfließen werden.
Yep, gleiches Spiel wie bei der Federbruchthematik des 3186/87.
Bleibt nur noch das kleine Problem, dass man erst mal eine technische Lösung haben muss, bevor man sie einbauen kann. :D
Gruß
Erik
Wenn ich Erik früher in diesem Thread richtig verstanden habe, kann es dafür auch eine Lösung geben, weil das ein Designfehler ist.
Es ist kein ständig brechendes oder sich abnutzendes Bauteil, das man durch ein Bauteil anderen Materials austauschen könnte, sondern der Verlust von Schmierstoffen ist der Konstruktion geschuldet, also dem „Design“ des Werks.
Und trotzdem scheinen ja die allermeisten Werke seit Jahren problemlos zu funktionieren.
Weiß nicht ob man da von einem Konstruktionsfehler sprechen kann.
Grüße
Sicher werden in Foren oft nur von „Problemfällen“ geschrieben und es ist vermutlich auch nicht repräsentativ.
Viele Rolex-Besitzer fällt ein plötzlicher Nachgang nicht auf oder es wird ohne ein Hinterfragen die Uhr alle paar Tage einfach neu gestellt. Meiner Frau z. B. ist es herzlich egal, ob ihre Uhr 5 Minuten vor-oder nachgeht, auch achtet sie kaum auf ein aktuelles Datum. Sie trägt ihre Rolex eigentlich eher als Schmuckstück.
Was mich jedoch stutzig macht ist die Tatsache, dass es bei den meisten bereits „reparierten“ Uhren nach einiger Zeit wieder zu diesem Phänomen kommt. Daraus schließe ich , dass entweder noch keine wirkliche Lösung gefunden wurde oder dass es einfach -konstruktionsbedingt- unmöglich ist, dieser Sache Herr zu werden.
Naja, wenn ich nur bei mir und in meiner Umgebung schaue, sind es genau 100% aller Uhren mit dem Werk. Und Viele davon schon 2 Mal in Köln gerichtet. Sicher sind Wir hier nicht der Massstab, aber es ist verdammt auffällig. Nix für Ungut und ich drücke allen Anderen, das ihre Kronen so perfekt weiterlaufen. Grüße Chris
Auf der anderen Seite muss man auch sehen, falls lediglich ein Teil der seit 2016 produzierten 32xx mit dem Phänomen im Rahmen der Garantie an Rolex gesendet werden, wären die Techniker weltweit dort ja schon auf Jahre hin ausgebucht und bräuchten keine regulären Revisionen mehr annehmen. Bei nur 10% „Garantiefälle „wären das ja schon rund 100000 Uhren je Produktionsjahr. Bei all meinem Pessimismus kann ich mir das dennoch schwer vorstellen.
Ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber ein guter Teil von Rolex-Uhren hat *kein* 32xx-Werk: Alle Uhren, die kleiner als 36mm sind, haben andere Werke, dazu die Daytona und Skydweller und Cellini. Jede 26-, 29-, 31- oder 34mm-Uhr hat ein anderes Werk. Rolex sagte vor Jahren mal, dass das meistverkaufte Uhrenmodell eine Lady-Datejust in Bicolor sei.
1.000.000 Uhren heißt also nicht 1.000.000 32xx-Werke.
Auch wenn die Konstruktion anfällig für das vermutete Problem ist heißt das nicht, dass alle Uhren mit 32XX Werk ausnahmslos betroffen sein müssen.
Rolex hat die Werke schließlich auch getestet.
Die schwierigsten Probleme entstehen dann, wenn potentielle Fehlerquellen in der Entwicklung nicht durch proaktive risikominimierende Prozesse erkannt werden und die Produktvalidierung ohne Auffälligkeiten abgeschlossen wird.
Hier in dem Fall könnte man vermuten, dass das statistische Zusammenspiel von Bauteiltoleranzen der betroffenen Komponenten darüber entscheided, ob ein Werk das Problem bekommt oder nicht.
Aufgrund der auffälligen Zahl von berichteten Fällen scheinen das allerdings keine zu vernachlässigenden PPMs zu sein.
Jeder OEM in der Automobilindustrie hätte jetzt schon ne Task Force am Laufen, um die verantwortlichen Tier 1 Supplier bis zum Anschlag zu ******. :D
Sehr beeindruckendes Statement! Von MadMax.