Na ob ein 944 mit über 180.000 gebauten Exemplaren ein Exot ist Elmar darf ruhig bezweifle werden.
Vom 964 gab es insgesamt nich mal. 50.000 Stück ;)
Ich bin unschuldig, hab bereits einen sehr ausführlich Thread mit Bildern vom 944 beigesteuert;)
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Na ob ein 944 mit über 180.000 gebauten Exemplaren ein Exot ist Elmar darf ruhig bezweifle werden.
Vom 964 gab es insgesamt nich mal. 50.000 Stück ;)
Ich bin unschuldig, hab bereits einen sehr ausführlich Thread mit Bildern vom 944 beigesteuert;)
Der passt doch wunderbar hier rein :
http://www.auto-motor-und-sport.de/n...-12017170.html
Bis auf die lila Felgen und goldenen Bremssättel ne coole Kiste :gut:
Da bin ich auf das Auktionsergebnis gespannt.
Seit ein paar Tagen bei mir und für gut befunden. Kindersitz mit Zulassung für 2- und 3-Punkt-Gurte. Passt bis einschließlich 993 vorn und hinten sehr gut und die Kleine freut sich über den Tisch. Das Modell ist baugleich oder bauähnlich mit dem Roemer Prinz. Nur noch gebraucht zu bekommen.
Anhang 148603
Sehr cooler 912, langer, aufwendiger Werdegang
http://forums.pelicanparts.com/porsc...912-roots.html
http://up.picr.de/29037276ez.jpg
Mmmhhh, schön langsam entsteht der Eindruck, dass die zuletzt gezeigten 11er, auf Teufel komm raus von ihren Eignern umgebaut werden, weil sich jeder für einen Magnus Walker, Singer,... hält.
Hat der 912er thermische Probleme mit dem 4 Zylinder, dass er diese eigenartigen Schlitze am Motordeckel hat?
Bei Pannhorst stand in ähnlicher Kombination mal einer mit 114km. klick
:rolleyes: sei mir nicht bös', aber genau diese reaktion ist so typisch deutsch. zumindest kommt es bei mir so an. und klingt mehr als nur "gefällt mir nicht", also über die streitbare Geschmacksfrage hinaus. Verzeih, wenn ich falsch liege.
MW ist nur "einer" und hat bei weitem das ganze nicht "erfunden" sondern es geschafft sich medienwirksam zu plazieren und es wurde ein selbstläufer.
Und Singer ist absolut new-age.
Aber es gibt weltweit sehr viele andere 911-Createure, lange vor ihm, gefühlt schon immer, die auch geiles auf die Räder gestellt haben, zB die Emory Familie, RUF, Brumos, um nur schnell ein paar (ggf auch Dir) bekannte zu nennen. Ganz zu schweigen von den unzähligen, die nur 1-2 je gebaut habel.
Dazu kommt, dass die USA ein ganz besonderes pedigree an rennsportgeschichte haben, jedes WE gabs events quer durchs land, da wurde soviel einfach gemacht/umgebaut/optimiert, das steckt denen fast im blut, das prägt extrem. und das ganze lebt heute weiter und manifestiert sich in der art, dass sehr viele einfach ihr ding machen.
manche "lauter" manche "leiser"
abgesehen davon, dass die amis ihre wagen umbauen/stylen wie sie es wollen, sich freuen dass der wagen dann auf die straße kommt und jeder die harte arbeit respektiert, so sind diese louvers ganz klar durchaus ein plus was die kühlung angeht und sind keine erfindung der amis oder des hot-roddings. sehr viele rennwagen der 50, 60er und 70er hatten das deutlich in verwendung (das detail ist aber noch älter, eigentlich seit dem es motoren mit blechverkleidung gibt).
zB bei bergrennen, wo viel drehzal aber wenig speed/fahrtwind herrscht, gegenüber auf freier rennstrecke, kommt das zum vorteil.
bei NSU tt's oder bei Käfern lupfte man sogar den deckel. kühlung rulez!
Ich denke, Deine Einschätzung ist nicht ganz richtig: Warst du schon mal in den USA? Das Verhältnis von Originalfanatikern zu Bastlern ist in etwa vergleichbar mit Deutschland. Nur sind die Hot Rots ein wenig besser mediumwirksam präsentiert. Es ist gerade hier Mode, diese im Zusammenhang mit dem Hippster Lifestyle in der Werbung zu präsentieren. Alte Gurken werden manchmal gerne zu Outlaws restauriert, einfach weil eine Originalrestauration sich nicht lohnt. Aber die Mehrheit will wie in Deutschland ein unverbasteltes Exemplar haben.
Die von dir angesprochen Firmen wie Ruf,… stellen Fahrzeuge her, wo die Form der Funktionalität folgt. Da erfüllt eine Öffnung auch eine Funktion, aber nur weil sie tatsächlich notwendig ist. Ob der umgebaute 912er überhaupt jemals (dank Untermotorisierung) auf der Rennstrecke, oder Bergrennen zu finden sein wird, kann ich nicht sagen, gefallen finde ich keinen daran. Die Schlitze sind somit reine Show, oder er hat wie schon geschrieben ein thermisches Problem? Was selbst bei den luftgekühlten 11er mit Turboaufladung nicht der Fall ist. Oder wird beim 11er mit offenem Motordeckel auf der Rennstrecke gefahren?
So entsteht für mich der Eindruck, dass die zuletzt geposteten Bilder von dir, von den Eigentümern, zwar durchaus liebevoll und mit viel Aufwand so hergerichtet wurden, aber eben in die Richtung MW gehen, welcher halt medial mehr bekannt ist.
Aber stell dir mal vor, wenn dies bei einer Vielzahl von Vintage Rolex Modell gemacht werden würde. Da werden die Flanken am Gehäuse aufgeschweißt (damit die Uhr breiter wirkt), der Kronenschutz weggefräst (Gewichtsoptimierung), die Inlay`s samt Zeiger nur so getauscht, Lupen entfernt und aufgeklebt (womöglich sogar bei einer Uhr ohne Datum), und, und , und. Den Aufschrei möchte ich hören, aber dass es bei den 11ern so wie es schein nun beinahe jeder so handhabt, darf einen nicht stören.
Klar kann jeder machen was er will und wie er möchte. Für mich ist das eben nicht immer so cool.
Naja, kann doch jeder machen wie er mag. Das ist eben gerade der Zeitgeist. So wie zu easy riders Zeiten die harleys alle eine ganz flache Gabel haben mussten und in den 2000ern ein fettes Hinterrad. Geschmäcker ändern sich und damit auch die Fahrzeuge. 2030 wird vermutlich keiner mehr so ein Auto aufbauen, die sehen dann wieder anders aus.
Das jetzt heldenhaft rauzubeschwören als "911-Createure" ist das eine Bookend, das Niedermachen das andere Bookend. Wer ein "911-Createure" Fahrzeug mag, soll das machen und fahren, wer ein Original mag, auch. Das ist ja das schöne an der Sache.
Singer-Fahrzeuge sind für mich eher am Highend angesiedelt mit den Detaillösungen, Marcus Walker mag eher den Rod-Style. Seine Fahrzeuge sind nicht annähernd so perfekt wie die Singer und sollen es auch gar nicht sein. Dazwischen gibt es halt viele Nachmacher (nicht negativ gemeint) die das machen weil es gefällt, aber oftmals das weder so noch so perfekt hinbekommen. Aber auch die eint die Freude am Umsetzen. Jeder so wie er mag.
Mit Singer und Detaillösungen habe ich folgendes Problem: Ein Fake Heuer Chronograph mit nicht funktionierenden Totalisatoren sollte nicht sein!
Elmar, ich habe niemanden niedergemacht, sondern lediglich geäußert, dass für mich nicht immer alles so cool ist, was sich Outlow, Rod-Style, oder wie auch immer nennt. Klar kann jeder sein Auto auch 11er umbauen und damit machen was er will. Manche brauchen das mehr Schein als Sein halt mehr, aber jeder wie er mag.
Ich bin wohl auch vorbelastet. Kann mich noch gut erinnern, als ein Freund einen 11er BJ 1975 hatte, welcher wie so oft in den 80ern auf 935 (Flachschnautzer, 2 Meter breit) umgebaut war. Jeder dachte, was für ein Geschoss, der muss ja gehen wie die Hölle. Aber Pustekuchen, nichts von all dem, da er den originalen Motor hatte mit weit unter 200 PS. :rolleyes:
Ich erinnere mich aber auch an die Alpenpokalzeit, wo ein Schweizer mit seinem 964er auf eigener Achse zum Pannonia Ring anreiste, und die Cupfelgen mit Slicks im Auto deponiert hatte. Die Hinterräder auf den Rücksitzen, die beiden Vorderräder auf dem Beifahrersitz und wir jede Menge Spaß hatten, weil es regnete. :gut:
Gut, alles Grundsatzdiskussion. Bringt uns aber nicht weiter.
Witzig ist nur, dass ich in US Foren sowas nicht finde.
Sorry, dass ich mich drauf eingelassen habe.
Langes WE steht vor der Tür :dr:
Floh, nur weil ich eine andere Meinung habe und etwas nicht cool finde, bringt uns das nicht weiter? :grb:
Diskussionen bringen einen im Leben immer weiter. So habe ich hier erfahren dass es beim 11er Rod-Style und Outlaw gibt. Was es im Detail beim 11er bedeutet, weiß ich zwar jetzt nicht. Aber das kann mir ggf. jemand erläutern und auf die Sprünge helfen. Ich bin ja lernfähig. ;)
Schönes WE :dr:
Der Begriff (Hot) Rod ist in meinen Augen bei diesen Elfern auch etwas unglücklich gewählt, im eigentlichen Sinne sind das modifizierte Autos der 30er und 40er Jahre. Ebenso wird "Vintage" in diesem Zusammenhang gern fälschlich gebraucht, hierbei handelt es sich nach ursprünglicher Definition um Autos des "Golden Age" der 20er Jahre. Das in den USA beliebte "Customizing" trifft die hier gezeigten Kreationen vielleicht am besten. "Outlaw" war der Spitzname von Gary Emory, der seit den 80er Jahren modifizierte Porsche 356 anbot und in gewisser Weise der Urvater dieser Bewegung in den USA ist, Magnus Walker hat sich das lediglich abgeschaut und adaptiert.
Alten Autos mit einer paar modernen Modifikationen auf die Sprünge zu helfen, alltagstauglicher und sicherer zu machen, ist sicher so alt wie das Auto selbst. Und auch in Deutschland gibt es schon lange Repliken der Rennversionen aus Zuffenhausen, aus einem 2.4 wurde gerne mal ein RS. Und auch Porsche selbst hat immer mal wieder Metamorphosen wie die Flachnase oder den Werks-Turbo-Look angeboten. Relativ neu ist allerdings der in den USA verstärkt zu sehende Trend, dass Autos komplett in der Zeit versetzt werden. Sicher auch aus Gründen der Preisentwicklung der letzten Jahre wird aus einem G oder 964 plötzlich ein Urmodell. Und dass diese Customizer eben wie Pilze aus dem Boden sprießen.
Ein abschließendes Urteil möchte ich mir darüber nicht erlauben, soll jeder mit seiner Karre machen was er will und damit glücklich werden. Persönlich empfinde ich allerdings die wenigsten dieser Phantasien als wirklich geschmackvoll, die handwerkliche Qualität wird man auch im einzelnen beurteilen müssen. Schade wäre eben nur, wenn originale Autos einer bestimmten Zeit somit deutlich weniger würden, ähnlich wie es manchen Bugattis oder Cricklewood-Bentleys ergangen ist. Auch bin ich gespannt wie lange dieser Trend anhält. Ich hoffe für diese Createure sie blicken nicht irgendwann auf ihre kostspielig zusammengeschusterten Porsches wie wir heute auf die Golfs und 3er BMWs aus den Hinterhöfen der 80er Jahre. Verzweifelt die Anzeigenhefte durchsuchend nach dem Wörtchen "unverbastelt".
Danke für die Erläuterung Carlo. :dr: