5711 am Gummiband wird allerdings nicht eingestellt.
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Ist an mir was vorbeigegangen? Was ist 5711G am Rubber?
Habe auch gerade mal geschaut...Preise wurden z.T. merklich nach oben korrigiert. Und viele haben auch ihre Anzeige erst einmal wieder offline genommen und warten sicherlich ab, was der Markt macht...
3 Händler haben schon mal den Preis auf 125.000 € hochgezogen...:weg:.
LG
Oliver
Unglaublich dass sie jetzt sogar die GG Variante im Preis toppt...
Das im PP Bereich nur noch Traffic in zwei Threads ist, ist schon sehr bezeichnend. Ist das wirklich alles so neu und interessant? Ist doch ein alter Hut. War bisher immer so. Ein paar Anheizer versuchen, den Markt zu pushen. Auch die 5980 haben sie nach Abkündigung z.T. auf 200k gesetzt. Und jetzt liegt sie auch bei 80k wie Sauerbier. Und die 5711 ist alles, außer besonders selten (ganz objektiv) und besonders schön (rein subjektiv)
Auf den Punkt gebracht Carsten, Danke👍👍
Das ist bei der 5711 ein sehr heisses Spiel. Je nach Nachfolgelösung kann der Preis in alle denkbaren Richtungen gehen. Aber es ist jetzt vielleicht auch die Zeit, Uninformierte mit Geld zu suchen, die einen höheren Preis zahlen und erst später merken, dass sie sich gründlich verzockt haben. Vielleicht ist das ja sogar die Absicht von Patek - Bekanntgabe Einstellung 5711 heute, Vorstellung der Nachfolgelösung erst in 10 Wochen...
Das alles wird außerhalb der Uhrforen und den verrückten Uhrennerds nur dann wieder uninteressant, wenn es keine saftigen Geldsummen mehr gibt, die man einstreichen kann. Und bald passiert das alles auch mit der Aquanaut Reihe.
Aber Massenprodukt hin/her, zumindest im neuen Salescorner war noch nie eine blaue 5711 drin. Die klebt anscheinend doch an der Hand des Trägers..., was ja, wie ich finde, für die Uhr spricht
Oder wird außerhalb verkauft ;)
Unter Gesuche im Salescorner waren schon 5711.
Meine ging so im Forum weg.
Meine auch, bzw. die von mir vermittelte.
Was ich nicht verstehe, ist das Argument „nicht selten“. Gehen wir mal sehr großzügig davon aus, dass jeder Konzi in den 15 Jahren Produktionsdauer 2 stählerne pro Jahr bekommen hat (wie gesagt, sehr großzügig) sind wir bei ca. 12.500 Stück. Minus 1 Stück, denn die ist meine und unverkäuflich. :D
Das ist 1 5711 pro 600.000 Menschen (ist mir schon klar, dass man so nicht rechnen darf und in vielen Ländern die Leute eher eine Hand voll Reis bevorzugen würden als eine Uhr) - also rein rechnerisch 2-3 Stück pro München oder Hamburg, 15 in London etc - Mal so als Gedankenexperiment. Die Limitation der Berechnung ist mir durchaus bekannt.
Daher schauen wir mal im anderen Extrem auf die ca 20 Mio High Net Worth Individuals auf der Welt. Und man kann sich auch unter dieser Grenze eine schöne Uhr kaufen, oder mehrere. Das wäre dann noch immer 1 pro 1600. 1600 Menschen plus Haushaltsangehörige die wahrscheinlich zusammen 500+ Rolex Sportmodelle besitzen.
Ein Mod könnte mal berechnen wie häufig das Wort 5711 hier in dem Forum vorkommt. Schätze > 50 mal pro produzierte Uhr. Davon 70% der Nennungen von 3 Usern :bgdev:
Also ich finde das nicht gerade viel und daher auch die Knappheit.
Ich glaube wir leben in den Blasen, die vermitteln, dass es davon viel mehr gäbe. Ich sag nur mein gefühlter Marktanteil Apple am Smartphonemarkt ist 100% :op:
Viele Grüße
Der Ed.
Ps: Zu Influencer Spakkos habe ich leider keine Zahlen, müsste man noch addieren. Aber dank der Munich Wrist Busters wissen wir ja, dass da ca. 2 Fakes auf einen Influencer kommen.
Das Problem mit dieser Logik siehst Du sofort, wenn Du andere - seltene - Modelle in Auflage 25, 100 oder 200 anschaust. Die müssten dann ja eine extreme Preisdynamik entfalten, da von den 7 Mrd und x% mit finanzieller Möglichkeit immer noch sehr viele genau diese Uhren suchen...
Die Produktionszahlen der 5711 sind schon leider extremst hoch. Vielleicht hat die Uhr in Top-Zustand in 40-50 Jahren eine Chance, wenn dann viele schon abgenutzt und in schlechtem Zustand sind. Wer dann eine mit schöner Patina hat, hat dann vielleicht plötzlich etwas seltenes, obwohl es angangs tausende davon gab. Wäre das Rolex-Szenario.
Die hat nicht nur in 40-50 Jahren eine Chance sondern ist jetzt schon so begehrt und knapp.:ka:
Denn es ist für den Preis/die Nachfrage erst mal völlig egal ob eine Uhr 1000 mal P
produziert wurde oder 15.000 mal.
Wenn es von einer Uhr 1000 Stück gibt aber nur 300 Käufer bereit sind die Preise zu bezahlen ist sie trotzdem weniger knapp als eine Uhr die zwar 15.000 mal produziert wurde , aber bei der 150.000 Käufer bereit wären den Listenpreis und darüber zu bezahlen.
Das sich jeder Trend mal ändern kann ist klar. Aber das ist reines Glaskugellesen oder raten. Es weiß vorher nämlich niemand mit Gewissheit.
Preisdynamik entsteht nicht allein durch absolut wenige Stückzahlen. Sondern auch dem Auseinanderfallen von Angebot und Nachfrage. Ein super seltenes Modell mit 300 Stück Auflage bleibt preiswert, wenn es kaum einer will. Ein Modell mit 12000 Stück kann sich im Preis vervielfachen, wenn hunderttausende es wollen.
Fakt ist: Unser Lebensstil hat sich geändert. Der Lebensstil wird mehr casual und freizeitorientiert. Vor 20 Jahren bin ich in der (Gross-)Kanzlei selbst freitags im Anzug rumgelaufen. Heute treffe ich in Management Meetings selbst auf Konzern Vorstände, die Jeans und Pullover trage. Und dank zunehmendem Homeoffice wird sich der Trend noch verstärken. Und eine Trendumkehr sehe ich da auch mittel- und langfristig nicht.
Zu unserem neuen Lebensstil passen sportlichere Uhren eben besser als komplexe Golduhren. Eine 5035 in Gelb- oder Rosegold mit schwarzem Zifferblatt ist absolut gesehen viel seltener als eine Nautilus (vermutlich gibt’s selbst von der Jubilee Nautilus in Platin mehr). Die wird trotzdem kaum teurer, weil die einfach wenige haben wollen. Die sieht nämlich nur bei dem Dresscode gut aus, den die Leute heute kaum noch tragen. Ich sehe an mir selbst wie oft und gerne ich eine Royal Oak oder Nautilus trage, die zu allem passt. Und dass meine 3940R es selbst zu Weihnachten etc. kaum aus dem Safe schafft.
Eine Ausnahme von diesem Lebensstil Aspekt mögen ultra high end Komplikationen wie eine 3974 etc. sein, die eh niemand ernsthaft kauft um sie zu tragen, sondern als reines Sammlerstück.
Ohne Zweifel richtig, die Konsumgewohnheiten - soweit Änderungen langfristig sind - spielen bei Uhren eine große Rolle. Allerdings kann man diese nie antizipieren. Schau' Dir beispielsweise den Markt für Taschenuhren an, der seinen Boom auch lange hinter sich liegen hat. Was ist da noch teuer? Genau, die kulturgeschichtlich und horologisch wichtigsten Stücke. Bei alten Möbel dasselbe: vieles ist abgestürzt, weil die Konsumgewohnheiten in der Breite sich geändert haben. Aber die bedeutenden Entwürfe/Ausführungen, die kulturgeschichtlich relevant sind, sind auch heute sehr teuer. Das kann man durch fast alle Bereiche des Lebens hindurch fortsetzen:
Das was im Rückblick kulturgeschichtlich bedeutend und rar ist, ist langfristig teuer. Der Rest nicht.
Das andere ist der relevante Vergleichsmaßstab. Wenn jemand nur eine Uhr A kennt, kann er naturgemäß kein Bauchgefühl haben, ob ein bestimmter Preis - und sei dieser durch Trend und Spekulation temporär verzerrt - angemessen ist. Nachhaltige Marktpreise bestimmen sich immer im Preisgefüge insgesamt.
Roland,Ed und ThL!:gut:
Spätestens jetzt ist ja die Frage des TS vollumfänglich beantwortet.
Ob das in 50 oder 100 Jahren noch der Fall sein wird, ob dieser Trend kürzer oder länger währt - völlig unerheblich.
Momentan reicht ein Blick auf die nackten Zahlen. Losgelöst von Chrono24 oder anderen Plattformen.
Kausalität für die Entwicklung in die „Up“-Richtung mal dahingestellt und sicher durch die Einstellung der Referenz katalysiert.
Aber dies ist der Zeitpunkt, an dem - bei einer gewissen Souveränität - zugegeben werden sollte, dass eine andere Einschätzung und Prognose falsch war....:bgdev:
Mahlzeit und schönes Wochenende!:dr: