Rein wirtschaftlich gesehen ist das doch super. Ob das nachhaltig gut ist für die Marke, kann ich in den heutigen Zeiten weniger gut einschätzen, früher definitiv nicht.
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Es wurde noch keine finale Lösung gefunden?! Wir reden hier über Rolex und nicht über eine kleine Uhrenklitsche mit ein paar Angestellten. Wenn ich nur die Möglichkeiten von Rolex nehme und dazu ein Zeitfenster von nur 2Jahren, gehe ich davon aus, das keine finale Lösung angestrebt wird. Grüße Chris
Der Denkfehler besteht darin, dass angenommen wird, dass ein anderes Material am Sekundenrad ausreicht. (Lasst doch mal bitte das Minutenrad raus. Oder postet einen Link dazu. Ich kenne bisher nur Fotos vom abgenutzten Sekundenrad, die ich mit Bericht hier geteilt hatte, wer hat mit dem Minutenrad hier eigentlich angefangen?)
Spekulation: Ein anderes Material bedeutet aber ggf. andere Reibung bzw. anderer Verschleiß (allgemein anderes Verhalten) an dem angrenzenden Bauteil und am Werk an sich. Ich vermute, das Werk ist ein in sich ausbalanciertes System. Allgemein: Ändert man an einer Stelle etwas, hat das Auswirkungen woanders.
Kannst du den Link bitte nochmal posten? Ich habe in dem hier diskutierten Zusammenhang zwar Bilder eines ausgebauten Sekundenrads gesehen, aber keins mit offensichtlichem Verschleiß. Was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum an dieser Stelle so ein gravierender Fehler auftritt. Ein Sekundenrad, das unten in einem Rubin und oben im hohlen Rohr eines anderen Rads läuft. Das ist doch wahrlich nix neues. Wo ist der Unterschied zu den alten Werken? Werkstoffe, Geometrie,...?
Gruß
Erik
Servicebericht einer DJ41
Bilder der Achse (sollte blank sein, nicht geriffelt)
Kann man das irgendwo pinnen, ich habe mir gerade wieder den Wolf gesucht.
Vielen Dank! Wow, die Lagerstelle ist also ganz oben auf dem Durchmesser, auf den der Sekundenzeiger aufgesteckt wird. Bisher war's (glaube ich) immer der dickere Bereich weiter unten. Muss nachher mal in der 3135- Service-Unterlage gucken.
Nochmals danke.
Gruß
Erik
Gerne :dr:
Ist deine Frage ernst gemeint? Grüße Chris
Ich bin Maschinenbauingenieur Fachrichtung Konstruktionstechnik und begeisterter Hobbyuhrenschrauber, aber kein ausgebildeter Uhrmacher und schon gar kein Meister.
Aber btt: Beim 3135 musste der Öltropfen unten am dicken Bereich der Welle gesetzt werden, daraus schliesse ich jetzt mal ganz frech, dass da auch die Lagerstelle ist.
Anhang 293936
Die wurde scheinbar beim 32xx ganz nach oben verlegt. Und wenn es an der Stelle ein Problem mit der Ölhaltung gibt dann sind wir ganz schnell bei dem Schadensbild auf dem Makro.
Gruß
Erik
Danke für Deine Mühe ! Als reiner Schreibtischmensch habe ich da so gar keine Ahnung und kann mir das auch tatsächlich nicht so richtig vorstellen.
Evtl liegt es aber auch dem Öl selbst, was Rolex seit einiger Zeit ausschließlich in Eigenproduktionen herstellt. Das haftet dann weniger gut an solchen Stellen oder verflüchtigt sich eher (?) Denn wäre zu anfangs lediglich versäumt worden, an dieser Stelle zu ölen , dann dürften die revisionierten Uhren nach einiger Zeit ja nicht wieder den Fehler aufzeigen (?)
In einem englischen Nachbarforum wird berichtet, dass es wohl auch noch Uhren aus 2021 betrifft. Man geht dort daher davon aus, dass das Problem im Produktionsprozess noch nicht behoben werden konnte.
Es wird ja immer von den Problemen bei den 32xx Kalibern geschrieben. Tatsächlich handelt es sich dann jedoch um die 3235 und 3285….meines mit dem 3230 läuft nach einem Jahr noch immer super. Evtl können hier auch einmal einige Member über ihr 3230 berichten 😊. Danke vorab !
Meine SD vor zwei Tagen wieder aus dem Schließfach geholt. Nachgang >10 Sek/Tag.
Hier immer noch alles in Ordnung. Seadweller aus 04.2021 läuft mit 0,5 - 1 Sek im Plus. Datejust 36 aus 05.2021 mit 0,5 - 1 Sek im Minus. Beide laufen seit Kauf bis auf wenige Tage durchgehend. Was mir bei der SD auffällt, dass ab ca. 50% in Richtung abfallender Gangreserve die Uhr zunehmend ins Minus läuft. Allerdings auch nur bis maximal 1 Sek. Die DJ36 wird von meiner Frau getragen, daher habe ich diese nicht so häufig im Blick. Gangverhalten mit Watchtracker App gemessen aber auch nach einem Jahr sehr konstant. Erklären kann ich das nach all den Negativerfahrungen in den Foren allerdings nicht.
Es besteht natürlich immer noch die Möglichkeit, dass ein Problem auftritt. Aber unterstellt, es bliebe so, könnte ich mir nicht erklären, warum es manche trifft, andere aber nicht. Das meine ich damit.
Ein Jahr konstantes Verhalten mag noch nicht aussagekräftig sein, aber es gibt ja Beispiele von revidierten Uhren aus dem letzten Jahr, welche bereits nach 6 Monaten wieder rumzicken. Da sollte doch der gleiche technische Standard wie bei Neukauf aus 2021 vorliegen.
Aber wie geschrieben, vielleicht kommt das auch bei uns noch.
Im Übrigen diente das Geschriebene lediglich mal als positiver Erfahrungsbericht. Nicht mehr und nicht weniger.
Genau daher vermute ich, dass Rolex hier auch nach zwischenzeitlich etlichen Jahren noch immer keine nachhaltige Lösung gefunden hat. Evtl. ist das bei der Bauart dieses Kalibers auch gar nicht möglich (?).
Zu lesen war auch immer nur von den 3235 und 3285. Bei dem 3230, welches ja auch schon seit ca 2 Jahren verbaut wird, habe ich von einer plötzlich abfallenden Amplitude und einem entsprechenden Nachgang noch nichts mitbekommen….
@Robert: Von einem 3230 hatte ich schon berichtet (auf Rolexforums) und Du hattest glaube ich auch schon drauf reagiert. ;-)
@Nordhein: Für Dich bietet sich halt das Protokollieren an. Da gibt es auf Rolexforums einen empfohlenen Standard und dann guckt man im Laufe der Zeit, wie sich das verändert. Für mich wäre das zu viel Stress. Ich will einfach nur, dass es geht. ;-) Ansonsten ist Deine Beobachtung normaler Stand. Wenn es läuft, läuft das Kaliber richtig gut. Das zeigen halt auch die Messungen in dem Data-Poll-Thread auf Rolexforums. Insofern kann ich Dir nur wünschen, dass es so bleibt.