Es geht uns gut hat 2006 den Buchpreis gewonnen...
Ja, lies, es ist schon gut.
Hab mich mit Arno Geiger auf der Preisverleihung hinter den Kulissen angelegt, seitdem boykottiere ich ihn.
Ist was Persönliches. :D
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Es geht uns gut hat 2006 den Buchpreis gewonnen...
Ja, lies, es ist schon gut.
Hab mich mit Arno Geiger auf der Preisverleihung hinter den Kulissen angelegt, seitdem boykottiere ich ihn.
Ist was Persönliches. :D
Na dann erzähl mehr !!! :D
Ich hatte einen im T, er auch, ich hab nur gesagt, dass er den Preis nicht verdient hat, dann gings los.... :D
klingt interessant :DZitat:
Original von buchfuchs1
Ich hatte einen im T, er auch, ich hab nur gesagt, dass er den Preis nicht verdient hat, dann gings los.... :D
Mehr Mehr und lass DIch nicht so bitten ;)
Wie zu jedem anständigen Thread erwarte ich auch Bilder !!!!
Nee, ging schon ohne Handgemenge vonstatten, wir sind ja Beide kultiviert.....haben halt ein bisschen diskutiert.
Ahhh, verbale Schlägerei mit Alkohol intus.
Schön umschrieben, so wars.
Hat schon jemand Semmlers Deal von Mähr gelesen? Irgendwie macht der Titel neugierig. :D
Hab ich auch schon gesehen und lauthals gelacht..... :D
hallo,
aus gegebenem anlass, zum 2.mal:
daniel goleman, DIALOG MIT DEM DALAI LAMA
oder: wie wir destruktive emotionen überwinden können.
grüsse
detlef
Hätte "Wer´s glaubt wird seelig " von Dieter Nuhr zu bieten sehr interessant!
Not dead enough von Peter James gelesen....etwas behäbig jedoch ganz nett, aber richtig spannende Bücher können nur die Amis schreiben...
Dead Simple von James war ganz gut...
Bin auch durch mit den Wohlgesinnten, weiss aber nicht, ob ich es empfehlen kann.
Ein zweischneidiges Schwert....
Lese gerade "Eddies Bastard" von William Kowalski.
Mr.Nice von Howard Marks :jump:
Hola Freunde des guten Buches,Zitat:
Original von rudi_ko
.. wo solls den hingehen? Evtl wär das was für dich.Zitat:
Original von Paneristi@web
perfekt! bitte berichten.. dann brauch ich nur ein buch mit in urlaub zu nehmen :D :DZitat:
Original von buchfuchs1
So, ich wage mich ab heute abend an Jonathan Littell: Die Wohlgesinnten
Die Kritiken hatten von "unterirdisch" bis zum "wichtigsten Buch der letzten 50 Jahre" so in etwa Alles.........
Mach ich mir lieber selbst ein Bild.
1400 Seiten. 8o
http://img143.imageshack.us/img143/19/p1040285vt0.jpg
Gruß rudi_ko
lese hier schon lange interessiert mit.
Die Wohlgesinnten habe ich fast durch, wobei "fast durch" angesichts 1400 Seiten noch 300 übrige Seiten meint.
Ich stimme zu, die ersten Seiten sind zunächst einmal schwer zu ertragen.
Der Grund ist nicht, wie in manchen Kritiken zu lesen war, dass der Stil furchtbar wäre, nein, es ist in der Tat der Inhalt. Und diesen habe ich trotz Geschichtsstudium und guter Kenntnis der Fachliteratur noch nie so fesselnd, abstoßend, faszinierend und beklemmend erlebt.
Die historisch belegten Szenen, ebenso das führende Personal des "dritten Reiches" sind unglaublich dicht beschrieben, mit einfacher, aber kraftvoller Prosa und der stetigen kühlen Distanz des Ich-Erzählers. Allein durch die Sprache wird klar, wie ein Mord auf intellektueller Ebene funktionieren kann: Jeder tut seine Pflicht, es ist Führers- und damit Volkes Wille. Ja, es ist eine schmutzige Arbeit, doch sie muss getan werden.
Auch die Exkurse in die politische Philosophie, das Staatsrecht und die plausiblen Erkärungen zur Mechanik des Totalitarismus sind Littell hervorragend gelungen.
Der Roman hat einige Schwächen, die insbesondere von der etwas konstruiert wirkenden Konstellation der inzestuösen Geschwisterliebe herrühren. Das ist alles wenig überzeugend und macht Aue, den Protagonisten, zu einem Außenseiter, der damit gerade eben nicht mehr das banale Böse darstellt, sondern eine gewisse Sonderrolle einnimmt.
Diese Passagen haben aber durchaus Prinzip und für mich als Leser waren sie nicht unangenehm. Im Gegenteil: Sie gaben Zeit zum Durchatmen Und die ist auch nötig - vor allem vor dem großen Finale im letzten Drittel des Buchs, als Aue einen Sonderauftrag des "Reichsführers SS" erhält, der ihn an die Schauplätze des Massenmordes, nach Auschwitz, Sachsenhausen, Birkenau führt.
Alles in allem ein sehr lesenswertes, beeindruckendes Buch. Wer nach Erklärungen sucht, wird einige finden.
Dem geneigten Leser von Büchern dieses Sujets sei auch "Kaputt" von Curzio Malaparte ans Herz gelegt.
Auf den Punkt.
Sehr gute Kritik, gefällt mir. :gut:
Danke ;)
Ein Nachtrag:
Im Buch selber verweist Aue selbst auch auf Celine, den er in Paris getroffen hat. In dem Kontext finde ich passt auch "Reise ans Ende der Nacht" gut, es ergibt ein gutes Bild der Zeit der Kriege.
Auch kein leichtes Buch, anfangs auch eine Qual.....