Etwas zynisch könnte ich auch sagen:
Bis zum baldigen Kollaps unseres Gesundheitswesens bin ich definitiv lieber privat versichert.
Was danach kommt, wissen nur die Götter! :weg:
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Etwas zynisch könnte ich auch sagen:
Bis zum baldigen Kollaps unseres Gesundheitswesens bin ich definitiv lieber privat versichert.
Was danach kommt, wissen nur die Götter! :weg:
Da gebe ich doch auch mal einen Tip ab :
Generelll sofern die persönliche Lebensplanung entsprechend ist ( Thema Familie ) sollte die PKV die bessere Wahl sein. Ich bin selbst seit vielen Jahren privat versichert und bereue es zu keiner Zeit.
Zwar steigen auch hier die Beiträge, jedoch ist das Preis Leistungsverhältnis entscheidend.
Bei exorbitanten Preissteigerungen ist es oftmals ratsam bei seinem Versicherer nach günstigeren ( Neuen Tarifgestaltungen ) Ausschau zu halten. Diese sind in der Regel nicht davon begeistert wenn Kunden in neuere günstigere Tarife wechslen möchten, jedoch sind die Gesellschaften hierzu verpflichtet dies zuzulassen.
Aufgrund meiner beruflichen Historie hatte ich mit diesem Thema bis vor wenigen Jahren sehr intensiv zu tun und denke kann sehr gut bewerten ob es Sinn macht oder nicht in die PKV zu wechslen.
Natürlich werde ich hier keine konkreten Empfehlungen für Gesellschaften abgeben,
das solltest Du selbst erkunden.
Wenn Du wert auf eine optimale Versorgung legst kommst Du an einer PKV kaum vorbei. Auch mit Zusatzversicherungen hast Du nur bedingt diesen Leistungsumfang. darüber hinaus wird oft als Argument genannt, dass man ja die Zusatzversicherungen im Alter abstoßen könne wenn diese zu teuer werden, na ja, wenn nicht im Alter, wann denn sollte mann eine gute Krankenversicherung benötigen ( Außer im aktuten Fall natürlich ) .
Wenn Du generell Dich für die GKV entscheidest solltest Du zumindest eine private stationäre Zusatzversicherung abschließen. Die Ambulanttarife sind nur bedingt empfehlenswert und weisen sehr große Leistungsunterschiede auf.
Wichtig : Leistungspektrum in Bezug auf die GOÄ und GOZ beachten. Hier gibt es ebenfalls enorme Unterschiede die auf den ersten Blick nicht auffallen jedoch im Leistungsfall zu einem bösen Erwachen führen können - falls Du dann noch aufwachst...;)
Das Angebot ist enorm und es gibt sehr gute Tarifgestaltungen . Man sollte nur in Ruhe das Thema angehen und sich über seine persönlichen Zielsetzungen klar sein.
Viele Gesellschaften bieten überdies ein breites Spekturm Tarifen, welche jedoch nicht immer durch den Vermittler angeboten werden, genau hin sehen lohnt sich immer !!
Vergleiche sind sehr komplex und werden auch von den sog,. unabhängigen Anbietern in letzter Konsequenz nicht ganz wertneutral vorgenommen ! Hier zählt nämlich auch das Geschäft - also Vorsicht bei den unabhängigen Anbietern, die meisten sind lange nicht so unabhängig wie sie es darstellen.
Grundsätzlich gilt :
Suche Dir einen soliden Anbieter aus,
der entsprechende Kapital und Marktstärke hat. Die jüngeren Anbieter welche mit Dumping Angeboten werben sind mittel bis langfristiog meist nicht die günstigsten. Dies hat die Entwicklung der letzten 20 Jahre sehr deutlich gezeigt.
Mache Dir am Besten selbst ein Bild.
Tests von Verbraucherorganisationen sind leider auch nur bedingt ein Anhaltspunkt, da diese Tests meist nur unzulänglich aufgestellt sind .
Im übrigen solltest Du auch darauf achten wie es im Rentenalter bestellt ist !
Oft wir seitens der GKV argumentiert dass die Beiträge der PKV bis ind Nirvana steigen und im Rentenalter nicht mehr bezahlbar sind.
Die PKV bildet jedoch im Gegensatz zur GKV persönliche Rückstellungen die im Rentenalter zur Beitragsentlastung führen.
Hast Du Einkünfte aus zB betrieblicher AV sind diese Einkünfte wie auch generell alle anderen Einkünfte in der GKV bis zur BBG beitragspflichtig ! Auch das sollte man bedenken . Steht alles im SGB V . Für die PKV sind die Einkünfte nicht relevant.
Zum Leistungssprektrum kann ich generell nur aus eigener Erfahrung sprechen :
Ich möchte die Qualität einer PKV nicht mehr missen,
auch wenn ich dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss, es geht ja um die eigene Gesundheit und nicht um irgendeinen luxus alla RLX, und den leistest Du Dir ja auch...;) weshalb also bei der Gesundheit die dir ja auch die Qualität für den "Broterwerb" sichert sparen ??!!
Darius
@ Darius: :gut:
Ich würde gerne in die PV wechseln.
Hat jemand Erfahrung, wie die Chancen sind, wenn von den drei Mitversicherten zwei Risikokandidaten dabei sind (Ehefrau Blutgerinnungsproblematik, ein Kind frühgeboren und wahrscheinlich mal Wachstumshormotherapie erforderlich).
Gar keine Chance für Wechsel? Wechsel nur zu exorbitanten Preisen?
Grüsse, Jan
@Jan,
das dürfte zu Risikoaufschlägen bei Kind und Ehefrau führen, stell man ein paar Probeanträge bei ienigen Gesellschaften, dann weisst du, wo das hinläuft...
...als ich eingestiegen bin habe ich auf Grund einer Vorerkrankung einen Risikoaufschlag von 50% gehabt, hat mich am Anfang mit den niedrigen Beiträgen nicht gedrückt, irgendwann nach dem die Beiträge altersbedingt deutlich gestiegen waren aber schon...mit etwas "Verhandlungsgeschick" konnte ich den Risikoaufschlag nach 15 Jahren auf 0% reduzieren...
@ Ulrich,
vielen Dank!
Grüsse, Jan
Genau, die Risikoaufschläge sind keine Einbahnstraße.Zitat:
Original von Mawal
@Jan,
das dürfte zu Risikoaufschlägen bei Kind und Ehefrau führen, stell man ein paar Probeanträge bei ienigen Gesellschaften, dann weisst du, wo das hinläuft...
...als ich eingestiegen bin habe ich auf Grund einer Vorerkrankung einen Risikoaufschlag von 50% gehabt, hat mich am Anfang mit den niedrigen Beiträgen nicht gedrückt, irgendwann nach dem die Beiträge altersbedingt deutlich gestiegen waren aber schon...mit etwas "Verhandlungsgeschick" konnte ich den Risikoaufschlag nach 15 Jahren auf 0% reduzieren...
das Absenken war eine lustige Geschichte:
Phase 1: Ich lasse ein ärztliches Gutachten und bitte in einem devoten Schreiben um ein Reduzieren auf 255
Antwort der Versicherung: Nö, aber kannst ja mal in 5 Jahren nochmal kommen
Zwei Jahre später stosse ich zufällig auf ein gerichtsurteil, welches den Risikoaufschlägen von PKV klare Grenzen setzt
Phase 2: Ich schreibe: Jungs, seht euch mal das Urteil an, entweder streicht meinen Risikoaufschlag komplett, oder ich klage auf Streichung und Rückzahlung aller Risikoaufschläge seit Versicherungsbeginn (mehr als 10 Jahre)
Antwort: Zweizeiler: Ihrem Antrag auf Streichung der Risikoaufschläge wurde stattgegeben. Neue Beitragsberechnung liegt bei.
...war'ne spürbare Kostenreduktion... :supercool:
Ich hatte wegen meinem Rücken (Bandscheibenprobleme) einen Risikoaufschlag.
3 Jahre keine Leistungen in Anspruch genommen, Antrag gestellt -> Zuschlag weg!
Ich bin privat versichert. Wäre ich das bei meinem
Unfall mit kompliziertem Drehbruch des Schien- und
Wadenbeines (10 Schrauben) nicht gewesen, hätte
ich heute eine Beinprotese.
Ein herbeigerufener Spezialist (Prof.) aus einem Skigebiet
(spezialisiert auf offene Brüche etc.), hat es geschafft,
dass das Bein noch dran ist und ich schon lange
wieder Radmarathons fahre.
Dafür bin ich bis heute dankbar! :verneig:
Vorweihnachtliche Grüße,
Tom. :dr:
Wie immer im Leben: Der Preis ist eben nicht immer alles.
Früher (als Lediger) hatte ich eine perfekte Versorgung und habe sogar noch
gespart. Eine private KV für einen ledigen ist sogar deutlich günstiger als
die gesetzliche KV.
Jetzt (mit Frau und 2 Kindern) sieht die Sache in Punkto Kosten
natürlich ganz anders aus, unsere Familie summiert sich auf 1.100 Euro.
Aber wenn man relativ jung (ich z.B. war 25 Jahre alt) bereits aus der Gesetzlichen raus geht und sich privat versichert, dann kann man ja schon früh Altersrückstellungen bilden die sich positiv auf die Beiträge auswirken.
Kinder und PKV sind nicht wirklich das Problem, da sind die Beiträge relativ günstig, wir zahlen pro Kind 150 Euro. Ohne Selbstbeteiligung. Gerade bei Kindern macht SB keinen Sinn, die müssen ja eh immer zu den vorgeschriebenen Untersuchungen und sind ja auch oftmals kränklich.
Zusammengefasst: Teuer für den alleinverdienenden Familienvater aber missen möchte ich es trotzdem nicht.
Ich gebe so viel Geld für Müll aus, da kann eine gute Krankenversicherung einfach kein schlechtes Investment sein. Das zahle ich dann sogar gerne.
Also ich bin freiwilliges Mitglied der AOK, so auch meine Frau bei gleichem Beitrag und kann mich überhaupt nicht beschweren bei der ärztlichen Versorgung.
Wir sind allerdings Privat zusatz versichert im falle eines Krankenhausaufenthaltes.
Das finde ich besonders wichtig, im falle einer ernsten Erkrankung, wo ich ins Krankenhaus muß, bin ich privat versichert, also mit Einbettzimmer, Chefarztbehandlung usw.
Ich will keinem zu nahe treten, aber die im Raum stehenden 25 Euro
für eine private Zusatzversicherung kann doch nicht funktionieren.
Bei JEDEM kommt irgend wann mal eine sackrisch teure Zahnarztbehandlung deutlich jenseits der 10k.
Dass weiß doch auch jede Versicherung, da helfen doch keine 25 Euro.
Oder liege ich hier falsch?
Zitat:
Original von Figaro
...
Wir sind allerdings Privat zusatz versichert im falle eines Krankenhausaufenthaltes.
Das finde ich besonders wichtig, im falle einer ernsten Erkrankung, wo ich ins Krankenhaus muß, bin ich privat versichert, also mit Einbettzimmer, Chefarztbehandlung usw.
das ist ein großer Irrtum, der auch gerne im Forum wiederholt wird :
heutzutage wird unglaublich viel ambulant gemacht, wie z.B. Chemotherapie oder Bestrahlung im Falle einer Krebserkrankung, da nutzt dir deine Privatzusatzversicherung nullinger...
...selbst etliche OPs werden mittlerweile ambulant durchgeführt...
@ferryporsche, das sind keine 25,-€, ich zahle für meine Frau und mich einen Zusatzbeitrag von 132,-€.
Bei der AOK übrigens den Höchstbeitrag.
@Marwal, kann ich so nicht bestättigen, da meine Frau sowohl wie ich schon zweimal relativ schwer krank waren und unsere private Zusatzversicherung alles zu unserer Zufriedenheit erledigt hat. :gut:
Schön für euch, dass Ihr offenbar fast alle über der willkürlichen und zynischen Beitragsbemessungsgrenze liegt. Ich als Kassen-Depp schweige und bin stumm vor Wut über die Gesellschaft, die mich auf diese und andere Weise entmündigt. Ich kann es mir nicht raussuchen, und im Gegensatz zu Angehörigen anderer Branchen, die dadurch in ihrem Bereich Vergünstigungen erhalten, habe ich NICHTS davon, dass ich im Krankenhaus arbeite.
Einmal Depp, immer Depp.
Schönen Abend. Meiner wird's nicht.
Um Gesund zu bleiben hilft die beste Krankenversicherung nicht.
Sie kann nur die Makrofehler "korrigieren" in Form von hochwertigster Chirurgie.
Man sollte sich nie auf seine KV verlassen.
"Willkürlich und zynisch", da gebe ich Dir absolut recht! :gut:Zitat:
Original von hoppenstedt
Schön für euch, dass Ihr offenbar fast alle über der willkürlichen und zynischen Beitragsbemessungsgrenze liegt. Ich als Kassen-Depp schweige und bin stumm vor Wut über die Gesellschaft, die mich auf diese und andere Weise entmündigt. Ich kann es mir nicht raussuchen....
Meine Frau ist wegen ihres Teilzeit-Jobs ebenfalls in einer gesetzlichen KK gefangen, und kommt dort nicht raus. Zahlen für nichts. :motz:
Toll, ich werde jetzt dank dieser besch.. Dreijahresregel aufgrund Rückkehr ins Angestelltenverhältnis ab dem 01.01. von der vor vier Monaten abgeschlossenen PKV in die GKV zwangszurückbefördert :motz:
Immerhin kann ich eine Anwartschaftsversicherung abschließen, die es mir nach drei Jahren wieder gestattet, in die PKV ohne Gesundheitsprüfung und zu den alten Konditionen zurückzukehren.
Zum Thema: Ich habe mich bewußt für die PKV entschieden, da ich viel von Eigenverantwortung halte.
Auch nicht unwichtig. Danke Michael :dr:Zitat:
Original von Passion
Um Gesund zu bleiben hilft die beste Krankenversicherung nicht.
Vielen Dank Alfred für Deine Meinungsäußerung - macht nachdenklich...
yob, wenn man so unzufrieden ist, dann sollte man vielleicht über einen wechsel nachdenken
Wenn ich das so lese, bin ich froh, dass es in der Schweiz keine GKV und PKV im herkömmlichen Sinne gibt. Hier gibt es nur KVs die eine obligatorische Grundversicherung anbieten müssen und alles andere kann man wie im Baukastenprinzip dazu bestellen oder auch nicht.
auch keine schlechte idee
Heute beim Arzt angerufen, wg. meiner Erkältung.
Die erste Frage der Sprechstundenhilfe, wie sind Sie versichert, Privat, wann können Sie kommen, in ca. 30 Minuten , kein Problem.
Dann beim Arzt, nicht ins Wartezimmer , in dem so. ca. 6 Leute waren, sondern gleich in eines der 2 Behandlungszimmer.
Nach 15 Minuten war ich wieder aus der Praxis raus, mit einer AU nach meinem Wunsch, einem Rezept, dass ich als GKV-Versicherter wohl so nicht bekommen hätte.
Das lag nicht an mir, sondern am System :grb:
Gute Besserung Mike. :)
Warum war der Arzt nicht innerhalb von 30 Minuten bei Dir am Krankenbett? Privat ist auch nicht mehr das, was es mal war... :D
Danke Frank, aber die Sprechstundenhilfe hatte so eine nette Stimme, die wollte ich mal persönlich sehen :]Zitat:
Original von OrangeHand
Gute Besserung Mike. :)
Warum war der Arzt nicht innerhalb von 30 Minuten bei Dir am Krankenbett? Privat ist auch nicht mehr das, was es mal war... :D
Ich bin nicht so fit in dem Thema. Aber gab es da nicht eine Möglichkeit in der PKV zu verbleiben, wenn man einmal drin ist :grb:? So ging es zumindest bei mir, als die Vollpfosten aus Berlin mal wieder lustig die BBG angehoben haben und ich druntergerutscht bin (war allerdings vorher auch im Angestelltenvehältnis).Zitat:
Original von MacLeon
Toll, ich werde jetzt dank dieser besch.. Dreijahresregel aufgrund Rückkehr ins Angestelltenverhältnis ab dem 01.01. von der vor vier Monaten abgeschlossenen PKV in die GKV zwangszurückbefördert :motz:
Immerhin kann ich eine Anwartschaftsversicherung abschließen, die es mir nach drei Jahren wieder gestattet, in die PKV ohne Gesundheitsprüfung und zu den alten Konditionen zurückzukehren.
Zum Thema: Ich habe mich bewußt für die PKV entschieden, da ich viel von Eigenverantwortung halte.
Hallo zusammen,
ich hatte das Glück, unmittelbar mit meinem Eintritt ins Berufsleben in die PKV gehen zu können und ich habe das nie bereut. Mehr noch, rein wirtschaftlich betrachtet war das eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Das hat aber natürlich auch mit meinen persönlichen Lebensumständen zu tun und damit, daß ich, toi toi toi, nicht ernsthaft krank gewesen bin in der Zeit.
Und natürlich muß jeder für sich selber herausfinden, ob vor dem Hintergrund seiner individuellen Lebensverhältnisse die PKV oder die GKV größere Vorteile hat. Ganz allgemein aber - und das ist für mich das allerwichtigste Kriterium - reden wir hier von zwei völlig verschiedenen Systemen (!!), die eigentlich gar nicht unmittelbar vergleichbar sind:
1. Die GKV ist im Grunde keine Versicherung, sondern eine GESUNDHEITSSTEUER. Grundsätzlich stehen jedem die gleichen Leistungen zu, die Höhe der Steuer orientiert sich am Einkommen. Je höher das Einkommen, desto höher die Steuer (die Beitragsbemessungsgrenze mal unberücksichtigt). Nicht mitverdienende Frauen und Kinder werden zu unveränderten Konditionen mitversichert. Das empfinden viele in diesem Land als gerecht.
2. Die PKV ist eine VERSICHERUNG. Die Beiträge sind nicht abhängig vom Einkommen, sondern von dem individuell zu versichernden Risiko und den Leistungen, die abgedeckt werden sollen. Das beispielsweise empfinde ich als gerecht. Wenn 4 Personen versichert werden sollen, fällt die Prämie höher aus als als wenn 1 Person versichert wird. Wenn ich z.B. auf Kuren bewußt verzichte, dann habe ich im Bedarfsfall keinen Anspruch auf Kuren, aber ich zahle eben auch niedrigere Beiträge. Ganz wie es meinen individuellen Vorstellungen entspricht. Auf diese Weise kann ich mir aus Hunderten von Optionen meinen individuellen Tarif zusammenbasteln. Ich bekomme nur die Leistungen, die ich auch will und nur dafür bezahle ich meine Prämie.
In meinem konkreten Fall sieht das so aus: Ich habe einen Tarif mit Beitragsrückerstattung, d.h. wenn ich im Kalenderjahr keine Rechnungen für Arztbesuche oder Medikamente einreiche, bekomme ich - mittlerweile - 50% meiner gesamten Beiträge erstattet. Ich bin seit 15 Jahren in der PKV und habe noch nie (!) einen Pfennig eingereicht. Die jährlichen Routinebesuche beim Arzt oder Zahnarzt, mal hier ein Heuschnupfenmedikament oder ein Erkältungsmittel, das zahle ich alles aus eigener Tasche. So wie meinen Urlaub, die Autoreparatur oder den Tierarzt ja auch. Aber, wenn es doch einmal zu hohen Kosten käme (die Grenze für die Einreichung von Rechnungen liegt so bei 4.000,-- EUR p.a.), bei Operationen, Krankheiten etc. dann ist der Versicherungsschutz sofort da und zwar mit allem Pipapo, Chefarzt, Einzelzimmer etc.
Letztlich heißt das alles, daß für mich die PKV, so wie ich mir den Tarif zusammengestellt habe, eine VERSICHERUNG im ureigensten Sinne darstellt: Die Kleinigkeiten des täglichen Lebens zahle ich selber (und bin trotzdem um Lichtjahre günstiger unterwegs als in der "Solidargemeinschaft" GKV) und wenn es existenziell wird, dann kommt die Versicherung zum Tragen, denn genau dafür ist eine Versicherung da.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß das Gesundheitssystem insgesamt effizienter wäre, wenn es grundsätzlich nach der Idee der PKV organisiert wäre. Schade, daß durch die willkürlich gewählte Einkommenshürde für den Wechsel in die PKV nur die "Besserverdienenden" in den Genuß des (aus meiner Sicht) besseren Systems kommen.
Gruß
Peter
Wenn es denn wirklich die gleichen Leistungen wären.Zitat:
Original von PeterK
1. Die GKV ist im Grunde keine Versicherung, sondern eine GESUNDHEITSSTEUER. Grundsätzlich stehen jedem die gleichen Leistungen zu...
Peter
Bzgl. der ambulanten Versorgung hat mittlerweile fast jede der GKVs individuelle Verträge mit Herstellern, Hilfsmittelversorgern etc. .
Besonders nervig ist für die Leistungserbringer, dass sich diese Verträge z.T. alle 14 Tage ändern.
In der Praxis (Stand heute, 10.12.2008):
Es kommen 2 Pateinten in die Apotheke. Einer AOK einer DAK.
Beide haben ein Rezept über Marcumar (Blutgerinnungshemmung).
Dem AOK-Versicherten dürfen wir momentan sein Marcumar wie gewohnt mitgeben.
Den DAK-Versicherten müssen wir nun umstellen auf ein Generikum von CT, Abz oder Ratiopharm, weil die DAK mit diesen 3 Herstellern "Verträge" hat.
(Dies soll nur ein Beispiel und keine Werbung für eine bestimmte Kasse sein. Kann sich auch am 15.12. schon wieder ändern.)
Natürlich müsste jetzt erstmal ausdiskutiert werden, ob die beiden Präparate nicht nur per Gesetz sondern auch in der Praxis tatsächlich wirkgleich sind.
Auf jeden fall finde ich, dies ist schonmal keine Gleichbehandlung mehr im eigentlichen Sinn.
Ab 2009, wenn es identische Betragssätze für alle gibt, werden diese Modalitäten für die Patienten wieder ein ganz wichtiges Entscheidungskriterium bzgl. Krankenkasse sein.
Mein Versicherungsmensch meinte, das sei nicht möglich. Das Problem sei, dass ich zu Angestelltenzeiten (bis 06/06) unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze lag und meine zweieinhalb Jahre freiberufliche Tätigkeit nicht angerechnet werden würden.Zitat:
Original von The Banker
Ich bin nicht so fit in dem Thema. Aber gab es da nicht eine Möglichkeit in der PKV zu verbleiben, wenn man einmal drin ist :grb:? So ging es zumindest bei mir, als die Vollpfosten aus Berlin mal wieder lustig die BBG angehoben haben und ich druntergerutscht bin (war allerdings vorher auch im Angestelltenvehältnis).Zitat:
Original von MacLeon
Toll, ich werde jetzt dank dieser besch.. Dreijahresregel aufgrund Rückkehr ins Angestelltenverhältnis ab dem 01.01. von der vor vier Monaten abgeschlossenen PKV in die GKV zwangszurückbefördert :motz:
Immerhin kann ich eine Anwartschaftsversicherung abschließen, die es mir nach drei Jahren wieder gestattet, in die PKV ohne Gesundheitsprüfung und zu den alten Konditionen zurückzukehren.
Zum Thema: Ich habe mich bewußt für die PKV entschieden, da ich viel von Eigenverantwortung halte.
Jetzt werde ich zu einem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze angestellt und jetzt erst beginnt der drejährige Countdown zu laufen.
Wenn Du weißt, wie ich da drum rum komme, würde ich mich über Informationen freuen.
Gott sei Dank kann ich eine Anwartschaftsversicherung abschließen, die mich zwar 20,-- €/Monat kostet, mir aber eine Gesundheitsprüfung spart und mir den Zugang zum gleichen Tarif wie vorher ermöglicht.
Stichwort GKV: das mit den Einheitstarifen und den ganzen komischen Optionen ist ja ein Riesenmist! Ich habe nicht den blassesten Schimmer, welche Versicherung ich wählen soll...
Wer heute noch GKV versichert ist, obwohl er sich irgendwie privat versichern könnte, macht Bungee am Socken-Gummi. Jeden Tag.
Geht auch meist lange gut.
Bis man wirklich krank wird,-und das wird jeder irgendwann mal.
Und dann knallts furchbar.
Wer heute noch freiwillig in die GKV einzahlt, tut mir, als "Leistungserbringer" (Wortlaut Ulla Schmidt) furchtbar leid.
Grets, Björn
Nene, ...nicht Rolex....
1. Zähne
2. Brille
3. Facharzt-Termin
Greets, Björn
Das hat in meinem Lieblingsforum eigentlich nichts mehr verloren, aber...
;( Ich werde zukünftig diesem Thema hier fernbleiben, weil es mich hilflos und wütend zurücklässt und dabei ist, mir wieder den Abend zu verderben. Nur soviel zum Thema Private vs Gesetzliche KV, "Aufstieg durch Bildung" (Lachnummer!) und "Vorteile in der eigenen Branche" meinen eigenen Fall betreffend:
Vor dem Studium (fachbezogen; Management, berufsintegriert, also leistungsorientiert) als Krankenpfleger weit unterhalb Beitragsbemessungsgrenze (+- 2,5 k brutto (brutto, ja!), nach dem Studienabschluss - ratet mal - 2,5 k brutto, alles wie gehabt. Studium? Privatvergnügen.
Ach so: Wenn ich bei meinem eigenen Arbeitgeber vielleicht in einem anderen Fachgebiet außerhalb meiner Klinik erkranke, bin ich ein Kassen-Depp wie irgendjemand ohne jegliches Vitamin B, an dem die Privaten vorbeiziehen... Kein Wunder, dass die Berufsgruppe Pflege (und verwandte, nichtärztliche Berufe) zu den "besten" Kunden in der Psychiatrie zählen...
Ach so: Die sind ja dann nur "Kassentrottel". Da wollen wir uns nicht die Finger schmutzig machen. Falscher Beruf eben. Versager, die die BBG nicht mal schaffen.
Ach so: Da war doch mal was von Wachstumsbranche Pflegeberufe von wegen demographischer Wandel etc...
Ach so: Falls ich es vergessen haben sollte: Geht in die PKV, wenn es Euch das "Solidar"system erlaubt!
Wen die Schattenseiten jenseits strahlend weißer Ärztekittel interessieren, dem sei www.wernerschell.de empfohlen. Es gibt berufliche Existenzen außerhalb von sauberer Chirurgie und devoten Krankenschwestern (heißt seit 2003 übrigens Gesundheits- und Krankenpflegerin).
@Elfie: Ab jetzt und erstmal einen gescheiten Vorstellungsthread starten. :op: Oder bist Du PKV-Verkäufer? :DZitat:
Original von Elferle
Nene, ...nicht Rolex....
1. Zähne
2. Brille
3. Facharzt-Termin
Greets, Björn
Noch 'n Bier und zwei Korn!Zitat:
Original von Elferle
Wer heute noch GKV versichert ist, obwohl er sich irgendwie privat versichern könnte, macht Bungee am Socken-Gummi. Jeden Tag.
Geht auch meist lange gut.
Bis man wirklich krank wird,-und das wird jeder irgendwann mal.
Und dann knallts furchbar.
Wer heute noch freiwillig in die GKV einzahlt, tut mir, als "Leistungserbringer" (Wortlaut Ulla Schmidt) furchtbar leid.
Grets, Björn
Nebenbei, hier bitte nicht durcheinanderwerfen:
BBG = Beitragsbemessungsgrenze. 2009: 3675,- EUR/Monat
(Basisgröße zur Berechnung der Arbeitgeberzuschüsse u. Maximalbeiträge zur GKV)
und
Versicherungspflichtgrenze. 2009: 4050,- EUR/Monat.
(Maßgebend bzgl. Wechsel)
Kann bei der persönlichen Berechnung ein entscheidender Unterschied sein, und genau darum ging es auch Frau Schmidt bei der Gesundheitsreform: Möglichst vielen GKV Versicherten den Wechsel in die PKV unmöglich zu machen.
Und wie ich unsere Volksvertreter einschätze werden die Grenzen weiter nach oben gesetzt.
Wer also gehaltsmäßig knapp oberhalb dieser Grenze ist und wechseln will, sollte das nicht auf die lange Bank schieben.
hallo mario,
war jahrelang gesetztlich versichert, habe dann mit 40 in die PKV
gewechselt. war einmal ernsthaft krank seitdem und mein urteil
steht fest, wenn´s geht dann PKV. muß natürlich dazuschreiben das
ich kein kind mitversichern muß.
fazit : deutlich bessere leistungen für weniger geld
gruß aus braunschweig
ralf
Die Leber wächst mit ihren Aufgaben..... :rofl:
Lass es Dir gut gehen,
Björn