Traumhaft schöne Uhr(en) :gut: :gut: :gut:
Gruß Dino
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Traumhaft schöne Uhr(en) :gut: :gut: :gut:
Gruß Dino
:cool:......yep....... :gut:Zitat:
Original von Mücke
Basieren eigentlich alle Dornblüth-Kaliber auf Unitas-Werken?
99.3 ---> ETA 6497
99.2 ---> ETA 6497
99.1 ---> ETA 6498
sehr schön! ;)
Danke!Zitat:
Original von schwarzbaer
:cool:......yep....... :gut:Zitat:
Original von Mücke
Basieren eigentlich alle Dornblüth-Kaliber auf Unitas-Werken?
99.3 ---> ETA 6497
99.2 ---> ETA 6497
99.1 ---> ETA 6498
kl. Ergänzung: 99.0 --> 6498. Was einen zu der Frage bringt, worin sich das 99.1 eigentlich von dem 99.9 unterscheidet. :grb:Zitat:
Original von schwarzbaer
99.1 ---> ETA 6498
Fast ;)Zitat:
Original von schwarzbaer
:cool:......yep....... :gut:Zitat:
Original von Mücke
Basieren eigentlich alle Dornblüth-Kaliber auf Unitas-Werken?
99.3 ---> ETA 6497
99.2 ---> ETA 6497
99.1 ---> ETA 6498
Kaliber 03.0 in der kleinen Damenuhr ist ein GUB 60.3 (Güteuhrenkaliber), das Dirk von Zentral- auf kleine Sekunde umgefrickelt hat.
Das 04.0 ist besteht auch aus GUB-Teilen, hab aber unseren Tüftler noch nicht gefragt, was da genau der Ursprung ist.
Gruß
Matthias
[quote]Original von Andreas
Zitat:
Original von Andreas
So versuche ich es schon seit längeren mir gedanklich vorzustellen, ob diese Marke eine Bereicherung für mich als Konzessionär darstellen könnte.... denn das Zeitinvestment, sollte auch Profit sein, unabhängig jetzt der Lieferzeiten.
Nur mal im kaufmännischen Sinne laut angedacht, weil mich die Uhren im Ganzen, also nicht nur im vertrieblichen Sinne positiv reizen....
Hallo Andreas!Zitat:
Original von Andreas
Ist und bleibt schwierig diese Marke..... vieleicht aber auch nur in meiner Vorstellung.
Du hast im betriebswirtschaftlichen Sinne vollkommen recht!
Die Annahme, als Konzessionär mit den Uhren richtig Geld verdienen zu können, ist in Anbetracht der Stückzahlen die aus Kalbe kommen, einfach gedanklich zu kurz gesprungen.
Ich weiß nicht, was der Dirk im Monat so rausschiebt, aber mehr als 15 oder 20 Stück - und ich bilde mir ein, schon verflixt hoch in's Regal zu greifen, werden es nicht sein.
8 Konzessionäre in Deutschland, 3 in Europa + USA, zuzüglich der unbekannten Größe Asien - da wird der Umsatz nicht so riesig werden.
Darüberhinaus sind die Uhren definitiv keine "Selbstläufer" ;).
Ich hatte, weil WEMPE sich dafür interessierte, und ich einen Verkäufer sehr gut kenne, meine 99.2 (als sie noch nagelneu und Dirk noch nicht so bekannt war) 6 Wochen nach Dresden in's Schaufenster verliehen.
Im Ergebis kam nichts raus, weil die Kundschaft für das Geld doch lieber auf eine der gängigen Marken, beispielsweise GO, zurückgriff.
Es ist definitiv so - mit einer Dornblüth kauft ein Großteil der Kunden nicht in erster Linie eine Uhr - sondern eine Story :supercool: !
Das sind die richtigen Hardcore-Freaks :D, für die eine Marke unwichtig ist, die sich nicht drum scheren, daß da so ein verteufeltes ETA-Kaliber :D umgestrickt wurde, die da richtige Handarbeit am Handgelenk wollen und die für was Spezielles jede Mühe auf sich nehmen.
Ich weiß selbst nicht recht, was Motivation sein könnte, die Marke anzubieten, könnte mir aber vorstellen, daß es Juweliere gibt, welche die Marke einfach mögen, solche, welche die Uhren als Kompetenzbeweis in Sachen mechanische Uhren verwenden und solche, für die beides zutrifft.
Möglicherweise liege ich total verkehrt, aber der Versuch, eine Konzession zu bekommen, kann in meinen Augen nur eine Herzenssache sein.
Gruß
Matthias
@ Matthias:
Was Du über den Konzi sagtest passt auch auf die Kunden: "Echte" Uhrenfreaks und Liebhaber der Mechanik.
Seit ich die Modelle von Steffi, Alex und Dir gesehen habe, war ich schon öfter auf der HP und habe mir mal die Preisliste zusenden lassen...
Grüße,
Tobias
@ Matthias:
Deine eigenen Ausführungen sprechen gerade für das Gegenteil: Der Käufer einer Dornblüth kauft ausschließlich Uhr und null Story. (Es wird wohl kaum jemand so richtig auf die Father-and-Son-Servietten-Story anspringen, auch wenn sie ganz nett ist.) Man kauft hier vielmehr handwerkliche Uhrmacherfertigkeit pur. Wer zu den großen Marken greift, der kauft wohl schon häufiger einmal wegen der "Story" - in Form von Prestige, Lifestyle und vor allem Historie.
Wenn Du es so formulierst hast Du natürlich recht, ich meinte Story eher umgangssprachlich, mit einem Schmunzeln im Hinterkopf, aber nicht in der Wikipedia-Formulierung.Zitat:
Original von Oyster-one
@ Matthias:
Deine eigenen Ausführungen sprechen gerade für das Gegenteil: Der Käufer einer Dornblüth kauft ausschließlich Uhr und null Story. (Es wird wohl kaum jemand so richtig auf die Father-and-Son-Servietten-Story anspringen, auch wenn sie ganz nett ist.) Man kauft hier vielmehr handwerkliche Uhrmacherfertigkeit pur. Wer zu den großen Marken greift, der kauft wohl schon häufiger einmal wegen der "Story" - in Form von Prestige, Lifestyle und vor allem Historie.
In den Anfangszeiten war der ganze Laden Story, die Garage, das darin herrschende Wirrwarr, die Multimax für den Bandschliff, die alte Drehbank - "...hab ich mal dem Schauer abgekauft....", die Galvanikbäder in Quarkbechern, mittendrin ein paar alte GUB's neben zwei Turmuhren - "...muß ich mal bei Gelegenheit revidieren...." .......und nicht zuletzt der wuselige Chaote - "...muß eigentlich gleich weg, eine Turmuhr einbauen...." der sich in all dem, allein mit dem Lehrling tummelte.
Aber neugierig war er trotzdem: "Wie tätet ihr das machen, wie könnt's schöner aussehen?" - so wich das plane Saphirglas dem bombierten entspiegelten und so wurde auch die Idee zur 99.1 geboren.
Kein Mensch begriff, wie so ein Hexenkessel derartige Schönheiten ausspeien konnte.
Man muß es erlebt haben :).........
Gruß
Matthias
Ich finde es vor allem sehr spannend, wie sich die Firma entwickeln wird. Setzt Dirk auf zu viel Expansion, ist die Aura weg - und die Leute kaufen ähnliche Qualität zu niedrigerem Preis - oder anders herum, er muss weg von Einzelanfertigungen, hin zur Serie, um preislich mithalten zu können. Eine Zwickmühle, wirklich spannend.
Ich würde mir wünschen, dass es so bleibt, wie es bisher ist. Sobald die Firma größer wird, ist der Reiz dahin, und man kauft sich gleich eine Portugieser...
@ Matthias: :gut:
[quote]Original von Matthias S.
Zitat:
Original von Andreas
Zitat:
Original von Andreas
So versuche ich es schon seit längeren mir gedanklich vorzustellen, ob diese Marke eine Bereicherung für mich als Konzessionär darstellen könnte.... denn das Zeitinvestment, sollte auch Profit sein, unabhängig jetzt der Lieferzeiten.
Nur mal im kaufmännischen Sinne laut angedacht, weil mich die Uhren im Ganzen, also nicht nur im vertrieblichen Sinne positiv reizen....
Hallo Andreas!Zitat:
Original von Andreas
Ist und bleibt schwierig diese Marke..... vieleicht aber auch nur in meiner Vorstellung.
Du hast im betriebswirtschaftlichen Sinne vollkommen recht!
Die Annahme, als Konzessionär mit den Uhren richtig Geld verdienen zu können, ist in Anbetracht der Stückzahlen die aus Kalbe kommen, einfach gedanklich zu kurz gesprungen.
Ich weiß nicht, was der Dirk im Monat so rausschiebt, aber mehr als 15 oder 20 Stück - und ich bilde mir ein, schon verflixt hoch in's Regal zu greifen, werden es nicht sein.
8 Konzessionäre in Deutschland, 3 in Europa + USA, zuzüglich der unbekannten Größe Asien - da wird der Umsatz nicht so riesig werden.
Darüberhinaus sind die Uhren definitiv keine "Selbstläufer" ;).
Ich hatte, weil WEMPE sich dafür interessierte, und ich einen Verkäufer sehr gut kenne, meine 99.2 (als sie noch nagelneu und Dirk noch nicht so bekannt war) 6 Wochen nach Dresden in's Schaufenster verliehen.
Im Ergebis kam nichts raus, weil die Kundschaft für das Geld doch lieber auf eine der gängigen Marken, beispielsweise GO, zurückgriff.
Es ist definitiv so - mit einer Dornblüth kauft ein Großteil der Kunden nicht in erster Linie eine Uhr - sondern eine Story :supercool: !
Das sind die richtigen Hardcore-Freaks :D, für die eine Marke unwichtig ist, die sich nicht drum scheren, daß da so ein verteufeltes ETA-Kaliber :D umgestrickt wurde, die da richtige Handarbeit am Handgelenk wollen und die für was Spezielles jede Mühe auf sich nehmen.
Ich weiß selbst nicht recht, was Motivation sein könnte, die Marke anzubieten, könnte mir aber vorstellen, daß es Juweliere gibt, welche die Marke einfach mögen, solche, welche die Uhren als Kompetenzbeweis in Sachen mechanische Uhren verwenden und solche, für die beides zutrifft.
Möglicherweise liege ich total verkehrt, aber der Versuch, eine Konzession zu bekommen, kann in meinen Augen nur eine Herzenssache sein.
Gruß
Matthias
Sicherlich, gehört Herzblut zu diversen Uhrenmarken / - herstellern....Mut zur Lücke, warum nicht, nur schöner Sterben spielen mag auch keine Lösung für den Vertriebler sein, gerade wenn er / sie auch bei der Mutivation und Herzenseinstellung zur Handwerkskunst, den Erfolg auch haben muss.....zwingend haben muss bei dem Investment an Zeit und Spass, Werbung und dem schnöden Mammon.....denn wenn nur der Hersteller davon leben kann, dann brauchts keinen Konzessionärsvertrieb, der allein nur Entwicklungshilfe betreibt, aber nichst davon hat.....so funktioniert nunmal die Marktwirtschaft, das man etwas erwirtschaftet....
Na ja hoffentlich haben die Dornblüths mehr Erfolg als Schauer mit seinem Label, man muss sich halt entscheiden, wie man wohin möchte, solche Ideen, gehören in die Welt umgesetzt und dies geht nur über eine gewisse Produktionsgröße, 30 - 40 Uhren in top Qualität pro Monat reichen vollkommen, wenn man sich nicht verzetteln will....auch Hersteller spielen ab und an "Schöner Sterben" in der Selbstverliebtheit ihres Schaffens.....der Markt tolleriert dies eher nicht....
Übrigens, bei wempe u.a. Filialisten, würde diese Marke nie funktionieren, eher schaden, da solch ein kleiner , feiner Hersteller, garnicht schnell wachsen darf.....und dort auch nicht in seinem Sinne vertreten werden kann.....das sind Erklärbär Produkte, dazu benötigt man neben Herzblut auch Sachverstand und bei wempe haben diesen nicht viele und im Verkauf noch weniger für solche Marken....
Gruß Andreas
Professioneller würde dem näher kommen, wenn man klein aber fein überleben möchte, muss man sich auch strukturieren in Entwicklun/Produktion, Service, Vertrieb usw.......dazu benötigt man auch als Direktvertriebler eine klare Struktur, denn die schafft Vertrauen.Zitat:
Original von siebensieben
Ich finde es vor allem sehr spannend, wie sich die Firma entwickeln wird. Setzt Dirk auf zu viel Expansion, ist die Aura weg - und die Leute kaufen ähnliche Qualität zu niedrigerem Preis - oder anders herum, er muss weg von Einzelanfertigungen, hin zur Serie, um preislich mithalten zu können. Eine Zwickmühle, wirklich spannend.
Ich würde mir wünschen, dass es so bleibt, wie es bisher ist. Sobald die Firma größer wird, ist der Reiz dahin, und man kauft sich gleich eine Portugieser...
Stell dir mal vor du hast einen Vertrieb, der könnte das Limit an Stückzahlen absetzen und du kannst noch nicht einmal dies in einem angemessenen Zeitraum schaffen.......dann bist du weg vom Fenster....
Die andere Version wäre es, eben dieser Paradiesvogel in der Branche zu bleiben und der Kunde erträgt alles.....dazu müsste dann aber mehr Uhr geboten werden, als "nur" finissierte Unitas Werke der Marke Eigenumbau....
Es wird spannend bleiben denke ich, denn Reiz und Charme hat die Marke....
Gruß Andreas
Ich lese hier immer wieder von vergleichbarer Qualität zu niedrigerem Preis... Wo gibt es die denn bitte? Dieses Maß an Handwerkskunst, zudem verschraubte Goldchatons etc., und dies zu Preisen ab 2.700,- €. In meinen Augen ist das konkurrenzlos günstig - Kampfpreise geradezu! :rolleyes:
Eben, genau das meine ich. In den nächsten zwei, drei Jahren wissen wir mehr.
99.0.................................................. ..............................99.1Zitat:
Original von Oulrij le Rouge
kl. Ergänzung: 99.0 --> 6498. Was einen zu der Frage bringt, worin sich das 99.1 eigentlich von dem 99.9 (99.0 ???) unterscheidet. :grb:Zitat:
Original von schwarzbaer
99.1 ---> ETA 6498
http://watch-wiki.de/images/7/7d/Dor...%281%29_ST.jpg http://watch-wiki.de/images/1/16/Dor...%281%29_ST.jpg
Bilder von watch-wiki.de
Beim 99.1 wurde der Antrieb der Sekunde vermittels Zwischengetriebe in Richtung Stunden- bzw. Minutenachse verlegt.
Somit wurde der Sekundenkreis größer und m.E. der Gesamteindruck harmonischer.
Gruß
Matthias
...und dass der Kreis der kleinen Sekunde nicht die Ziffern abschneidet, wie's anfangs vorgesehen war, bin ich schuld... :supercool:
Den Ausdruck kenn ich noch nicht, kannst Du mir das bitte mal erklären!Zitat:
Original von Andreas
...nur schöner Sterben spielen.....
Gruß
Matthias
Ist eine nette Umschreibung für einen Konzessionär z.B.: einer Uhrenmarke, die sehr gut ist, aber trotz aller Mühen und Liebe zum Produkt sich zwar verkauft, aber letztendlich unterm besagtem Strich nicht die Gewinnerwartungen erfüllt, da die Entwicklunghilfe ein Produkt vor Ort zu etablieren, die Umsätze auffressen. Sei es das die Handelsspanne nicht passt oder der Hersteller falsch in die Werbung finanziert......oder für einen Hersteller, der aus Liebe zu seiner Schaffensfähigkeit und Schaffensverliebtheit, den Vertrieb aus den Augen verliert, das bei aller Schönheit und techn. Perfektion er die Uhren letztendlich nicht auf einer Produktionsgröße bekommt, das es sich auch für ihn lohnt das geborene Kind aufwachsen zu lassen....Zitat:
Original von Matthias S.
Den Ausdruck kenn ich noch nicht, kannst Du mir das bitte mal erklären!Zitat:
Original von Andreas
...nur schöner Sterben spielen.....
Gruß
Matthias
Gruß Andreas
Danke schön - wieder was gelernt.Zitat:
Original von Andreas
Ist eine nette Umschreibung für einen Konzessionär z.B.: einer Uhrenmarke, die sehr gut ist, aber trotz aller Mühen und Liebe zum Produkt sich zwar verkauft, aber letztendlich unterm besagtem Strich nicht die Gewinnerwartungen erfüllt, da die Entwicklunghilfe ein Produkt vor Ort zu etablieren, die Umsätze auffressen. Sei es das die Handelsspanne nicht passt oder der Hersteller falsch in die Werbung finanziert......oder für einen Hersteller, der aus Liebe zu seiner Schaffensfähigkeit und Schaffensverliebtheit, den Vertrieb aus den Augen verliert, das bei aller Schönheit und techn. Perfektion er die Uhren letztendlich nicht auf einer Produktionsgröße bekommt, das es sich auch für ihn lohnt das geborene Kind aufwachsen zu lassen....
Wenn Du es so betrachtest, kannst Du Dornblüth da ohne Schwierigkeiten einsortieren, denn Dirk hat da als Ossi, denk ich mal, eine ganz spezielle Sicht der Dinge ;)
Gruß
Matthias
Meine Herren,
die 99.0 sehen aus als ob eine Nomos in ein Panerai Gehäuse gefallen wäre. Ein eigenständigeres Design wäre wünschenswert um die sicherlich herausragende Qualität der Uhren entsprechend zu würdigen.
Der Nomorei oder Paneos Stilmix ist nicht einmal der schlechteste Weg! Ich habe mich jetzt ein wenig mit dieser Marke beschäftigt und muss sagen die Uhren gefallen mir. An der Marke müsste noch ein wenig gefeilt werden.
- Die Story klingt zu flach, zu sehr nach Küchentisch. Das kann man besser verpacken.
- Die Vielfalt. Zu viele Modelle in zu vielen Variationen um die Einzigartigkeit zu etablieren.
- Die Namen der Uhren. Zum Bindung des Käufers an die Uhr trägt auch ein Modellname bei.
Mit dem richtigen Auftritt und der Schaffung eines Designklassikers den jeder haben möchte, kann
diese Firma durchaus ein fester Bestandteil im Luxusuhrensegment werden. Inwieweit die Zugehörigkeit zu einem der Konzerne sich auf die vetriebliche Seite auswirkt kann ich nichts sagen. Aber auch in der Uhrenbranche wird der Konzessionär beeinflussbar sein, was die Ausweitung des Sortimentes mit Fremdmarken angeht.
Just my 2 Cents
@ Mostwanted:
Naja, zum Thema "Story aufpeppen" Folgendes: Das Letzte, was der Uhrenmarkt braucht, ist eine weitere Marke aus der Retorte... Mit Marketingideen vom Zeichenbrett würde mich Dornblüth jedenfalls nicht beeindrucken. Ich kann das Marketing-Blabla jedenfalls nicht mehr hören, noch lesen. Hier liegt unter anderem wohl der Reiz der Marke! Die Geschichte klingt in der Tat nach "Küchentisch". Dieselbe Ansicht habe ich ja selbst bereits durchklingen lassen. Aber: Die Geschichte ist nunmal so. Da gibt es nichts Großes, nichts Herausragendes. Einfach nur zwei Menschen mit Liebe zur Uhr. Warum nun mit einer fiktiven Geschichte künstlich blenden und so jede Authentizität vernichten?
Ein eigenständiges Design, "einen Klassiker" entwerfen den "jeder haben will". Na, wie Erna sich das wieder vorstellt... Zum einen hat es fast alles schon gegeben. Zum anderen entwirft man nicht eben mal eine Uhr wie etwa eine Royal Oak. Das ein so großer Wurf gelingt ist eine Seltenheit. Sonst wäre es ja auch nichts Besonderes... So ist das mit Erfolg! Abgesehen davon ist dies hier auch ganz offensichtlich nicht gewollt! Ich kann nur empfehlen, einmal alte Auktionskataloge durchzublättern und dabei insbesondere einen Blick auf alte Lange Beobachtungsuhren zu werfen.
Und Nomos: Das ist letztlich Bauhaus-Design!
Zitat:
Original von Matthias S.
Danke schön - wieder was gelernt.Zitat:
Original von Andreas
Ist eine nette Umschreibung für einen Konzessionär z.B.: einer Uhrenmarke, die sehr gut ist, aber trotz aller Mühen und Liebe zum Produkt sich zwar verkauft, aber letztendlich unterm besagtem Strich nicht die Gewinnerwartungen erfüllt, da die Entwicklunghilfe ein Produkt vor Ort zu etablieren, die Umsätze auffressen. Sei es das die Handelsspanne nicht passt oder der Hersteller falsch in die Werbung finanziert......oder für einen Hersteller, der aus Liebe zu seiner Schaffensfähigkeit und Schaffensverliebtheit, den Vertrieb aus den Augen verliert, das bei aller Schönheit und techn. Perfektion er die Uhren letztendlich nicht auf einer Produktionsgröße bekommt, das es sich auch für ihn lohnt das geborene Kind aufwachsen zu lassen....
Wenn Du es so betrachtest, kannst Du Dornblüth da ohne Schwierigkeiten einsortieren, denn Dirk hat da als Ossi, denk ich mal, eine ganz spezielle Sicht der Dinge ;)
Gruß
Matthias
Na Matthias,
da darf man aber die Dornblüther nicht unterschätzen, was du wohl auch nicht beabsichtigst mit den Begriff "Ossi". Gerade deswegen ist oder wird mir im psitivem Sinne bange, denn in Asien haben sie einen guten Ruf. Manchmal denke ich da an die Scorpions, die im Ausland schon etabliert im Erfolg lebten, bevor sie die Anerkennung im eigenen Ländle bekamen.....sinnbildlich gesehen...
@ Mostwanted,
da denke ich, trennt sich z.Z. die Spreu vom Weizen, weil die Dornblüther wohl eher sich selber über ihre Fähigkeiten als Techniker ausleben und deshalb wohl eher das Design neutraler halten, was natürlich vortrefflich dazu einläd, Designparallelen zu ziehen, da Stilelemente sich wohl kaum neu erfinden lassen.....
Der eigenständige gestalterische Anteil ist klar erkennbar und lässt noch sehr viel Spielraum auch dort sich auszutoben.....Nur das muss und darf wachsen. Der Einstieg liegt doch als Weg vor Augen, weil es eben kein Produktdesignnachbau ist.....und wem kann oder will man schon alles recht machen, denn nur diese Kritik, gibt doch den Anstoß für den weiteren Weg, sich treu zu bleiben...
Und wenn ich mir die Technik und die Zifferblattgestaltung so in ihrer Entwicklung anschaue, werden sich auch die Gehäuse weiter entwickeln...
Deswegen erschreckt mich ja die Firma so positiv....
Gruß Andreas
Oyster-one,
die Geschichte als solche gefällt und es soll nichts erfunden werden. Gut, lassen wir Marketing beiseite und wenden uns der PR zu. Die Geschichte muss - und da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt - nur besser erzählt werden. Der Text bedarf einfach nur einer Bearbeitung, weil das Geschriebene nicht Qualität und Preissegment der Uhr wiederspiegelt.
Für die Entwicklung der Marke ist der Wiederverkaufswert meines Erachtens sehr wichtig. Je mehr Modelle, desto schwieriger der Verkauf weil sich die Nachfrage nicht auf wenige Stücke konzentriert.
Beim Bauhaus Hinweis hast du Recht, aber der Endverbraucher hat unter diesem Design erst mal Nomos im Kopf.
Trotzdem gefällt mir die Marke, ich wünsche ihr den langfristigen Erfolg!
Andreas,
die Mischung hat auch etwas und wenn Sie Ihrer Linie treu bleiben wird mein geplanter Paneraikauf sich in eine Bestellung bei Dornblüth wandeln.Wenn mir die Uhr so richtig gefällt ist es egal wie der Preis in 10 Jahren ist, dann behalte ich das Prachtstück :D
[quote]Original von Mostwanted
Oyster-one,
die Geschichte als solche gefällt und es soll nichts erfunden werden. Gut, lassen wir Marketing beiseite und wenden uns der PR zu. Die Geschichte muss - und da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt - nur besser erzählt werden. Der Text bedarf einfach nur einer Bearbeitung, weil das Geschriebene nicht Qualität und Preissegment der Uhr wiederspiegelt.
Das hat etwas mit Selbstdarstellung zu tun.....ich denke, das die Dornblüther da auch reinwachsen...sind HP u.a. auch, denn eine "einfache" Historie, kann man, wie du richtig anmerkst, entsprechend dem Produkt auch darstellen.....ist halt nicht einfach, nur gute Uhren zu bauen und entsprechend dies und sich im Einklang darzustellen.....was jetzt noch den Reiz der Jungfräulichkeit hat, wird sicherlich auch professioneller rüberkommen. Hoffentlich ohne Identitätsverlust....bei dem Spagat haben sich schon einige zum Beinbruch durch PR Manager hinreissen lassen....
Gruß Andreas
Was sagt Ihr zum Thema Diamant-Deckstein? Top oder Flop?
Ich meinte es anders.Zitat:
Original von Andreas
Na Matthias,
da darf man aber die Dornblüther nicht unterschätzen, was du wohl auch nicht beabsichtigst mit den Begriff "Ossi". Gerade deswegen ist oder wird mir im psitivem Sinne bange, denn in Asien haben sie einen guten Ruf. Manchmal denke ich da an die Scorpions, die im Ausland schon etabliert im Erfolg lebten, bevor sie die Anerkennung im eigenen Ländle bekamen.....sinnbildlich gesehen...
Momentan zieht beim Produkt der Begriff Handarbeit.
Dirk hat, seit ich ihn kenne 4 Leute eingestellt - trotzdem kann er mit den paar Uhren leben.
Will er mit der Stückzahl rauf, muß er in Technik investieren, die wiederum so teuer ist, daß die Stückzahlen nicht nur rauf sondern richtig rauf müssen. (Verschuldung inclusive).
Geht er also mit den Stückzahlen richtig rauf und die 3/4-Platinen fallen aus einem Bearbeitungszentrum, hat er Exclusivität und den Mythos der Handarbeit verloren - und: Einschaler gibt es genug und vor allem billigere.
Es gibt so viele, die um's Verrecken das große Geld verdienen wollen - Dirk will seine Uhren bauen.
Sein größter Wunsch sagt alles: "Einmal 120 Jahre rückwärts und dann bei Lange & Söhne arbeiten. Wie die das damals wohl so gemacht haben?!"
Ich denke mal, wenn er so sachte weitermacht wie bisher, bleibt er erfolgreich und kann leben.
Ach und nochwas - so schlicht die Geschichte ist, so bescheiden ist der ganze Kerl, und gerade das ist es wohl, was ihn in unserer Glitzerwelt so sympathisch macht - zumindest mir altem Ossi ;)
Gruß
Matthias
:D :D :D Wieder einer angefixt??? :D :D :DZitat:
Original von Mostwanted
...die Mischung hat auch etwas und wenn Sie Ihrer Linie treu bleiben wird mein geplanter Paneraikauf sich in eine Bestellung bei Dornblüth wandeln.Wenn mir die Uhr so richtig gefällt ist es egal wie der Preis in 10 Jahren ist, dann behalte ich das Prachtstück :D
Gruß
Matthias
Das kann ich auch als (noch) nicht ganz so alter Wessi unterscheiben! ;)Zitat:
Original von Matthias S.
Ach und nochwas - so schlicht die Geschichte ist, so bescheiden ist der ganze Kerl, und gerade das ist es wohl, was ihn in unserer Glitzerwelt so sympathisch macht - zumindest mir altem Ossi ;)
Gruß
Matthias
Habe Dirk ebenfalls kennen lernen dürfen, sehr sympathischer Kerl!
Gruß Frank
der auch immer wieder/noch mit einer Dorni liebäugelt...
Genau das meinte ich auch weiter vorne. Er hat eigentlich nur die eine Alternative: Handarbeit und wenig Uhren bauen. Dann kann er überleben. Springt er auf den Zug der Automatisierung und Steigerung der Stückzahlen, können das andere schneller, besser, preiswerter. Dann ist der Dornblüth-Reiz dahin!Zitat:
Original von Matthias S. Will er mit der Stückzahl rauf, muß er in Technik investieren, die wiederum so teuer ist, daß die Stückzahlen nicht nur rauf sondern richtig rauf müssen. (Verschuldung inclusive). Geht er also mit den Stückzahlen richtig rauf und die 3/4-Platinen fallen aus einem Bearbeitungszentrum, hat er Exclusivität und den Mythos der Handarbeit verloren - und: Einschaler gibt es genug und vor allem billigere.
Es gibt so viele, die um's Verrecken das große Geld verdienen wollen - Dirk will seine Uhren bauen.
Wie sind eigentlich Eure Erfahrungen hinsichtlich Ganggenauigkeit? Was kann man insofern von einer Dornblüth erwarten?
Ich leg Dir mal ein Gangprotokoll von meiner an, folgt also demnächst.
Gruß
Matthias
Hallo,Zitat:
Original von Oyster-one
Wie sind eigentlich Eure Erfahrungen hinsichtlich Ganggenauigkeit? Was kann man insofern von einer Dornblüth erwarten?
trage meine 99.2 seit ca. 3Wochen am Stück und habe gerade zur Atomuhr aus dem net einen Nachgang von 4 sec.
Habe den Eindruck, daß die Uhr genauer geht als meine Sub.
Gruß
Uwe
Wie versprochen die Messung von 2 Wochen:
1. Die abgelesenen Werte:
http://img249.imageshack.us/img249/4402/control1ks2.jpg
2. Die Ergebnisse:
http://img178.imageshack.us/img178/4254/control2ja4.jpg
http://img266.imageshack.us/img266/7048/control3us9.jpg
3. Das Stand-Diagramm:
http://img247.imageshack.us/img247/6033/control4fp8.jpg
4. Das Gang-Diagramm:
http://img242.imageshack.us/img242/6761/control5mb7.jpg
5. Das Häufigkeits-Diagramm:
http://img294.imageshack.us/img294/2047/control6nb5.jpg
Gruß
Matthias
8o
Was für ein Post Matthias! Danke Dir, sehr interessant! :gut:
Aber eigentlich muss man vor so einem Posting einen STATISTIK-ALARM ausrufen :D Das haut einen ja von den Socken :cool:
Grüße,
Alex
8o Wow! 8o Danke!
Das ist wohl einer der aufwändigsten Posts, die ich je gesehen habe. Vor Deinem Einsatz ziehe ich den Hut! :verneig:
Damit bist Du in der Liste der Uhren-Verrückten kometengleich aufgestiegen! ;)
Einfach super!!! :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:
Ich muß es einfach noch einmal sagen: Wahnsinn! Super! Vielen Dank! :top:
... Das mußte raus!
Die Gangergebnisse können sich übrigens wirklich sehen lassen. Das rundet den Eindruck, den ich von den Uhren gewonnen habe, ab.
Man fasse sich, so groß ist der Einsatz nicht.
Ralf Wacker aus dem Watchtime-Forum hat mal eine Excel-Tabelle gebaut, die noch etwas umfangreicher ausfällt. Dort werden nur die abgelesenen Werte eingetragen und man kann die Ergebnisse direkt ablesen.
Bei Bedarf kann so was per Mail zugeschickt werden.
Ralf hat das Ding auch irgendwo im Net zum direkten Download abgelegt, aber ich finde die Seite momentan nicht.
Merke: Der Ingenieur muß es nicht wissen - er muß wissen wo's steht! :D
Die aufgezeigten Gangergebnisse geben zumindest Aufschluß was die Uhr kann, denn nachreguliert ist sie worden ;).
Gruß
Matthias