Zitat:
(...) Das mit den Fotos wird schon werden. Das Wichtigste, und das kann ich Dir aus meinem eigenen Erfahrungsschatz als halbwegs ambitionierter Amateurfotograf verraten, ist die richtige Be- und Ausleuchtung: Niemals direktes Licht oder gar das in die Kamera eingebaute Blitzgerät benutzen, denn auf reflektierenden Oberflächen wie Stahl, Chrom oder Glas hat helles, direkt gerichtetes Licht einen verheerenden Effekt. Wenn Du statt dessen Lampen (und da reichen normale Schreibtischlampen!) nimmst, vor die Du weißes Transparentpapier setzt oder spannst, und als Hintergrund neutralgrauen Fotokarton, erreichst Du eine ausreichend helle, hinreichend weiche Beleuchtung und durch den neutralen Hintergrund eine sehr nüchtern-objektive Darstellung. Daß Du Deine Kamera auf ein Stativ setzen mußt, dürfte Dir auch klar sein, nicht wahr? Wenn Deine Kamera es zuläßt, solltest Du einen sogenannten Drahtauslöser verwenden, damit die Erschütterungen (Verwackelungsgefahr bei Belichtungszeiten <= 1/30 Sek.) durch Druck auf den Kameraauslöser minimiert werden.
Statt mit Schreibtischlampen könntest Du sogar mit prallem Sonnenlicht arbeiten (kein Scherz!), nur daß Du den weißen Transparentpapierschirm dann etwas großzügiger dimensionieren mußt, um Streulicht-Effekte zu vermeiden (notfalls spannst Du halt zwei Lagen T-Papier). Zur Ausleuchtung der dem Licht abgewandten Seite verwendest Du am besten ein Stück leicht gebogenen Karton, den Du mit Aluminiumfolie (Melitta Toppits o.ä.) beklebst, und zwar mit der matteren Seite nach außen. Damit kannst Du das durch das Transparentpapier gedämpfte Licht auf die dem Licht abgewandte Seite reflektieren. (...)
Das alles hört sich zwar wer weiß wie aufwendig und teuer an, ist es aber nicht. Zumindest kostet es nicht viel Geld, bloß ein wenig mehr Zeit. Die Resultate sind aber auch ungleich befriedigender als die üblichen 08/15-Schnappschüsse.
Ich werd' mein Glück versuchen. Kann ja echt nicht mehr schlechter werden. :rolleyes: