So wie bei GO die seaq
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So wie bei GO die seaq
Also die Strategie nicht über Stückzahlen sondern über die
Exklusivität zu wachsen finde ich jetzt nicht schlecht.
Lieber so wie andersrum!
Ich betrachte mir das Ganze aus der Ferne in Ruhe an.
Noch werde ich ja versorgt.
Und wenn alle Stricke reißen, hat mein Konzessionär
Alternativen.
LG
Andreas
Was hindert dich denn daran in eine Boutique zu gehen? So von Anfang an, wäre das bei deinem Ver*lange*n wohl die beste Wahl gewesen.
Bzw. Mit deiner Historie solltest du doch bei Lange hoch in der Gunst stehen
Viele Grüße
Definitiv nein!
Ich hab den besten Juwelier der Welt, der mir jeden Wunsch von den Augen abliest ;)
Beispiel 1:
Vor rund drei Jahren war ich gesundheitlich etwas angeschlagen und fünf Wochen in Kur.
Mein Konzi kriegt das mit, und schickt mir jede Woche eine Rolex direkt in die Kur.
Um mich etwas aufzubauen. Zahlen soll ich wenn es mir wieder gut geht.
Beispiel 2:
Gestern morgen haben wir noch mal telefoniert.
Er merkt meine Enttäuschung und zaubert eine Zeitwerk Date aus dem Hut, die er mir für
nächstes Jahr aufhebt.
Zudem will er mir noch ein paar weitere Lange zeigen, bei denen wir auch so verfahren können.
Beispiel 3:
Wenn alles schief läuft, bekomme ich jede Patek die ich mir wünsche.
Klar, deshalb bekomme ich ja auch die Odysseus in Titan.
Aber ich habe ja auch geschrieben, dass ich mir die ganze Sache
etwas gelassener ansehen kann.
Gruß
Andreas
Ich
bin
beeindruckt!
8o
Es gibt sie noch, die guten Konzibeziehungen. Wahnsinn Andreas:gut:
:rofl:
Klar, wenn man ein paar Millionen da lässt. :D
Da kann man auch mal Service erwarten :jump:
Hast du dann jede Woche eine Rolex gekauft oder waren die Leihgaben, damit du in der Zeit was schönes zum Tragen hast?
Der Andreas hat, wenn ich nicht irre, auf einen Schlag alle Stahlsportmodelle von Rolex bestellt. Und offensichtlich trudelten die dann nach und nach ein.
Um den Jürgen aka Timezone zu zitieren: "Herrschaftszeiten"!!!
Keine weiteren Fragen und herzlichen Glückwunsch zu so einer Beziehung.
Viele Grüße, Stefan
Die gute Beziehung freut mich für dich A. Lange.:dr:
Ich möchte auch in keiner Weise sagen es sei nicht Gerechtfertigt.
Andererseits ergibt das dann leider auch so Situationen. Ein sehr guter Freund von mir ist beim selben Konzi wie Andreas.
Er hat dort bereits 3 Uhren zum Listenpreis gekauft ( Zenith, Tudor, Breitling) und wünscht sich seit längerem eine Batman. Aber keine Chance bisher.
Da ist es schon ein wenig bitter wenn man mitbekommt wie anderen Kunden das gesamt Portfolio in kürzester Zeit zugeschickt wird.
Das ist dann die Kehrseite der Medaille das man als Noramlo quasi keine Chance mehr hat.
Aber genug des OT.
Und selbst wenn es über die Jahre hinweg, aber dafür kontinuierlich, nur 100. oder 200.000 € geworden sind.
Mein Konzi weiß genau, was und wann ich bei Ihm gekauft habe und was noch aussteht. Entweder er schaut vor jedem meiner Besuche in die Datenbank oder er beherrscht sein Business.
Er weiß es zu schätzen, und das sagt er ganz offen, dass man auch zu Corona- und selbst jetzt zu Inflationszeiten kauft und nicht abspringt. Und er weiß, dass ich nicht Firmeninhaber bin und das Hobby mal so im Vorbeigehen aus der Portokasse finanziere.
So eine Beziehung über mehr oder weniger alle Marken hinweg, kriegt man bei der Vielzahl der Boutiquen gar nicht hin.
Lange ist das in den Jahren 2005 bis 2015 gut angegangen. Damals hat man zusammen mit den Konzessionären im Nachgang zum SIHH Lange-Abende mit Abendessen veranstaltet, und die Neuheiten aber auch die aktuelle Kollektion präsentiert, Da entstanden dann auch Direktkontakte. Diese Kontakte und auch Kunden aus der Registrierungsdatenbank der Uhrenbesitzer versucht man nun zu pflegen, indem man auf Boutique Events einlädt. Dort trifft man aber eigentlich keine Neueinsteiger. Jeder hat bereits mehrere Uhren unterschiedlicher Marken, aber auch mehrere von Lange. Diese Klientel ist ja bereits "angefixt" und braucht auch keine Einstiegsmodelle mehr.
Die große Aufgabe wird Neukundenakquise lauten. Und die erreicht man heute entweder über den Papa, die Social Media Kanäle oder in den Großstädten, wo man jetzt präsent ist. Allerdings fehlt mir dazu die Vielfalt an Einstiegsmodellen, wenn man untenrum "ausdünnt". Nicht jeder legt gleich 45K für ne Lange 1 auf den Tresen. Man(n) schraubt sich hoch...
Also der Vergleich hinkt wirklich, zumal die Konzessionäre diese Modelle wirklich nicht wie Sand am Meer erhalten. Es ist einfach so. Und Kunden die bereits 3 Uhren gekauft haben gibt es halt mehr als welche die bei >40 angelangt sind. Und wenn man den Neuvorstellungszyklus von Andreas betrachtet, dann liegen da auch noch Monate wenn nicht Jahre zwischen den einzelnen Rolex Lieferungen. Hat er überhaupt schon seine / eine Pepsi? Ich kann mich an keine Neuvorstellung erinnern. Vielleicht hat er aber diese auch explizit nicht bestellt...
Es geht nur um die Verteilungsstrategie des Konzis.
Hier hab ich zwei Arten von Konzis kennengelernt.
Die einen Konzis versuchen ihre echten Kunden ( also keine Spekulanten sondern Kunden die auch mal was kaufen und dann tragen) nach und nach abzuarbeiten.
Da kommt man dann auch als Normale eher an eine Uhr. Da bekommen auch sehr gute Kunden nicht einfach alle gefragten Modelle innerhalb kürzester Zeit da andere Kunden schon lange warten und man versucht möglichst alle viele Kunden zu bedienen und glücklich zu machen.
Andere Konzis haben das Konzept das man sich auf weniger aber dafür ,,größere" Kunden fokussiert, an die man dann möglichst viele Uhren ( unter anderen die gefragten Modelle) verteilt.
Da bekommen gute Kunden quasi alles und zeitnah , was aber damit einhergeht dass viele Normalo Kunden nie oder so gut wie nie bedient werden.
Ich will da gar nicht werten. Andreas hat so viele Uhren gekauft da ist es mehr als Verständlich dass er entsprechende Behandlung erfährt.
Letztlich muss das jeder Konzi auch selbst wissen welche Strategie er fährt.
Ich wollte damit nur sagen, des einen Freud ist manchmal der Anderen Leid.
Man kann das Thema Boutique Verkauf auch ganz anders sehen:
Jede Uhr kann man bekanntlich nur einmal verkaufen. Die Frage ist dann: an wen?
Verkaufe ich, um beim Beispiel "Andreas" zu bleiben, immer an den / die gleichen Kunden, (so wie es der Konzessionär bisher selbst mit Stücken wovon er nur 1 Exemplar erhält, gemacht hat), oder wird die Boutique versuchen, möglichst viele verschiedene Kunden zu bedienen, zu beglücken und damit zu akquirieren?
Will man letzteres Ziel verfolgen, so muss man die Anzahl der begehrten Modelle, im allgemeinen Limitierungen, entsprechend hoch halten, damit sich die neu akquirierten Kunden im Fall eines Folgekaufes geehrt fühlen, zum Kreis der wenigen zu gehören, ein limitiertes Modell zu erhalten. Ich meine man verfolgt dieses Ziel, denn zukünftig weiß man ja, wer z.B. eine Stahl Odysseus erhalten hat. Derjenige wird dann nicht auch noch eine Titan oder den Chrono bekommen.
Unsere ganzen Spekulationen hier sind doch mit der Strategieänderung von ALS hinfällig. Nur noch Boutiquen, nur noch komplizierte Uhren PE ab 40 TE, wenn überhaupt.
Da ist die Zielgruppe dann schon sehr, sehr spitz, aber das ist ja so gewollt.
Muss m.E. auch so sein, denn die "Fangemeinschaft" vom ALS ist in Deutschland sehr mini, im Vergleich zu PP, VC, was sicher auch mit dem, nennen wir es mal, "klassischen" Design von ALS zu tun hat. Daher ist die Fokussierung auf die Hotspots der Welt bei der Minianzahl an Uhren richtig.
Ich mochte Lange und habe auch eine, aber außerhalb der Hardcore-Sammler wie Andreas, kenne ich wirklich niemanden, der ein Lange-Modell "begehrt".
Also von "begehrten Modellen" zu sprechen, erübrigt sich mE nach.
Ist auch egal, denn kaufen kann man die jetzt sowieso nicht mehr ;-)
Ich glaube, dass es eine Mischung ist.
Alte Kunden und HighRoller bei der Stange halten, um ein Abwandern zu verhindern und neue Kunden heranziehen.
Patek hat das ja eigentlich ganz gut mit dem Portfolio im der Vergangenheit gemacht.
Mit Nautilus und Aquanaut hat man junge Sportliche rangeholt und dann über die einfachen Komplilationen in die HH gezogen.
Das ging mit jedem Metall in unterschiedlichen Starter-Preis-Klassen.
Und für die Frau konnte man immer was mitnehmen.
Der Hype auf die einfachen Stahlmodelle hat halt diese Strategie total zerstört.
Bei Lange klappt das halt auch, jedoch fehlte da immer der Sport-Zweig.
Der ist jetzt da, aber durch den Hype klappt das halt wieder nicht.
:ka:
Es gab mal eine Aussage von PP wie schnell ein Kunde erneut eine Uhr kauft, abhänig vom Modell.
Und je größer die Komplikation und je teurer der Preis, desto schneller haben Kunden die nächste Uhr gekauft.
Wenn man das so beobachtet, dann ist doch völlig klar wo man die Marke hinentwickeln muss.
Gefällt halt leider nur uns armen Schluckern nicht.
Andreas, mich würde interessieren wie du so viel Leidenschaft für diese Marke aufgebaut hast. Bei mir ist es die Nähe und due Region die mich mit dem Standort Glashütte in Sachsen verbinden. Aber bei dir? Warum ausgerechnet ALS?
@Andreas: Man weiß ja, dass Du der größte Lange-Enthusiast hier im Forum bist, und das ja auch wirklich lebst. Daher erlaube die Frage nach dem Sinn, wenn Dein Konzil, den ich ja auch kenne, Dir im "Notfal"l jede Patek besorgt, die Du Dir wünschst. Als Lange-Anhänger ist Dir damit doch dann auch nicht geholfen, oder schwenkst Du dann auf Patek um?
Ende 2005 war unser Uhrenstammtisch in Glashütte.
Und da war ich von Lange & Söhne so begeistert, dass ich ganz auf die Marke
umgestiegen bin.
Ich weiß tatsächlich noch nicht wie es weiter geht...Zitat:
Andreas: Man weiß ja, dass Du der größte Lange-Enthusiast hier im Forum bist, und das ja auch wirklich lebst. Daher erlaube die Frage nach dem Sinn, wenn Dein Konzil, den ich ja auch kenne, Dir im "Notfal"l jede Patek besorgt, die Du Dir wünschst. Als Lange-Anhänger ist Dir damit doch dann auch nicht geholfen, oder schwenkst Du dann auf Patek um?
Vorerst werde ich ja noch versorgt.
Gruß
Andreas
Schätze und genieße diesen Status nicht schnell genug mit Haute horlogerie "zu geschüttet" werden zu können.
Danke dir für deinen Einblick und gesundheitlich natürlich alles erdenklich gute.
Viele Grüße, Stefan
Hallo Stefan
Danke!
Gesundheitlich läuft alles wieder :]
Lange & Söhne wird die guten Kunden sicherlich über Ihre Boutiquen bedienen, insofern die Marken-Liebe des Kunden grösser ist als diejenige zum Fremdmarken-Konzessionär ;)
Aber vielleicht rechnen sich die Leute das auch mal aus, dass da in jeder dieser Boutiquen in super-teuren Lagen mit einer Handvoll Leute als Personal gerade mal eine Uhr alle zwei bis drei Tage verkauft wird. Und man sein Geld eben nur zu einem Teil für Uhrmacher-Handwerkskunst ausgibt, und zu einem - wahrscheinlich größeren - Teil für einen Management-Wasserkopf und Leerstand und Nichtstun in den Boutiquen.
Das ist so.
Andererseits nutzt der Hersteller die gesamte Wertschöpfungskette für sich allein und kann den Graumarkt prestigeerhöhend zumindest hinsichtlich der Preise für Neuuhren kontrollieren. Ich denke, dass sich da kluge Leute viele Gedanken gemacht haben, bevor so eine Entscheidung fiel.
Damit einhergehen kann danach auch eine Erweiterung des Geschäftskonzeptes. Es muss ja nicht zwingend auf eine Plastik-Lange 1 mit Quarzwerk hinauslaufen. (Mir wird jetzt noch schlecht, wenn ich an Omega denke, nicht, weil ich deren Uhren nicht mag, sondern weil ich sie mag. Oder mochte?) Vielleicht werden die Langes ja einfach immer nur teurer, weil das Konzept funktioniert. Wir werden sehen...
Vielleicht haben die ALS Boutiquen auch nur FR und SA offen, das spart Personalkosten ....
:rofl:
Ralph,
ich gehe mal davon aus, dass in Glashütte auch einige Controller sitzen, die rechnen können. Bei rund 140 Uhren im Jahr pro Boutique geht der Business Case wohl locker auf:
140 x 65000 (Schätzung) Durchschnittspreis: 9,1 Mio.€
Miete (inkl. Nebenkosten) in 1a-Lage: ca. 1,2 Mio. Jahr
Personalkosten ca: 0,5 Mio. Jahr
Marketing- und Eventbudget: ca. 1 Mio. Jahr
Bleiben noch 6,4 Mio., die nach Glashütte gehen. Wird je nach Lage der Boutique natürlich variieren.
Zieh nochmal 1,5 Millionen Mehrwertsteuer ab und plötzlich ist man in Verhältnissen, die beim Verkauf über Konzessionäre auch nicht schlechter waren.
Ich glaub so wichtig ist das auch nicht. Ralf's Punkt ist schon verständlich.
Gleichzeitig gibt es für 10k Miete schon lange keinen Laden mehr in einer 1A Lage einer großen europäischen oder auch anderen Metropole.
Vermutlich sind 4 oder 5 Standorte eingerechnet.
Bei den Personalkosten auch??
Beste Grüße
Dirk
@Roland: für 10K kriegt Du in den 1a-Lagen in M, F, B, DD, also eben dort wo die ALS Boutiquen sind schon lange nicht mal mehr eine Besenkammer ...
@Ralf: Im Prinzip lautetet die Opportunitätsrechnung ja: Kosten für Boutique-Strategie vs Handelsspanne plus bisserl Verkaufsförderung bei Vertrieb über Konzessionäre. Natürlich hat man das in Glashütte durchgerechnet, aber dass unterm Strich mit der neue Strategie viel mehr bei ALS hängenbleibt, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich war aber schon immer schlecht in Mathe.
Lange eignet sich aber auch, um "mal etwas auszuprobieren". Die Marke ist exklusiv, aber nicht allzu groß, da kann Richemont ganz gut testen, wie die Kunden auf verschiedene Konzepte reagieren. Wenn es gut läuft, kann man das auf die anderen Marken übertragen, wenn nicht kann man ohne weiteres solange am Konzept feilen, bis es passt. Existenzängste muss Richemont dabei nicht haben.
Patek residiert in Hamburg demnächst auch auf zwei Stockwerken direkt neben dem Apple-Store, die haben die Verkaufsfläche im Vergleich zum alten Laden gefühlt vervierfacht - aber mehr Uhren gibt es wohl nicht. Mich schreckt sowas eher ab, wenn der Repräsentations-Aufwand in keiner Relation mehr zu Ware steht. Auch wenn es sich rechnet, da hat Ralf sicher Recht.
Google mal das Thema "Ladenmieten". Da ist München z.B. noch spottbillig und vermutlich sind die durchschnittlich 1,2 Mio. pro Standort noch eher zu gering angesetzt, wenn man NY, Paris, London, Peking Shanghai, HK usw einbezieht.
Aber der Dreisatz sollte ja auch nur andeuten, dass sich das Boutique-Konzept wohl rechnen dürfte.
Dazu kommt, dass L&S Ware einfach hin- und herschieben kann je nach Nachfrage und vor allem die Preise im Griff hat - auch bei einer Nachfrageflaute, wenn sie bereit sind, beim Ergebnis auch eine Talsohle zu akzeptieren, um Preise und Marke oben zu halten.
Da sind sie schon eine ganze Weile (managed by Wempe). In Berlin ist der Umzug auch vollzogen (Friedrichstraße, ehem. Nespresso); unter Bucherer-Regie. Dort waren am Samstag immerhin Exhibition only-Modelle von Nautilus (5712G) und Aquanaut (5167R) zu sehen. Es gab Zeiten, wo nur Damenmodelle mit Steinchen in den Vitrinen Lagen. ALS und PP teilen sich ja die ausufernde und inzwischen mehr als absurde Preispolitik. Da ist eine Immobile in 1A+++ Lage wohl die Kröte, die sie schlucken (müssen). Siehe auch RM am Kopf der Maximilianstraße. Und da gibt es weder Uhren noch Kunden. :bgdev:
Bei RM auf der Maxi standen eine Zeit lang noch iPads mit den nicht zu kaufenden Uhre in den Schaufenstern.
Jetzt, wie oben schon geschrieben, tatsächlich nichts mehr...