Sehr cool:verneig:
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Sehr cool:verneig:
Das wurde hier geschrieben in Bezug auf ich solle mein Auto Cher nennen:
„Na ja, bei dem Modell Cher wurde auch ne ganze Menge erneuert.Wobei da nicht unbedingt auf Originaltreue geachtet wurde.“
Ich achte nicht auf Originaltreue? Woher wisst ihr das? Ich habe keine genaue Ersatzteilbeschreibung hier geschrieben.
Ich gebe ein Beispiel: Ich habe geschrieben, daß ich das Fahrwerk verbessere. Dabei versteife ich zB die Fahrwerksdome. Genau das haben die Konstrukteure von Karkraft auch im Jahr 1969 gemacht. Das kann ich euch schwarz auf weiß vorlegen. Ich mache dabei genau das nach Anleitung was die früher auch gemacht haben. Die Fahrzeuge wurden dann in der Trans Am Rennserie eingesetzt.
Wo hört Originaltreue auf? Könnt ihr bitte ein Bespiel aus meinem Bericht nennen worauf ihr eure Aussagen bezieht? Oder wie kommt ihr bitte darauf?
Das bezog sich auf Cher. ;)
Ich sehe da kein auch, was den von dir gewählten Interpretationsspielraum frei machen würde. :op:
Sehr geiles Projekt und das schöne daran ist, dass Sven nur 3 km entfernt wohnt. Kann mir also jederzeit einen Live Überblick verschaffen.
Sven, mit originaltreue ist wahrscheinlich gemeint, dass er nicht so wird, wie er vom Band gelaufen ist. Dass du einen originaltreuen Shelby Clone zusammen baust, bei dem auch kleinste Kleinigkeiten passen, daran habe ich keine Zweifel…
Wow, ein hammerg***** Thread :dr: Danke für's Teilen und Mitnehmen auf deiner Reise.
Respekt für die Mühe und Detailverliebtheit!! Es ist eine wahre Freude, deinem Enthusiasmus beizuwohnen :gut:
Weiterhin gutes Gelingen :top:
GEIL :gut:
Gutes Gelingen und viel Spass bei der Aktion :dr:
Riesen Respekt :gut:
Geiles Projekt :gut:
Profys bei der Arbeit, ich liebe solche Projekte. :verneig: und wünsche Dir einen erfolgreichen Verlauf mit möglichst wenig Rückschlägen und Überraschungen. :gut:
Leider wurde kein Bespiel, was die Aussagen untermauern würde, genannt. Leider wurden die Aussagen nicht weiter erklärt. Für mich sind diese somit hinfällig.
Es freut mich das damit nur Cher gemeint war.
Für meinen Teil kann ich aber sagen, daß nicht alles bei einem Shelby Nachbau original sein kann. Das würde den zeitlichen und finanziellen Aufwand total sprengen. Eine originale Ansaugbrücke von dem Hi-Po 289 K-Code Shelby GT350 Motor muß man erstmal auftreiben und wenn man diese nach Monaten gefunden hat wird man $10000 dafür abdrücken. Der Nachbau/Restauration wäre im Ganzen teurer und aufwendiger als ein originaler Shelby.
Originale Batterie, originale Schrauben originale Gummis und Dichtungen, originale Scheiben? Das sind nur ein paar Beispiele bei denen man nicht auf Reproteile verzichten kann. Ich habe zum Glück meine original ab Werk verbaute Scheibe mit dem korrekten Ätzcode sicher eingelagert.
Ich denke der TÜV entscheidet über die Originalität. Wenn ich auf einem Mustangtreffen vorfahre und dann besonders schlaue Mitmenschen sagen: „der Shelby ist aber nicht original“ und ich dann frage: „Oh, woran haben sie das erkannt“ und dieser dann verzweifelt ums Auto rumrennt und nichts findet, dann lache ich mir ins Fäustchen:o)
Ich danke allen die mich verstehen und die anhand meines Berichts schon erahnen können, dass ich mir ordentlich Gedanken gemacht habe. Danke auch an die, die mich kennen und das Vorhaben besser einschätzen können.
PS: den Interpretationsspielraum als erster großzügig einzuräumen ist keine Kunst. Ist aber menschlich und wir haben hier viel Spaß:o)
Schönes Projekt! Erinnert mich an meinen....der stand auch so da, war nur "angejaucht" in USA....
Chapeau!!!:verneig:
Ich find das Projekt auch toll
Und denk immer dran: du machst es, du zahlst es, daher kann es dir völlig wumpe sein, was andere darüber denken und sagen
Danke für's Zeigen.
Superg€!l…
Habe im Gegensatz zu Dir leider viel zu wenig Ahnung, Talent, Werkzeug, Kontakte etc, freue mich aber riesig, hier mitlesen zu dürfen.
Hatte Ende der 90er selbst mal für etwa fünf Jahre eine RAM Cobra, war in der IG Deutschland aktiv usw - nachdem dann fast jedes Clubmitglied aus der Nähe mehrmals für ein paar Stunden druntergelegen hatte und mir die Scham wegen der in Anspruch genommenen freundschaftlichen Hilfeleistungen trotz aller Kompensationsversuche einfach zu groß wurde, musste sie leider gehen.
Viel Spaß und Erfolg bei Deinem Projekt!
Klasse Story und ein cooles Projekt.
Bleib dabei, wird prima!!
Du machst das ganz richtig, Sven. Irgendwelche unpassenden Vergleiche ignoriere ich in der Regel. Die Eleonor wird bestimmt perfekt. Nicolas Cage hat sie auch geliebt.
Nachdem ich gestern mehr zufällig die supercarblondie mit der Eleonore gesehen habe, würde ich aber dringend zu der dazu passenden "originalen" Lackierung raten. Das sieht erst wirklich mega aus, besser als das von dir gezeigte Modell in weiß.
Aufzeigen des Unterschieds zwischen einer echten Eleanor und einem Shelby!
Ich denke es wäre angebracht, wenn ich den Unterschied zwischen einer echten anthrazitfabenen Eleanore und meinem weißen Shelby GT350, den ich Eleanor nenne, aufzeige. Die echte Eleanor aus dem Film gab es historisch gesehen nie und somit konnte man diese nie ( bei Ford ) kaufen. Diese wurde nur für den Film designed und hergestellt. Der echte weiße Shelby stand dafür Modell und die Designer haben eine etwas modernere Form für den Film kreiert. Um eine anthrazite Eleanor nachzubauen braucht man einen 1967er oder 1968er Mustang Fastback ( Fließheck ). Das soweit zu den Äußerlichkeiten. Bei den Dreharbeiten konnten die Stuntmen mit dem originalen Fahrwerk und der Lenkung wenig anfangen und deshalb wurde eine Zahnstangenlenkung, eine komplett veränderte Achsaufhängung hinten, Domstreben im Motorraum und eine Chassisverstärkung für die Stuntmen eingebaut. Diese Umbauteile wurden damals bei der Firma Total Control Products ( TCP ) geordert, wo man diese heute noch kaufen kann. Im Film ist eine kurze Sequenz zu sehen, in der der Fußraum der Eleanor gezeigt wird. Hier sieht man Alupedalauflagen von TCP.
Am besten kann man das an Bildern erklären. Wenn ich meinem 11-jährigen Sohn etwas zum Thema Mustang erklären will haben sich meine 1:18 Modellautos bestens bewährt:]
Gelb: Eine andere GFK-Motorhaube. Beim Weißen und beim Antrazithen original in GFK aufgeführt. Der Weiße hat eine offene Hutze für die Beatmung des Motors über den Luftfilter.
Grün: Kühlergrill beim Weißen oben und unten in schwarzer Wabenstruktur. Beim Anthraziten in waagerechten Chromstreifen
Blau: Zusatzleuchten nur bei dem Anthraziten.
Rot: Nebelscheinwerfer beim Weißen oben, beim Anthraziten unten.
Lila: Der Weiße hat eine Chromstoßstange, die beim Anthraziten wegfällt. Der Anthrazite hat ganz unten eine Spoilerlippe. Die unteren kleinen Leuchten sind die Blinker.
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Lila: Die Scoops ( Lufthutzen ) beim Weißen sind runder gehalten und den Hutzen des Ford GT ( LeMans 66 ) nachempfunden, wobei beim Anthraziten die Hutzen eher eckig sind.
Die Felgen sind beim Weißen in 15 Zoll. Beim Anthraziten in 17 Zoll, wobei das Felgendesign auch klassisch ist, denn das sind Halibrand Wheels, die auch auf der 427 Cobra und dem Ford GT 40 in kleineren Dimensionen verbaut waren.
Die Spiegel sind beim Weißen eckig und beim anderen rund.
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Lila: Tankdeckel beim W zwischen den Rückleuchten. Beim A an der unteren C-Säule, wobei der Tankdeckel vom 1971 Mustang Mach1 stammt.
Rot: Rückleuchen beim W mit alufarbener Zierblende. Beim A mit schwarzer Zierblende.
Blau: Auspuff beim W in 3 Zoll doppelflutigen Auspuffblenden im Heck. Beim A auf der Seite links und rechts als Sidepipes. Die unteren Leuchten sind wieder die Rückfahrscheinwerfer.
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Blau: Achsaufhängung beim W auf den Blattfedern gelagert. Beim A moderne Pushrod-Coilover-Aufhängung (TCP)
Rot: Verstärkung/Versteifung des Chassis beim A.
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Rot: MoteCarlo-Bar beim W. Moderne Versteifung beim A (TCP).
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Ich denke nun ist einiges klarer. Den Anthraziten kann ich leider nicht nachbauen, weil der historische Aspekt fehlt und somit das H-Kennzeichen bei fast allen TÜV-Prüfern nicht ausgestellt wird. Der Weiße ist historisch 100% korrekt als 1967er Shelby GT350. Da in nächster Zeit immer mehr mit Einschränkungen und Verboten im Bereich der Verbrennerfahrzeuge zu rechnen ist, gehe ich mit dem H-Kennzeichen den besseren und sicheren Weg.
Ja, eine Cheetah ist der Cobra sehr ähnlich:gut:
Nochmals mein größten Respekt für Deine Hingabe zu diesem Projekt sowie die Detailkenntnis :dr:.
Und jetzt zur Abwechslung mal eine ggfs. dumme Frage: Hat der in John Wick genutzte Mustang Boss 429 i´was mit der Eleanor gemein oder ist das ganz was anderes? Kurze Info genügt, will ja das Thema hier nicht versemmeln.
Das war ein Boss und ist was anderes, als der hier thematisierte Shelby. Aber ebenfalls sehr selten und ziemlich geil. :jump:
Ja, genau das war ein 1969er Mustang. Meiner ist ein 1967er und die beiden unterscheiden sich schon recht stark in den Proportionen und im Design. Ist ungefähr so wie zwischen Golf 1 und Golf 2.
Hallo zusammen,
Nach einem privaten Schicksalsschlag und der damit verbundenen Anpassungen und Umstellungen melde ich mich zurück.
Zuerst war noch nicht klar ob ich mein Eleanor- Projekt finanziell halten kann. Das ist nun aber geklärt und es geht zum Glück weiter😊
An meinem Mustang habe ich sporadisch weitergearbeitet. Die Tage werde ich detaillierter berichten, aber im Groben wird aktuell der Vorderwagen verstärkt, damit dieser mit der höheren Leistung zurecht kommt und sich nicht verwindet. Außerdem habe ich das Heckblech ausgetauscht, damit die zwei länglichen Shelby-Heckleuchten, die ursprünglich aus dem Mercury Cougar stammen, ihren Platz finden. Die 6 Standard-Mustang-Heckleuchten sind nun Geschichte.
Das war’s soweit,
VG, Sven
Hallo zusammen,
Nun die etwas detailliertere Ausführung:
Nach langer Pause melde ich mich zurück. Schuld daran ist meine Scheidung und dementsprechend neue Lebensumstände. Eine Zeit lang hatte ich deswegen null Bock aufs Schrauben. Ob ich meinen Mustang behalten kann war zuerst wegen der neuen finanziellen Gegebenheiten nicht klar. Eine Scheidung wirft einiges durcheinander: Umzug in Wohnung, Exfrau ausbezahlen, Haus retten, zurück ins Haus ziehen, Haushalt und Gartenarbeit alleine führen, Sohn nur noch ein paar Stunden pro Woche an Papas Seite( das hat mich am meisten getroffen) und eine neue Frau finden. Viel Neues, aber auch weniger Zeit…
Jetzt hat sich alles eingegroovt und am Mustang wird wieder ab und zu geschraubt. Das heißt, ich konnte ihn retten😊
Hier nun die fertig eingesetzten mit der Wasserwaage ausgerichteten Sitzkonsolen. Außerdem wurden die neuen Bodenbleche eingeschweißt.
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Hier zu sehen: Das mustangtypische Heck mit den 3 senkrechten Rückleuchten pro Seite.
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Heckblech rausgetrennt um Platz für das neue Blech mit den breiten waagerechten Ausschnitten der Shelby Heckleuchten zu schaffen.
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Jetzt das neue Heckblech, die Heckecken und die Heckklappe einpassen. Natürlich passte das alles nicht gut. Jetzt schon :)
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Wahnsinn! :verneig:
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Das Blech auf dem der Tank aufliegt war in einem schlechten Zustand.
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Also neues Blech kanten und anpassen…
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…und einschweißen. Fertig🙂
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Das Blech auf dem die Stoßstangenhalter hinter dem Heckblech sitzen waren in schlechtem Zustand. Hier hätte man die Löcher zuschmieren können, aber ich wollte das ordentlich machen.
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Also raustrennen und Markus hat mir neue Bleche mit schönen Sicken angefertigt, die ich dann eingeschweißt habe.
Dann habe ich die Halter natürlich wieder aufgeschweißt ;)
Dann hat wieder etwas nicht gepasst :)
Diesmal waren es die Heckleuchtengrundkörper, die nicht am Heckblech anliegen. (siehe Bild: Spalt)
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Hier musste Markus auf BEIDEN Seiten Bleche ans Heckblech anschweißen.
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Ich habe diese dann soweit beigeschliffen damit die Heckleuchten mit dem Gummi überhaupt abdichten können und mir den Kofferraum bei Regen nicht in eine Badewanne verwandeln :lol:
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Übrigens hat Carroll Shelby damals in 1967 die speziellen typischen Shelby-Heckleuchten, die übrigens vom Ford Cougar bzw. Ford Thunderbird stammen, generell so schlecht eingebaut, dass in Folge von Reklamationen er diese neu abdichten musste. Kofferraumbadewannen waren keine Seltenheit ;)
Schön das Du weitermachst bzw. kannst.
GLG aus Gießen.
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Dann wurde der Vorderwagen mit Schweißraupen verstärkt. Siehe Bild: Figure 26. Front Structure Welding Reinforcement von Seite 21 aus dem Heft „Boss 302 Chassis Modification“. Hier wird beschieben wie auch bei den Trans-Am-Rennwagen der Vorderwagen versteift wird.
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Dann hat Markus für die Spring Tower Cross Brace ein Blech von unten angeschweißt was für mehr Stabilität sorgt.
Außerdem wurde noch eine Spring Tower Reinforcement Plate eingeschweißt. Siehe Bild: Figure 27 aus dem oben genannten Heft.
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Das Pony hat sich nun im Drehgestell eingefunden und hat schon einige Runden gedreht 😃
Tausend Dank für deine detaillierte Erklärung und die Bilder :verneig:
Macht Spass, den Fortgang der Arbeiten zu verfolgen :)