Bist du nich dein eigener Konzessionär Andreas ??
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Wenn Rolex also 800k Uhren pro Jahr herstellt und es 2k Konzis gibt, dann bekommt jeder Konzi 400 Uhren.
Jetzt müsste man noch wissen wieviele Modelle Rolex insgesamt herstellt und dann kann man grob nach Herren und Damenmodelle aufteilen und könnte so in etwa abschätzen welche Uhr wie oft bei welchem Konzi auftaucht.
Jetzt wird es vielleicht noch Schwankungen geben, dass bestimmte Uhren bei bestimmten Konzis in bestimmten Regionen öfters geliefert werden als bei anderen, aber jede Uhr aus dem Katalog wird der Konzi schon mindestens einmal pro Jahr bekommen.
Wenn ich jetzt ansehe wieviele Uhren (gerade auch Damenmodelle) Rolex im Programm hat, dann glaube ich fast nicht an 2k Konzis.
400 Uhren pro Jahr klingt doch fast etwas gering.
Ich denke schon, dass eine Bucherer-Filiale weniger Daytonas
wie mein Juwelier bekommt.
Er erhält auch mehr Uhren als die meisten Wempe-Geschäfte.
Aber wir kommen vom Thema ab ;)
Und sicher wird es in naher Zukunft noch einige Konzessionäre geben die Rolex verlieren!
Ebenso werden auch einige andere Nobelmarken ihr Händlernetz weiter ausdünnen.
Gruß
Andreas
Da bin ich 100% bei Dir, ich finde die ganze Entwicklung auch sehr schade und ich bin oft auch der Meinung dass man so mit langjährigen Geschäftspartnern nicht umgeht.
Natürlich ist die ganze Situation auch der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geschuldet, aber mein Interesse an Rolex beträgt noch genau 0%.
Aber es gibt ja wie hier schon erwähnt gottseidank tolle Alternativen und die machen auch sehr viel Spaß und da ist es auch wirklich noch ein Erlebnis zum Konzessionär zu gehen und verschiedene Uhren anzuprobieren und auch die Möglichkeit zu haben diese wenns einen juckt mitzunehmen :D
Auf der HP von Rolex sind ja alle Händler aufgeführt wenn ich mich nicht täusche. Anstelle zu spekulieren kann sich ja jeder ein oder mehrere Länder auswählen und die Händler zusammenzählen, ergibt eine Anzahl Händler / 1 Mio Uhren ergibt zumindest ein Durchschnitt pro Händler. Und jaces gibt noch viele tolle Alternativen zu Rolex😉
Ja. Irgendjemand hat sich die Mühe mal gemacht. Also gezählt wo es möglich war und den Rest geschätzt. Wenn ich mich recht entsinne, waren es am Ende knapp 500 Händler weltweit.
Es sind bedeutend mehr als 500 Händler weltweit.
Für Deutschland habe ich mir mal die Mühe gemacht.
Hier muss man halt jedes Bundesland einzeln aufrufen und zählen.
Ich bin auf 135 Verkaufsstellen in Deutschland gekommen.
Weltweit könnten es vielleicht 2.000 oder ein paar mehr sein sein.
Aber das ist nur von mir geschätzt.
LG
Andreas
Aber wir sind uns einig, dass dort wohl alle Händler aufgezählt sein werden? Macht ja sonst auch keinen Sinn, oder?
Kann man sowas nicht irgendwie einfacher zählen? Mit einem Computerprogramm oder so? Haben wir da vielleicht einen Profi an Bord?
könnte man theoretisch einfach im JavaScript oder HTML Quellcode einsehen.
Ich glaub der Konzi meinte es so: 5 Stahl Daytona und 4 Goldmodelle. Dürfte sich aber mittlerweile erhöht haben. Das war ja 2019. Es gibt ja die gehypten Oysterflex Daytonas mit dem wunderschönen Rosegold
USA: 318 wenn ich mich nicht verzählt habe ;)
In Deutschland sind es seit 01.01.2022 133 Verkaufsstellen, Bucherer hat davon bspw. 10 Verkaufsstellen, Rüschenkbeck 9 und Wempe 23.
Zurück zu meiner Anmerkung zum Rolex Konzi Rödiger Braunschweig, der lt. meines Beitrags einen Räumungsverkauf durchführt: Der Konzi baut erheblich um und erweitert seine Rolex Präsentation. Deshalb schließt er wohl das Geschäft bis zum Herbst 2022. Der Konzi hat ja einige wenige Marken aber Rolex steht wohl ganz klar im Vordergrund. Ein Blick in den Bundesanzeiger zeigt, daß der nicht besonders große Konzi einen ordentlichen jährlichen Bilanzgewinn ausweist. Mit Sicherheit hat auch die Rolex Konzession einen ordentlichen Anteil daran.
Ich gönne es ihm und freue mich, daß er auch weiterhin in diese Partnerschaft investiert.
Aber eins wollen wir auch nicht vergessen. Bis vor 3-4 Jahren waren Rolex Modelle nahezu problemlos erhältlich. Auf Edelmetall Modell gabe es bis zu 20 % auf LP.
Wollen wir es den Konzis heute gönnen, daß sich das Blatt gewendet hat, weil sie immer die Fahne hochgehalten haben.
Tragisch wäre es nur, wenn immer mehr kleine Konzis hinwerfen und der persönliche Kontakt dahingeht.
Insofern finde ich die Diskussion über die Menge der Modelle, die die Konzis bekommen ziemlich überflüssig. In Deutschland sicherlich mehr als bei einem Konzi in Finland, Norwegen oder Sierra Leone. In allen Ländern ist die Kaufkraft unterschiedlich und wir werden es nicht herausbekommen, was ein einzelner Konzi bekommt.
Auffällig ist nur , daß die Rolex Konzis momentan mehr vom Hype profitieren, als der Non Rolex Konzi.
Statt länderbezogene Outlets zu zählen, fände ich eine Bilanzbetrachtung der Rolex Konzis (Kapitalgesellschaften) der letzten 3 Jahre im Vergleich zu den Vor-Hype Jahren bis 2018 viel interessanter und fundierter.
Die Anzahl der gelieferten Modelle mit entsprechender Zuordnung für den einzelnen Konzi ist einfach unmöglich.
Selbst wenn ich von 1 Mio Produktion auf angenommene 130 Länder ausgehe, weiß ich doch niemals, welche Länder (Kaufkraft ?) und schon gar nicht welche Konzis wieviel Modelle bekomme. Ich kenne noch nicht mal die Anzahl der Länder konkret.
ich bin überzeugt, daß auch die Konzis zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet sind und kein Konzi dem auch noch so guten Kunden seine Listen zeigt.
Guter Punkt. Insgesamt, so meine eigene bescheidene Meinung, empfinde ich das konzertierte Echauffieren über die mangelnde Verfügbarkeit von vollkommen überflüssigen Luxusgütern ohnehin als einigermaßen bizarr. Die offiziellen Händler können nichts dafür, und auch Rolex muss nicht genötigt werden, die Produktion zu erhöhen.
Noch vor zehn Jahren wurden Vollzahler mitunter dafür belächelt, beim Konzessionär zu kaufen und nicht grau und dabei ein paar Scheine zu sparen. Vor diesem Hintergrund verstehe ich heute auch die Schmähkritik an den Grauhändlern nicht, die die aktuellen Modelle ebenso wenig zum Listenpreis einkaufen.
Ich habe mal die wesentlichen Stellen markiert, die meiner Meinung nach der Schlüssel sind, ob ein Konzi schließt, sich vergrößert, verändert oder seine Rolex Konzession verliert. Aus Gesprächen mit MA und auch GF versch. Konzis habe ich genau das erfahren, dass Rolex schon den Konzessionär gerne auf die erfolgreiche Partnerschaft hinweist, die beiden Seiten einträglich ist / war.
Ebenso werden dann auch klare Erwartungen seitens Rolex definiert und formuliert, wie so eine Rolex Verkaufsstelle im Idealfall ausgestattet und aufgestellt sein soll; Verkaufsraum, Ausstattung, Auslage, Bestand zur Ansicht, Ausstattung Uhrmacherei, wie viele Uhrmacher mit welchen Lehrgängen, welche Maschinen. Alles was noch oben drauf vom Konzi kommt, wie ein automatisiertes Lagersystem für Teile usw. wird dann auch gerne gesehen.
Wer die Wünsche ganzheitlich erfüllt, macht alles richtig, bekommt die volle Punktzahl und verhältnismäßig viel Ware. Wer nichts von den neuen und gestiegenen Anforderungen erfüllt, wird irgendwann leer ausgehen.
Also für alle Konzessionäre eine Rechenaufgabe, die meisten entscheiden sich Pro Rolex, man wird es in den nächsten Jahren erkennen an neuen Auftritten, Umzügen in neue Ladenlokale, Vergrößerungen und Verschönerungen der Rolex Fläche etc.
Finde ich für "uns" immer noch den interessanteren Weg, als eine Langweilige 1 Marken - Boutique.
@ Peter
Ich stimme dir grundsätzlich in deinen Ansichten zu.
Trotzdem ist die Situation für viele Konzessionäre ein Ritt auf der Rasierklinge. Volle Warte- Interessens- Wunschlisten oder wie auch immer sie heißen mögen sind leider nicht gleichbedeutend mit vollen Kassen.
Die Investitionen in ein Rolex konformes Ladenlokal nebst Infrastruktur bedeuten erhebliche Kosten und am Ende wohl auch Risiken. Neue Kundschaft gewinnt man seltenst mit jahrelanger Wartezeit auf eine Uhr. Und nicht jeder potentielle Rolex Käufer kann oder möchte teure „Beikäufe“ tätigen. Die Zahl der jährlichen Lieferungen sind mir nicht bekannt und darüber möchte ich auch nicht spekulieren. Trotzdem scheint eine Jahressumme von 800k bis zu 1 Mio. Uhren ja durchaus realistisch. Somit bleibt die Anzahl je Konzessionär ja doch überschaubar und reicht, zumindest für die Geschäfte in top Lagen, mutmaßlich nicht unbedingt für erstklassige Jahresbilanzen. Das „Sterben“ der kleinen Konzessionäre wird meiner Ansicht nach weitergehen. Die von Rolex mutmaßlich gewünschten Umbaumaßnahmen zur Shop Gestaltung sind dem ein oder anderen wohl nachvollziehbar zu groß/teuer. Am Ende bleiben dann fast ausschließlich die Großen oder Ketten übrig. Schade um die vielen, über Jahre gewachsenen persönlichen Kontakte. :ka:
Der ganze Hype macht es nicht besser und so löst sich wahrscheinlich der ein oder andere Traum schnell in Luft auf.
Schaut Euch mal den Jahresabschluß der Joseph Scheuble Heidenheim (Läden auch in Ulm, Würzburg) an, dort ist ein ausführlicher Lagebericht etc. Vorhanden neben den reinen Zahlen.
Und jetzt schaut Euch mal den Abschluß aus 2017 an. Dort war nur 50 % Jahresgewinn gegenüber 2020 zu sehen. Zumindest scheint der Rolex Nachfrage-Effekt sehr zum geschäftilichen Erfolg beigetragen zu haben. Bei einer Gewinnsteigerung von 1,0 Mio. p.a. ist doch ein Umbau der Filiale oder des Stammortes eine sinnvolle Investition.
Das können wir jetzt mal ex post sagen. Ex ante war es wohl ein Risiko.
Und vor der ungewissen unternehmerischen Entscheidung des Konzis habe ich absoluten Respekt und gönne ihm dann die dargestellten Früchte.
Glaubt Ihr immer noch, dass ich mit meiner Berechnung so falsch lag?
Deshalb gibt kein Juwelier freiwillig die Rolex-Konzession auf und versucht die Bedingungen
von Rolex zu erfüllen.
Leichter lässt sich in der momentanen Situation kein Geld verdienen!
LG
Andreas
Und noch eine Anmerkung, weil das hier ja auch oft kontrovers diskutiert wird:
Der Juwelier bzw. dessen Steuerberater spricht explizit von Sachwert-Investitionen - manche versuchen das ja unter allen Umständen zu negieren. Kommt also immer drauf an, welchen Konzi man vor sich hat. Hier wäre es kein Problem zu sagen, die Uhr gefällt mir, ist wertstabil = nehm ich!
Volle Zustimmung. Momentan ist jegliche Investition in die Rolex Partnerschaft ein Gewinn. Bis vor 2 Jahren musste der Konzi auch schwer verkäufliche Gold-Stahluhren, Cellinis etc. verschmerzen und irgendwie im Mix auch teilweise an Graue absetzen bzw. musste dem Endkunden 15-20 % Rabatt einräumen.
Heute sind selbst die seinerzeit schwer verkäuflichen Modelle ohne Probleme binnen weniger Tage absetzbar.
Somit hat sich wohl die Ertragslage auch aus diesem Grunde deutlich verbessert.
Und wenn das neue Ankaufs /Verkaufsprogramm mit gebrauchten Uhren startet, wird das neue Gewinnquellen für die Konzis generieren.
Freut mich für die vielen kleineren Konzis, die sich auch täglich bemühen und hoffentlich auch lange am Markt operieren. Schade wäre es, wenn Rolex die
großen Ketten präferiert, die nicht die enge langjährige Kundenbindung anstreben. Schon gar nicht jetzt.
Habe selbst genügend Erfahrung mit einer Kette gehabt, der ich 30 Jahre lang die Treue hielt (teilweise 6-stellig p.a.) und die mich bei Beginn des Rolex Hypes unter ferner liefen einordnete.
Probleme sehe ich bei den kleineren Konzis nur, wenn diese im absoluten Rolex Gier/ Rausch die Kunden nötigen, Beikäufe zu tätigen, um auch von dem Verhältnis Listenpreis zu Marktpreis zu profitieren. Da würde bei mir ein gewisses Gefühl des Übervorteilens entstehen und könnte dann ja gleich beim Grauen kaufen, ehe ich
unnötige Beikäufe in Form von nicht gewünschten Uhren /Schmuck tätige.
Beikäufe sind total ekelhaft und lästig, aber da hast du eben noch wenigstens etwas zusätzlich fürs Geld bekommen, anstatt direkt nur die kranken Graumarktpreise zu zahlen!
Ich zahle UVP oder gar nicht, ganz einfach.
Also es gibt auf jeden Fall genug schöne Alternativen die man kaufen kann. Mit der Zeit bekommt man auch eine Rolex. Man muss bei letzteres nur etwas Geduld haben. Mehrmalige Besuche beim Konzi ist auch nicht verkehrt. So hat ein Kollege in kurzer Zeit eine Submariner Date erhalten. Sogar bei einer großen Kette.