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Danke für die Komplimente und die Ratschläge!!
Ich höre dann mal aufs Publikum und plane in Holz weiter.:gut:
Zumal ich dazu auch einen besseren Bezug habe als zu dem Nummernschild: Das Holz stammt von meiner Verkürzung unseres Eßzimmertisches, der 25 Jahre als Tafel für bis zu 20 Personen viele große Feiern und Feste "getragen" hat.
Anhang 237726
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Weiter geht's mit der Edelversion:
Der Übergang von Griffbrett zum Hals unten ist noch nicht edel.
Anhang 237812
Ich setze da eine Messingblende ein, die Bünde sind auch Messing.
Anhang 237814
Plan geschliffen und poliert. Das Messingteil habe ich aus einem alten Türschild gesägt.
Anhang 237815
Bis zum Singl-Coil-Pickup kommt noch eine Palisanderplatte.
Anhang 237816
Ist bereits alles verklebt und muß noch trocknen.
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Siggi, da hast Du recht! Ein 6-Pole Pickup ist zu breit.
BTW: Mein Messing-Abschlußstück am Hals ist fertig. Find ich lässig, gefällt mir (Eigenlob).
Anhang 237862
Ich denke, daß ich mir einen 3 Saiter Pickup selber wickle, zumal der Saitenabstand mit 11mm unkonventionell ist.
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Ich muß noch den Hals an den Korpus befestigen, bevor es mit den Pickups weitergeht. Hälse bei E-Gitarren werden geschraubt oder geleimt. Ich möchte den Hals anschrauben, so wie es auch Fender macht.
Bei mir liegen noch Sachen rum aus der Studentenzeit der Tochter.Anhang 237970
Ein bischen sägen und schleifen und bohren.
Anhang 237971
Gibt eine schöne Montageplatte zur zuverlässigen Hals/Korpusverschraubung.
Anhang 237972
:dr::gut:
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Weiter gehts mit dem magnetischen Tonabnehmer - bei E-Gitarren "Pickup" genannt.
Dazu braucht man einen Spulenkörper ("Bobbin"), der die Stabmagnete trägt und auf den später der Kuperdraht gewickelt wird. Die Bobbins sind normalerweise aus Vulkanfiber (Baumwolle und Zellstoff) man kann aber alles nehmen, was stabil und nicht magnetisch ist. Ich versuch es mit übrig-gebliebenem Palisanderholz vom Griffbrett:
Anhang 238086
Der Saitenabstand an der 2. Oktave (da sitzt normalerweise der obere Pickup) ist 15,5mm, also brauche ich bei 3 Saiten 30,1mm. Plan mit doppelseitigen Klebefilm aufs Holz geklebt ...
Anhang 238087
... und zugeschnitten. Dann die Löcher für die Magnete, für die Lötösen und für die Aufnahme zum Wickeln bohren.
Anhang 238089
Bohrungen an Spare-Teilen testen. Dann Magnete einsetzen (die werden erst ganz am Schluss magnetisiert, weil es nervt, wenn die dauernd aneinander hängen). Die Lötösen einbringen, etwas Sekundenkleber zum Fixieren - und fertig!
Anhang 238091
Die Alnico 5 Magnete habe ich oben noch leicht angeschrägt, das gefällt mir hier besser.
Sooo, der Bobbin ist fertig und wartet jetzt auf ca. 800 Meter Kupferlackdraht.
Anhang 238092
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Thanxs! :D
Weitergeht es mit dem Pickupwickeln:
Man kann natürlich irgendeinen Kupferdraht nehmen und wild draufloswickeln, aber wir wollen einen "amtlichen" Blues sound.
Bevor man wie hier mit einer unbekannten Pickupgröße anfängt, muß man kurz überschlagen, ob der Spulenkörper eigentlich groß genug für die benötigte Anzahl an Windungen Kupferlackdraht ist. Die benötigte Anzahl richtet sich grob nach Frahtdicke, Präzision und Drahtspannung der Wicklung und nach dem gewünschten Ohmschen Widerstand. Das ist ein bissi technisch, siehe unten ...
:grb:
**Analog ein leichter verständliches Beispiel aus dem Haushalt:**
Wieviele Meter Gartenschlauch passen auf den Schlauchwagen? Passt der Wasserdruck noch, wenn man einen dünneren Schlauch nimmt? Kommt beim letzten Abnehmer noch was an?
Bei Pickups gibt es 2 gängige Drahtdurchmesser und viele Exoten:
Anhang 238160
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AWG42 mit 0,063mm (Statocaster) klappt leider nicht =(, da bekomme ich nur ca 7381 Windungen auf die kleine Spule, anstatt der benötigten ca 10657. Man würde zwar gut was hören, aber zu wenig Windungen machen einen dünnen Sound.
Anhang 238161
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Das dünnere AWG43 mit 0,056mm (Telecaster) passt auf die Spule!! :gut: Ich brauche ca. 8149 Windungen, und es ist Platz für ca 13268 Windungen.
Anhang 238162
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Als nächstes geht es also ans Wickeln mit dem AWG43 Kupferlackdraht (0,056mm).
Übrigens - das menschliche Haar ist ca. 0,06-0,08 mm dick.
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Thankxs!:D
Weiter geht's mit dem Herz der E-Gitarre: dem Pickup. :gut:
Kurz vorne weg: Ich habe früher meine Gitarren oft mit selbst gewickelten Pickups ausgestattet und dabei eine gewisse Manie entwickelt. Und ich habe sehr alte Pickups restauriert oder neu gewickelt. Da liegt jetzt ein Haufen Zeugs im Keller rum, und Teile davon schon seit über 20 Jahren. :D
Erstes Problem heute:
Für das Pickup-Wickeln verwendete ich damals ein Zählprogramm auf meinem PC, zu dem meine Wickelmaschine über ein serielles Kabel RS232 verbunden wurde. Dummerweise gibt es die Serielle Schnittstelle seit langem nicht mehr und sie wird auch nicht mehr von Windows 10 unterstützt. =(
Workaround:
Alten Ersatzteile-PC mit Windows 2000 Professional und serieller Schnittstelle aus dem Keller geholt: RS232, VGA, PS/2 Tastatur und Maus. Läuft schnell und wirkt immer noch vertraut. :op:
Anhang 238422
Den alten selbstgebauten Pickup-Wickler entstauben und anschliessen.
Anhang 238423
Hier das Bedienteil für Links/Rechtslauf, Start-Stop, und Geschwindigkeitsregler.
Anhang 238424
Kupferdraht an der Lötöse vom Bobbin befestigen und Bobbin schön mittig an die Wickelmaschine schrauben. Und Motor starten.
Anhang 238426
Falls jemand reinschauen will: Die Teile und der Motor stammten vom Conrad aus der Modellbauabteilung.
Anhang 238425
Schön langsam füllt sich der Bobbin. Geführt wird der Draht mit den Fingern. Er wird auch nicht heiß, weil er viel zu dünn ist. Der Zug wird mit dem Druck der Finger geregelt - immer schön fest, damit es keine lockeren Wicklungen (=Pfeiffen/Rückkopplung bei hoher Lautstärke) gibt. Das Ganze ist auch gemeint, wenn man vom "manuell gewickelten Pickup" spricht. Im Hintergrund zählt das Programm die Wicklungen. Die Vorratsspule mit dem Draht steht übrigens hochkant auf dem Boden.
Anhang 238427
Sooo! Fertig! Der Kupferlackdraht ist oben: 9100 Windungen. Hat mit ein paar Stops ca. 20 Minuten gedauert.
Anhang 238429
Als nächstes müssen die Anschluskabel dran ...
Und dann wird gemessen: Kabelbruch, Masseschluss oder alles ok?
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