:D
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:D
Hey, immerhin geht dann ein Negroni mit Antarktiseis. :D
Glad you made it. :gut:
Hört sich spannend an, gute Reise und setz Joe´s Vorschlag um :dr:
Vortreffliche Idee!!
Beinharter Investigativjournalismus (sind da noch Pinguine?!?) fordert seinen Tribut:bgdev:. Aber die Gesichtsfarbe kommt bestimmt wieder in Schwung...
Sensationeller Trip, den Du da hinter Dir hast, vor allem in Frankfurt. Wir hatten das A-C Rennen auch schon und es wäre der erste Flug mit einer 747-8 gewesen, wie gesagt wäre gewesen=(. Vor unserer Nase haben sie die Tür geschlossen, wahrscheinlich sahen wir - durchgeschwitzt und mit hochroten Köpfen - der 747 unwürdig aus.
Aber noch viel besser verspricht ja der Teil auf der Quest zu werden, da wollen wir auch unbedingt noch hin!!!
Viel Spaß, schick weiter Bilder und lass die Eisberge in Ruhe,
A & M
Wahnsinnsgeschichte, weiterhin gute Fahrt!
Also bei unserer Arktisreise erzählte die Crew, dass sie nur noch Eiswürfel aus Leitungswasser nehmen, nachdem Ihnen ein Wissenschaftler an Bord erzählt hatte, was in Gletscher- und Eisbergeis alles so drin ist... ;)
Aber natürlich habe ich mir auch Eisbergeis in den Mount Gay gekippt... :gut:
Do not eat yellow snow!!
Wahnsinns-Programm.:gut:
Und wie ich sehe, hast Du doch beide Uhren mitgenommen....
8o
Jetzt erst gesehen.
Na dann mal viiiiel Spass bei harter Arbeit. ;)
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung.
Na da bin ich ja mal gespannt. In 6 Tagen geht es bei mir los nach Santiago de Chile, und wir werden uns 2 mal knapp verpassen.
Viel Spaß ich hoffe das Wetter bleibt wie vorhergesagt :)
nur eine Frage:
wann gehts denn endlich weiter?
Du solltest Dich ja jetzt genug erholt haben :D.
Tag 2, also der Montag, ist ein Seetag. Entsprechend wenig gibt es von ihm auch zu berichten. Wobei – ein Seetag hat schon auch so seine spektakulären Seiten, wenn die See mit immerhin bereits 4 Meter hohen Wellen von vorne kommt, das Ganze bei 6-8 Windstärken.
Ein verhältnismäßig kleines Schiff wie die Quest pflügt sich da schon ganz ordentlich durch mit rund 17 Knoten. Einige Male musste ich zurückdenken an den „Seegang“ der vergangenen Reisen auf Mein Schiff 1 & 2, sowie der AIDAnova. Was für ein Mimimi meiner Mitreisenden. Heute hätten sie dabei sein sollen. Heute und hier.
Nach dem Frühstück bin ich auf der Suche nach einem Plätzchen zum Arbeiten. Meine Idee: der hintere Poolbereich auf Deck 5. Denkste. Denn den gibt’s nicht mehr. Hier steht alles voller Zodiacs, Schwimmwesten, Wasserdichter Anzüge, Kajaks etc. Expeditionsschiff eben. Weisste Bescheid! Nicht schlecht.
Anhang 205339
Also zwei Decks weiter rauf. Da gibt’s auch nochmal einen Außenbereich. Zwar keinen mit Liegen aber das ist jetzt auch egal. Einfach in der Sonne sitzen und bisserl arbeiten. Wunderbar. Die Sonne ist angenehm, der Wind kommt hier fast nicht hin. Die Temperaturen ziehen langsam an, sodass ich mich entscheide, dann doch die Badehose anzulegen und etwas Sonnencreme zu holen.
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Das Rauschen des Meeres, die hohen Wellen um mich herum, das Schwanken, das Vibrieren des Schiffes – das ist für mich grad Kreuzfahrt in Reinform. So, wie man sie auf den großen Schiffen bauartbedingt eben nicht mehr mitbekommt. Ganz nah dran am Element der See.
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Gegen halb drei bemerke ich, dass ich in den zweieinhalb Stunden ganz schön braun geworden bin. Meine Uhr hat einen Abdruck hinterlassen. Mich macht das stutzig. Beim Drücken auf die haut zeigen sich weiße Flecken. Das kann doch nicht sein. Mal lieber reingehen.
Im Badezimmer meiner Kabine dann die Gewissheit. Du hast dir einen formidablen Sonnenbrand zugezogen. Trotz erheblicher Vorbräune, trotz Sonnencreme. Dass eine Antarktis-Reise mit einem Sonnenbrand beginnt – es gibt nur wenige Dinge, die noch weiter von meiner Vorstellungskraft entfernt liegen.
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Auf den Schreck erst einmal ein Clubsandwich und einen Double Chocolate Cookie zum Mitnehmen. Warum nur ist das alles hier an Bord nur so verdammt unwahrscheinlich lecker? Ich schaffe es IMMER, auf einem Schiff wenig zu essen, diszipliniert zu bleiben, eher ab- als zuzunehmen. Ich habe die Befürchtung, auf dieser Reise wird mir das nicht gelingen.
Dazu tragen auch die Abendessen bei. Als Alleinreisender erhalte ich für jeden Abend eine Einladung an einen der „hosted tables“. Da sitzt man dann mit ein bis zwei Hosts und sechs weiteren Passagieren zusammen. Diesmal ist es ein rein deutschsprachiger Tisch, geleitet vom Hotel Manager aus Graz. Es ist eine von drei „Formal Nights“ auf dieser Reise.
Dass ich meinen Smoking daheim gelassen habe, bereue ich allerdings nicht. Ganz so formell geht’s dann doch nicht zu. Krawatte zum Jackett reicht aus. Ist zwar nicht so hundertprozent meines aber kann man schonmal machen.
Das Restaurant ist heute nur mäßig gefüllt und auch an unserem Tisch zeigen sich Lücken. Der Seegang, er ist einfach zu stark für einige Passagiere. Auch die Tanzshow muss abgesagt werden. Dafür kommt der Gitarrenspieler zum Einsatz. Der kann auch bei Seegang.
Apropos Seegang: am Vormittag, noch nicht verbrannt, traf ich den Captain. Den kenne ich schon von meiner letzten Tour und er erzählt, dass diese Reise eine Premiere ist. Normalerweise macht die Quest im Winter vier Antarktisreisen. Dies ist allerdings die Fünfte. Ein Experiment, weil das Wetter zu der Zeit schon wieder viel zu ungemütlich werden kann. Der Seegang heute, der ist also noch gar nichts. Klingt nach spannenden Zeiten.
Nach dem Dinner geht’s für mich weiter in die Observation Lounge. Die Pianisten hatte mir bereits am ersten Abend einen Bond-Song versprochen. Den bekomme ich heute. Nobody does it better. Dazu einen Negroni, diesmal mit Antica Formula statt Cinzano (wer will das auch?). Wunderbar.
Nachdem die Abende der letzten Reisen selten vorn 3 Uhr Nachts endeten, bin ich diesmal ganz glücklich, bereits deutlich vor Mitternacht wieder im Bett zu sein. Das starke Schaukeln und Knarzen um mich rum wiegt mich in den Schlaf. Es ist herrlich.
:gut:Absolut super geschrieben, bin jetzt wirklich gespannt wie es weitergeht.
Viele hoffentlich schöne Erlebnisse in der Antarktis.
Freue mich schon auf die Bilder.
das Warten hat sich gelohnt.
Vielen Dank für den tollen Bericht, freu mich auf mehr.
Hammer, der Percy. :gut: Jetzt mal rein in die warmen Sachen. :kriese: :D
Cooler Bericht und wahnsinns Reise. Freu mich auf viele Bilder.
Ich hoffe auf Pinguine...:jump:
Ich auch. Für süße, kleine Baby Pinguine sind wir aber wohl zu spät dran...
Super Bericht. Die Anreise hätte ich nervlich nicht überstanden...
Freue mich auf die Fortsetzung! :dr:
Gruß
Erik
Toll, Percy. Macht Spaß zu lesen. Bin sehr gespannt, wie es weiter geht!
Eben Deinen Bericht entdeckt...!
Viel Spaß auf der anderen Seite der Erde. :dr:
Ich feeue mich schon auf weitere Berichte und Fotos! :gut:
Was mich ja noch interessiert ist, mit was für einem Gefühl gingst Du mit der Uhr bzw. den Uhren zweimal durch den südamerikanischen Zoll? Die im "Projekt:Antarktis"-Film hatten da in Buenos Aires offenbar jede Menge Spaß...
Weiterhin gute Reise!
Dann bin ich froh, dass ich das nicht vorher gesehen habe. Ich hab‘ mir ehrlich gesagt nix bei gedacht und habe wie gesagt auch nur eine mit. Ok, zwei. Aber das Andere ist ne Swatch. ;)
Ah, endlich ein Update...:gut:
Das ist so eine geniale Reise...Wahnsinn...das mit dem Seegang würde ich nicht 5 Minuten aushalten...
Freue mich auf mehr...=)
Percys Uhr ist LC100.
LC100-Uhren sind generell weltweit zoll- und steuerfrei, da kann Dir niemand nie was anhaben. :op:
Kritisch sind nur Uhren, die keinen LC100 haben. Da würde Percy jetzt ohne Uhr auf seinen Rimowa-Koffern an der Kaimauer sitzen und dem Schiff hinterherschauen. :bgdev:
@ Kapitän Percy
Wenn Du des abends irgendwann einen schönen, klaren Himmel hast, dann nimm Dir ein wenig Zeit und beoabchte die Sterne.
Ich bin zwar kein Sternengucker und habe auch keine Ahnung, wo der große Wagen ist, aber der Sternenhimmel der Südhalbkugel -vor Allem so nah am Pol- ist einfach nur genial und wunderschön, viel schöner als der daheim. :verneig:
OK, deshalb schrob ich ja extra, dass ich keine weiterreichende Fachkompetenz in Richtung des Sternenhimmels habe, bei mir steht der große Wagen halt in der Garage. :)
Nichtsdestotrotz danke für die Aufklärung und die Zustimmung! :gut:
Tag – Drei? Kann das sein? Der Dienstag jedenfalls. Ein Hafentag. Puerto Montt in Chile. Das liegt in einem, na ich würde es mal ganz unfachlich als „Fjord“ bezeichnen. Jedenfalls nicht direkt am offenen Pazifik. Das hat zur Folge, dass ich, als ich aufwache, denke, im falschen Film zu sein. Bitte wo ist das beruhigende Schaukeln hin? Stattdessen liegt das Schiff ruhig wie nur sonst was.
Fast schon beunruhigend. So stehe ich auf, gehe hinaus auf den Balkon und erlebe einen beeindruckenden Sonnenaufgang. Hinter Wolken bricht sie hindurch, lässt einen Regenbogen direkt vor meinem Fenster entspringen. Ginge schlechter.
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Kurz lege ich mich noch einmal hin, dann geht es zum Frühstück. Heute mal etwas weniger, das war der feste Plan. Hätte auch beinah geklappt, bis ich auf meine Nachfrage, ob es denn auch Croissants gebe, extra zwei fette Mandelbestäubte jener Art an den Tisch gebracht bekomme. Da kann man dann ja schließlich nicht Nein sagen. Wäre ja unhöflich.
Draußen hat es sich derweil so ein bisschen eingeregnet. Macht ja nichts. Muss eh was tun. Also mit dem Laptop rauf in die Observation Lounge, dort direkt eine der wenigen Steckdosen blockiert und – läuft. Internetgeschwindigkeit ist nicht so der Wahnsinn, habe ich auf Schiffen aber auch deutlich schlechter erlebt. Alles in Allem – ist ok.
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Die Zeit vergeht dort oben, irgendwann wird auch schon eingedeckt für die Tea Time. Erinnerungen werden wach. An etwas, das ich hier auf der Quest vorletztes Jahr zum ersten Mal kennen gelernt habe: die Scones. Punkt 16 Uhr ist dann das Buffet quasi eröffnet. Dampfende, warme Scones mit viel Schlagsahne und Marmelade, davor noch ein kleines Club Sandwich – oh Mann! Wo soll das denn alles nur hinführen?
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Dabei muss ich wirklich aufpassen. Denn: heute früh war der große Parka Exchange. Jeder Gast hat am Anfang der Reise einen Arktis-Parka auf seine Suite bekommen. Der besteht aus einer dünnen Soft Shell Innenjacke, die auch alleine getragen werden kann, sowie einer orangefarbenen Außenjacke.
In meiner Kabine liegt ein Set der Größe „M“. Da musste ich erst schmunzeln und wollte es gar nicht erst auspacken. Nachdem mir aber der Bademantel an Bord ebenfalls in Größe M passt, wurde ich neugierig.
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Tatsache! Ich schaffe es in M. Da ist zwar wenig Luft aber das soll ja so sein. Wegen Wärme und so. Nein, ich bleibe bei M. Alleine schon aus Stolz über meine scheinbar ja doch ganz gute Figur.
Wenn nun aber weiter Mandelcroissants, Club-Sandwiches und diese Scones meinen Weg pflastern, habe ich, bis wir wirklich in arktische Gefilde kommen, ein ernstes Problem. Dann geht da eine Presswurst von Bord – und im Zweifel auch unter. Also: langsam mit den guten Sachen.
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Von der Tea Time geht es somit denn auch nahezu nahtlos über zum Dinner. Zuvor noch ein kurzer Ausflug an Land, alleine schon, um einmal da gewesen zu sein, in erster Linie aber, weil das Wetter doch noch schön geworden ist und ich ein paar Fotos vom Schiff haben will.
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Dann aber: Dinner. Eigentlich habe ich ja keinen Hunger mehr. Aber ok, ein bisschen Kalbs-Carpaccio, einen Salat (Caesar natürlich, soll ja nicht zu gesund werden) und ein bisschen Huhn. Geht schon. Portionen sind ja auch nicht zu groß, also passt das schon. Verschweigen werde ich an dieser Stelle den Nachtisch. Denn das Schokoladeneis mit heißer Schokosauce ginge dann doch zu weit.
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Ein kurzes Hallo in der Observation Bar, dann gehe ich aber runter zum „Club“ auf Deck 5. Da soll die Post abgehen, wurde mir gesagt. Well, well, well – zumindest spielt’s nen Bond-Song. Skyfall. Das passt.
Ansonsten aber sind nur einige wenige Tische besetzt, einer davon mit einer Gruppe junger, gutaussehender Party People. Eine von ihnen kommt auf mich zu und meint, die Farbe meiner Socken würde perfekt mit der ihres Rockes matchen und ob ich mich nicht zu ihnen gesellen mag. Oh la la! Erst der Parka in Größe M und jetzt auch noch sowas! Alleine an der Bar sitzen ist jetzt auch nicht so prickelnd also, warum eigentlich nicht.
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Es stellt sich heraus, was eigentlich eh schon klar war: ich sitze am Künstlertisch. Und auf die Frage, ob ich denn schon in ihren Shows war kann ich nur mit einem überraschten „No!“ antworten. Ich hatte ja keine Ahnung. Nimmt man mir das ab? Eher nicht. Peinlich! Auch egal. Die Damen erklären mir ihren heute kreierten und auf ihren Namen getauften Cocktail. Irgendwas mit Absolut Vanilla, Absolut Citron, Mango und danach bin ich dann auch schon ausgestiegen.
Lieber einen Negroni. Über den habe ich zuvor mit dem Barkeeper gefachsimpelt. Das hat ihn gefreut und so sagt er mir, dass er extra dafür einen speziellen Vermouth mischen wird. Ich solle ihm sieben Tage Zeit geben. Bin gespannt.
Für heute allerdings verabschiede ich mich von meinen neu gewonnenen Freunden und gehe, leicht übermüdet, ins Bett. Das Schiff schwankt nicht, daher ein bisschen Café del Mar aus dem Music on Demand System. Das hilft schließlich auch.
Percy :gut:
DANKE fürs mitnehmen.
Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Michl
Achja.
:dr: Prost
Ach so, das mit dem Bild mit dem Kopfstehenden Schiff ist natürlich vollkommene Absicht. Soll es doch unterstreichen, dass wir hier auf der Südhalbkugel unterwegs sind.... :op:
:rofl:
Ja nee is klar.
:supercool:
Irgendwie logisch :D
Nun dann Percy, weiterhin gute Fahrt.:dr:
Sehr schön, sehr schön. Freue mich auf die Fortsetzung(en) :dr:!
:dr:
Sehr schöner Reisebericht. Ich werde weiter folgen...
Wunderbar. Tolle Fotos und wie immer kurzweilig geschrieben. Der Timmerberg unseres Forums on tour :gut:
Klasse!