Mit Anfang 50 habe ich mich aus dem Berufsleben rausgezogen. Alle haben gefragt, was ich dann tun möchte. Die Antwort darauf liefert das Leben selbst. Bei schönem Wetter viel spazieren gehen, Motorrad fahren, Fahrrad fahren. Bei schlechtem Wetter verbringe ich dann mehr Zeit mit dem Rechner oder dem Kindle und der wunderbaren Gewissheit, dass ich nichts auszustehen habe - ein großartiges Gefühl. Lustvolles Einkaufen mit aller Zeit der Welt und ebenso lustvolles Kochen nehmen jetzt deutlich mehr Zeit in Anspruch als früher. Und wenn es droht langweilig zu werden, sucht man sich halt ein Projekt nach persönlicher Neigung. Sei es eine Baustelle oder was auch immer. Das Wichtigste ist, dass man sich immer klar macht, wie privilegiert man mit diesen Lebensumständen ist. Kurz zusammen gefasst: Nicht sorgen, leben!