Zitat von
Donluigi
Was sollen die teilweise blöden Antworten? Als ob die Frage "Uhr als Investment" soo neu oder abwegig wäre :ka: Diverse Publikationen empfehlen das regelmäßig, kein Wunder, daß das hier gefragt wird.
Klar kann man investieren in Uhren. Aber wie bei jedem Investment gilt: wie kann ich irgendwann mein Invest wieder in Cash verwandeln? Bei Aktien, Edelmetallen oder Sorten ist das kein Problem, die gibt man an die Börse oder zu den professionellen Abwicklern und bekommt den Kurs, den man aus der Zeitung kennt, ausbezahlt.
Anders bei Dingen wie Uhren, Kunst, Oldtimern, Weinen, Immobilien etc. Diese werden nicht börsennotiert gehandelt, der Besitzer muß den Weg zum Kunden selbst finden. Wenn man hier in der Lage ist, zu bestehen, waren Uhren durchaus ein interessantes Investment in letzter Zeit, auch Hobbyflipperer waren in der Lage, Renditen zu erzielen, die jedes Festgeld in den Schatten stellen. Denn eines kann man beobachten: je weniger Zinsen Geld erwirtschaftet, sprich: je weniger Geld wert ist, desto interessanter werden Produkte, in denen man sein Geld parken kann. Sieht man seit 2008 sehr schön u.a. auf unserem Markt hier. Selbst Brot-und-Butter Uhren erfahren eine nennenswerte Rendite.
Wenn man ferner weiß, daß im Einkauf der Gewinn liegt, man genau wissen muß, was man denn kauft, wenn man damit leben kann, daß Uhren keine Dividende abwerfen und laufende Kosten generieren und wenn man den richtigen Zeitpunkt beim Verkauf erwischt - häufig hat man das Problem, daß man Geld braucht, wenn alle Geld brauchen und der Markt entsprechend am Boden ist - dann wird da schon ein Schuh draus. Fraglich ist halt - wie immer - wie sich der Markt entwickelt. Haben diejenigen Recht, die schon länger von einer Blase reden und immer wieder staunen, wieviel Geld für Uhren hingelegt wird? Oder diejenigen, die seit Jahren beim Flippern einfach nicht drauflegen müssen? Märkte bewegen sich immer wellenförmig und die Spitze erkennt man immer erst rückblickend.