Sabotage.
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Sabotage.
Ja, und:Ja, das weiss ich wohl, ich komme auch an Berichte von Untersuchungsstellen ran. Mir ging es hier um die breite Öffentlichkeit und die Art, wie die Presse damit umgeht. Erst Sensationsmeldungen und dann "still ruht der See".
Meine Bitte an alle: Der Erste, der einen aussagefähigen Bericht findet, postet bitte gleich. Einverstanden?
Leute bitte nicht der Bildzeitung glauben - es gibt Not- und Sicherheitslandungen. Sowohl die 380 als auch die 747 sind sicherheitsgelandet nicht notgelandet - denn beide waren noch flugfähig. Wird interessant was wirklich passiert ist, der Bericht wird's klären - leider erst in einigen Monaten, wenn nicht Jahren.
Gruß
hpl
"Das sieht doch ein blinder mit Krückstock, dass die Turbinenschaufeln durch die Fläche geschlagen sind. So wie es aussieht durch die "Leading edge" in der die Hydraulikleitungen und elektrische Leitungen laufen, und das hintere Loch scheint sogar im Tankbereich zu sein. Dass der einser Motor sich nicht abstellen ließ, deutet darauf hin, dass wichtige elektrische Verbindungen zum Cockpit durchtrennt wurden. So wie damals bei dem A340-600 der auf dem Run-up Platz von Airbus in die Mauer gekracht ist.
Bei einem Vierzylinder einen Motor zu verlieren ist wirklich nicht unbedingt ein highlight und kommt ab und zu vor. Aber die Beschädigungen an der Tragfläche und die daraus resultierenden defekten Hydraulikleitungen, Steuerleitungen, nicht mehr regelbarer Motor, Verlust von Kerosin, Ausfall von Spoilern usw. sind schon erheblich..."
Quelle: Forum auf spiegel.de
Das sich eine Turbine nicht abstellen liess habe ich auch irgendwo gelesen. Weiss jemand mehr?
Weiss jemand, ob die Vorflügel zur Landung noch gefahren werden konnten?
Na ok. Dann liess sich das Triebwerk nicht mehr regeln, sprich es lief auf dem Thrust-Level wie beim Steigflug in 2000 m Höhe. Dann habe ich als Pilot einen Flieger mit 2 intakten Triebwerken auf der rechten Seite und einem nicht regelbaren auf der linken Seite. Hört sich ziemlich spannend an. Wird das ebenfalls im Simulator trainiert?
Hab' nur die Berechtigung für "single engine" aber einen Ex, der Kapitän bei Kranich-Airlines ist, werde ihn mal anrufen.
Aber vielleicht ist hier ja ein Profi, der das direkt weiss.
Quelle: orf.atZitat:
Lufthansa bestätigt Zwischenfälle bei Airbus-Triebwerken
Bei der Lufthansa hat es kürzlich zwei Zwischenfälle mit Rolls-Royce-Triebwerken am Airbus A380 gegeben. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft bestätigte heute einen „Spiegel“-Bericht, wonach bei einem Flug im September Ölgeruch aus einem der Triebwerke in der Bordkabine wahrgenommen worden sei. Die Piloten hätten daraufhin nacheinander die verschiedenen Zuluftventile der Triebwerke geschlossen.
„Das war technisch völlig unbedenklich“, sagte die Sprecherin. Das Triebwerk sei später ausgewechselt worden. Was den Ölgeruch verursacht habe, sei noch nicht bekannt. „Es gibt noch kein Ergebnis“, erklärte sie.
Auch zweiter Zwischenfall ungeklärt
Zudem bestätigte die Sprecherin einen Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach ein Pilot im August auf einem Flug von Tokio nach Frankfurt eines von vier Triebwerken vorsorglich abgeschaltet habe. Grund sei eine falsche Anzeige im Cockpit gewesen, sagte sie. Nach dem Aufleuchten der Warnanlage sei das Triebwerk „sicherheitshalber“ abgeschaltet worden.
Die Techniker hätten bei ihrer Untersuchung nichts gefunden. „Da war gar nichts dran“, sagte die Sprecherin. So etwas sei nichts Ungewöhnliches. „Das ist Routine“, betonte sie.
Oha, wenn das Routine ist, müßten 2-Strahlige Flüge über den großen Teich aber sofort verboten werden, kann's nicht so recht glauben. Aber so sind's halt, die Pressesprecher!
Laut Lufthansa Pressesprecher war das auch ein Routinemanöver :D http://www.youtube.com/watch?v=J284VO_md_c
Nochmals oha....dann ist ein viel zu spätes Durchstarten also auch Routine? Ich bleib beim Segelflug :D
Normaler Weise bedeutet Bodenberührung mit der Tragfläche sofortigen Ringelpietz und nachfolgend Aufschlagbrand......die hatten mächtig Glück!!!!!
8o Eine Schande für den Triebwerkshersteller
"Am 4. August 2010 hatte die europäische Zulassungsbehörde EASA eine Airworthiness Directive für das Trent 900 veröffentlicht, die regelmäßige Inspektionen der Turbinen vorschreibt.
Bei Instandsetzungsarbeiten bei mehreren Triebwerken zeigte sich nämlich, dass es an den Stirnseiten der Keilverzahnungen der starren Kupplung der Mitteldruckwelle zu höherer Abnutzung als vorgesehen kommen kann. Die Verbindung zur Welle dient zur Kontrolle der axialen Einstellung der Turbine. Aufgrund der Abnutzung könnte sich die Mitteldruckturbine nach hinten bewegen und an statische Turbinenteile anschlagen. Dabei könnte es laut EASA zu Leistungsminderungen des Triebwerks, Ölaustritt, Ölfeuer bis hin zu einem Versagen der Integrität der Niederdruckturbinenschaufeln kommen. Um dies zu verhindern, mussten bei allen Triebwerken Boroskopinspektionen der betroffenen Bauteile an der Mitteldruckwelle durchgeführt werden. Bei Aggregaten mit weniger als 250 Flugzyklen müssen die Inspektionen vor dem Erreichen des 400. Flugzyklus durchgeführt werden, bei Triebwerken mit mehr als 250 Zyklen beträgt die Frist nur 150 Zyklen. Für die Arbeiten müssen die Trent 900 nicht vom Flügel montiert werden."
Quelle: Flugrevue.de
Hallo?
Rolls Royce, England...
habt ihr schon mal unter englische Autos geguckt?
der Fleck ist doch normal. :ka:
Für alle die nicht nur spekulieren wollen:
http://blogs.crikey.com.au/planetalk...near-disaster/
Ich denke das mit der Sicherheitslandung nehm ich zurück- es war eine Notlandung und es war gefährlich!
Gruß
hpl
"Ich denke das mit der Sicherheitslandung nehm ich zurück- es war eine Notlandung und es war gefährlich!"
Mann, oh Gott, danke für die Info! Das hätte ja ein zweites "Concorde Unglück" geben können. Ich denke aber mal, dass das dem Kapitän nicht klar war, von daher Sicherheitslandung wohl korrekt. Sonst wäre er wohl nicht mehr so lange rumgekurvt. Im Notfall, Schitt auf das Landegewicht und die Reifen! Über das Landegewicht haben sich die Concorde-Piloten auch keine Gedanken gemacht.
Was mich wundert ist, dass die Piloten gut 14 Minuten eskalierende Triebwerksparameter akzeptiert haben und den Triebel nicht vorsorglich abgeschaltet haben, bevor er sich zerlegte.
Gruß
Ich bin Euch noch eine Info schuldig:
Bei der LH trainieren die Piloten standardmäßig im Simulator mit einem Triebwerk zu landen, das nicht mehr regelbar ist.
Ein Triebwerk, das z.B. durch Kabelbruch nicht mehr vom Piloten regelbar ist, geht automatisch in einen sogenannten Sicherheitszustand, je nach augenblicklicher Flugsituation. Werden z.B. das Fahrwerk oder die Klappen gefahren, vermindert sich autark dann die Triebwerksleistung für Anflug bzw. Landung. Bei der A380 war es sicherlich möglich durch Drosselung der restlichen gesunden 2 Triebwerke die Geschwindigkeit derart zu reduzieren, dass der Fahrtbereich für Klappen und Fahrwerk erreicht werden konnte.
Übrigens, fällt ein Triebwerk aus, so wird automatisch und unverzüglich der Schub des anderen Triebwerks auf der gleichen Seite erhöht. Für die Piloten nicht immer wünschenswert, da durch diese Automatismen auch die Handlungsfähigkeit der Piloten eingeschränkt wird.