Ich seh's gerade....Wahnsinns-Konstruktionen...im Vorfeld gab's es doch Geplaenkel, dass einige Teile nicht aus dem Herkunftsland des Schiffes kaemen...da kommt bestimmt hinterher noch 'was.
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Ich seh's gerade....Wahnsinns-Konstruktionen...im Vorfeld gab's es doch Geplaenkel, dass einige Teile nicht aus dem Herkunftsland des Schiffes kaemen...da kommt bestimmt hinterher noch 'was.
Man muss sagen, das war Wahnsinn was BMW Oracle da gezeigt hat.
Für einen BMW Fan war das anfangs ein auf und ab. Zuerst der Penalty gegen Alinight und dann kackt Oracle beim Start ab :D
Aber gut so, sonst wäre es von Anfang an langweilig geworden.
Leider ist es langweilig geblieben. Wenn man von den Renn-Flundern und ihrer Technik mal absieht, hatte das leider nichts mehr mit einem Rennen oder gar einem Matchrace mit vielen spannenden Manövern Boot gegen Boot zu tun, sondern nur noch mit dem Absegeln der Strecke, jeder für sich. So wird der America's Cup wohl nicht weitergehen, zwei Schläge rauf und runter ohne Spannung ist zum Gähnen. Anfangs dachte ich, es könne interessant werden, aber leider weit gefehlt. Wenn Alinghi jetzt nicht der Knaller einfällt (und ich wüsste nicht, welcher), dann wird die Sache am Sonntag erledigt sein - und ist auch gut so. Voraussichtlich wird's noch etwas Streit nach dem Rennen bei Gericht geben - und dann sollten sich die Verantwortlichen zusammensetzen und überlegen, wie der AC wieder zu einer attraktiven Rennserie werden kann.
technik beeindruckend, Rennen letztendlich fad.. Wenn ich mir dazu im gegenzug das volvo Ocean Race ansehe, ich war letztes Jahr beim Finish der Leg 9 in Stockholm. 150.000 begeisterte Zuseher, tolle Stimmung, inPort race wirklich an den Zusehern vorbei. So kann man Segelsport massentauglich machen, der AC sollte sich ein Beispiel nehmen.
Habs auch gesehen und bin mächtig beeindruckt.
Das Rennen,wenn man es so nennen soll,war zwar langweilig aaaaaber
einmal mit so einem Boot über die Wellen zu fliegen muss ein Traum sein :verneig:
Was haben die aus dem alten AC gemacht?
Früher mit den annähernd gleichen Booten wars noch spannend. Damals kam es noch auf die Manöver an und nicht nur darauf wer schneller gerade aus fahren kann. Selten so was langweiliges und nach dem Rechtsstreit lächerliches gesehen.
Und apropos beeindruckend: Für ne halbe MILLIARDE US-Dollar (300 Mil. BMW und 130 Mil. Alinghi) hab ich schon manches sehr viel Imposantere gesehen als zwei schnell gerade-aus-fahrende Boote (man denke nur an diverse Bauwerke).
Ich bin mal gespannt, ob Alinghi noch Verbesserungen am Boot anbringen kann, sonst fahren die am Sonntag schon nach Hause.
Motor ? 8o :DZitat:
Originally posted by siebensieben
Ich bin mal gespannt, ob Alinghi noch Verbesserungen am Boot anbringen kann, sonst fahren die am Sonntag schon nach Hause.
Ich glaube, die segeln nicht aufrecht genug, das Ding hatte immer viel Schräglage, die nicht in Vortrieb umgewandelt wurde. Das Boot hat durchaus Potenzial, anfangs war die Geschwindigkeit ja ähnlich wie bei BMW-O. Mal sehen, morgen wissen wir mehr.
Heute Mittag wahrscheinlich das zweite Rennen, obwohl im Moment noch Startverschiebung wegen Flaute ist. Leider nur auf Eurosport 2 zu sehen, oder über den PC, siehe weiter oben.
Sie sind gestartet - und erstmals kommt so etwas wie Match-Race-Spannung auf, Alinghi liegt nach einer Wende knapp vorne, hat sicher aber wieder einmal in der Vorstartphase eine Strafe eingehandelt, die sie das Rennen und den Cup kosten kann. Sie sind dämlicherweise in die Startbox reingefahren, obwohl das da noch nicht erlaubt war. Eine Nachlässigkeit - das könnte man trainieren. Wenn Bertarelli das nicht packt, ist er selber schuld - wenigstens heute.
Grad eingeschaltet - das sieht zumindest ein klein wenig nach einem Rennen aus. Aber schade, dass die Veranstaltung zu so einem Minievent verkommen ist ;(
Die Sache ist gelaufen, leider sind die Boote zu unterschiedlich, und der Flügel von BMW-O ist einfach nicht zu schlagen. Der Vorsprung beträgt inzwischen über 700 m, und Alinghi braucht sich wegen des Penalties keine Sorge zu machen, auch ohne den wären sie zu langsam.
Ich denke, dass man nächstes Mal die Regeln anders fassen wird, damit nicht zu ungleiche Yachten gegeneinander segeln. Außerdem stehen ja noch einige gerichtliche Auseinandersetzungen aus.
Schade, schade, dass es so ausgeht, aber es war abzusehen. Dennoch sind die beiden Boote der Knaller.
So, fertig, BMW-O hat gewonnen, mit heute fünf Minuten Vorsprung.
Aber es bleibt dabei: Eine richtige Matchrace-Atmpshosphäre kam nicht auf, dazu sind die Boote zu ungleich. Das zeigt allein, dass nur ein einziges Mal die Protestflagge gezeigt wurde. Beim letzten Match war das dauernd der Fall, da war richtig Spannung drin.
Heute war der Am-Wind-Kurs ganz interessant, weil Alinghi da zeigen konnte, dass das Boot Potenzial hat - und es gab sogar eine Begegnung der beiden Kontrahenten, in der BMW-O ausweichen musste. Aber ansonsten wie schon das erste Rennen ganz interessant von der Technik her, aber sonst langweilig.
Hoffentlich wird fürs nächste Mal ein anderer Modus beschlossen. Sonst hat das auch für die Zuschauer keine Zukunft. Und ohne Zuschauer auch keine Sponsoren.
nun, das war ja nur ein "zwischen cup", unsäglich leider die gerichtsurteile...Zitat:
Original von siebensieben
(...)
Hoffentlich wird fürs nächste Mal ein anderer Modus beschlossen. Sonst hat das auch für die Zuschauer keine Zukunft. Und ohne Zuschauer auch keine Sponsoren.
demnächst dann sicher wieder mehr wettbewerber, mehr stimmung, mehr spannung.
Gerhard, kannst du mir mal den Flügel genauer erklären, was bringt der..?
Manni
Der Flügel lässt sich wesentlich besser nach den vorhandenen Windverhältnissen einstellen. Man kann an fünf oder sechs Punkten in der Höhe jeweils ganz exakte Einstellungen vornehmen, die den Wind in der jeweiligen Höhe genau berücksichtigen (der wird dort auch gemessen). Weiterhin kann man das Segelprofil, also die Krümmung im Segel, ebenso genau dosieren. Also wenn's nötig ist oben etwas flacher, unten sehr bauchig, oder oben und unten ähnlich, in der MItte anders, wie auch immer. Insgesamt lässt sich so aus der gleichen Fläche sehr viel mehr Vortrieb rausholen als aus einem Tuch, bei dem die Übergänge immer sehr fließend sind und immer nur Kompromisse zulässt. Am Ende kommen dann schnell zwei und mehr Knoten Geschwindigkeit mehr als bei einem Segel gleicher Fläche raus, je nach Windstärke.
Hier noch ein wieder mal recht guter Kommentar von Spiegel online: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,678011,00.html
danke Gerhard,Zitat:
Original von siebensieben
Der Flügel lässt sich wesentlich besser nach den vorhandenen Windverhältnissen einstellen. Man kann an fünf oder sechs Punkten in der Höhe jeweils ganz exakte Einstellungen vornehmen, die den Wind in der jeweiligen Höhe genau berücksichtigen (der wird dort auch gemessen). Weiterhin kann man das Segelprofil, also die Krümmung im Segel, ebenso genau dosieren. Also wenn's nötig ist oben etwas flacher, unten sehr bauchig, oder oben und unten ähnlich, in der MItte anders, wie auch immer. Insgesamt lässt sich so aus der gleichen Fläche sehr viel mehr Vortrieb rausholen als aus einem Tuch, bei dem die Übergänge immer sehr fließend sind und immer nur Kompromisse zulässt. Am Ende kommen dann schnell zwei und mehr Knoten Geschwindigkeit mehr als bei einem Segel gleicher Fläche raus, je nach Windstärke.
las heute, das der Skipper diese Werte, so an die 250, auf seiner Brillen-Innenseite hat 8o 8o
Manni
Wie gesagt, Hightech! 8o :gut: Wobei der BMW-O-Skipper auch ein begnadeter Segler ist, nicht von ungefährt hat er das Boot gesteuert. Er hat das Feeling, den Riesen-Trimaran auf Kurs zu halten - das können wenige. Bertarelli ist ja auch ein Fachmann auf dem Gebiet, aber wenn man gesehen hat, wie sein Boot "eierte", dann weiß man, wie schwierig das ist.