So wirklich kann ich der D nichts abgewinnen...
Ist aber mal interessant zu lesen, woher dieser Hype kommt...
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So wirklich kann ich der D nichts abgewinnen...
Ist aber mal interessant zu lesen, woher dieser Hype kommt...
Klar Jürgen, daß genau DIR das gefällt! :gut:Zitat:
Original von jk737
genau :gut:Zitat:
Original von Hannes
...und Ref. 16520 =)Zitat:
Original von steboe
....seit Ende der 80 er ;)
LG
Peter
Lustig, die gleiche Frage hat sich mir neulich auch gestellt: seit wann ist die Daytona so begehrt?
Kann einer der Kenner (!) sich mal die Mühe machen, die Story ein wenig zu umreißen. Seit wann die Kurve so steil bergauf zeigt, wer die Protagonisten der Entwicklung waren, warum sie so gehandelt haben.
Etwas mehr als ein Halbsatz mit bedeutungsschwängernden Pünktchen davor wäre großartig. Und kein Halbwissen bitte :D
Das wird schwer :DZitat:
Original von Donluigi
Und kein Halbwissen bitte :D
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Rolex am Anfang keine eigenen Chronographen Uhrwerke gebaut hat und deshalb Zenith-Uhrwerke verbaut hat (Zenith Daytona). Zenith konnte nicht so viele Uhrwerke liefern wieviel Rolex wollte und so musst sich Rolex entscheiden in welchen Daytonas sie ihre Uhrwerke von Zenith verbaut. Die Entscheidung viel auf die Edelmetallmodelle bei denen die Gewinnmarge höher ist als bei den Stahlmodellen. Allerdings war die Nachfrage nach den Stahlmodellen in Europa grösser als die von Rolex produzierten Stückzahlen und so kam es, dass sich eine Verknappung und ein "Schwarzmarkt" eingestellt hat.
Ob das so stimmt weiss ich nicht, wie gesagt habe ich es aber so irgendwo gelesen.
GrußZitat:
Original von Thomas H. Ernst, Mittwoch 27. Februar 2008
.............. entsteht aber der Eindruck dass Rolex diese Uhr absichtlich knapp hält um die Attraktivität zu steigern. Das ist jedoch definitv falsch. In den letzten Jahren wurde sogar die Anzahl der Edelmetallmodelle zugunsten der Stahlmodelle rediziert. Dies allerdings bei der gesamten Kollektion.
Der Run auf die Daytona entstand allerdings nicht erst in den letzten Jahren, sondern schon viel, viel früher. Anfang der 80er Jahre lagen in den Schaufenstern der Konzessionäre Daytonas wie Blei, sie waren ohne Rabatt praktisch nicht zu verkaufen. Ich hab mir zu jener Zeit eine Speedmaster angeschafft und der Händler wollte mir mit aller Macht die Rolex schmackhaft machen. Am Schluss ging er bis auf unter 1250,- Franken runter (die Speedy hat 1550,- gekostet). Die Rolex wars mir einfach nicht wert, heut könnte ich mir in den Hintern treten dass ich nicht sämtliche Uhren aufgekauft hab.
Vielleicht wäre es dann allerdings nicht zu diesem Hype gekommen den japanische Touristen in Basel und Zürich 1983 gestartet haben. Denen gefiel der Ticker ausnehmend gut, speziell dieses grauslige Paul Newman Design - in der Schweiz praktisch total unverkäuflich und daher kaum produziert - hatte es ihnen angetan. Da Japaner im Urlaub nicht aufs Geld guck(t)en, haben die Konzis sofort Lunte gerochen. Die Daytonas verschwanden flächendeckend aus den Auslagen unter die Tresen und wurden - der markenhörigen Einzeller-Lemminge sei Dank - fortan nur noch kräftig über Preis als besonders rar abgegeben. Man hörte von Telefonketten und plötzlichem Zusammenrotten von Händlern ("Sind die jetzt bei Dir? Brauchst Du noch Uhren? Ich bring meine rüber, dann teilen wir hinterher. Ja, ok. Und bring noch 2 Patek in Gelbgold und ne AP mit, der Eine mag keine Rolex."). Das Virus griff recht schnell auch in andere Länder über, schonmal deshalb weil Rolex die Produktion längst eingestellt und an ihrem Automaten gebastelt hatte. Nach Europa war die USA dran, plötzlich war die Daytona hip.
1988, als der erste Automat auf Zenith Basis vorgestellt wurde, gings natürlich genau so weiter. Rolex, durch die bisherigen Absätze nicht besonders verwöhnt, sah die Uhr eher als Nischenprodukt für Rennsportfans, dementsprechend wenig wurde in der Produktion geplant. Aus zuverlässiger Quelle weiss ich, dass die Bestellungen der Händler an der Basler Messe die Jahresproduktion um den Faktor 100 übertrafen. Da wundert es natürlich nicht, dass der Hype nun erst recht losging. Rolex hätte niemals mehr produzieren können, die Ateliers waren nicht darauf ausgelegt und Zenith nicht in der Lage mehr Ebauchès zu liefern.
Angesichts dieser Tatsachen - und der unglücklichen Erkenntniss, dass immer mehr seriöse Konzessionäre zu Spekulanten, die es auszumerzen galt, mutierten, entschieden sich die Genfer noch im selben Jahr ein eigenes Werk zu bauen. Hierzu wurde René Besson, der zuvor bei Frédéric Piguet und ETA arbeitete, engagiert und mit der Aufgabe betraut. Zuerst wurden nochmals einige Veränderungen an der Zenith Basis vorgenommen, danach ging es an eine komplette Neuentwicklung. Vorbild waren hierbei die kurz zuvor bei Frédéric Piguet entstandenen Blancpain Kaliber.
Nun, auch mit der aktuellen Daytona hat sich an der Situation, zumindestens für den Endkunden, nichts geändert. Der Ausstoss ist zwar heute um Welten höher und die Uhr ist nicht mehr wirklich knapp (in der Schweiz hat jeder Händler welche an Lager), aber die Unerreichbarkeit ist noch immer in den Köpfen aller fest verankert und solange werden auch noch astronomische Preise verlangt und bezahlt.
Matthias
Die Daytona ist nicht sehr beliebt gewesen und die Herren von damals haben sich lieber eine Datejust gekauft. :(
Die limitierte hergestellte Stückzahl macht die Daytona heute zum Kultobjekt.
http://i34.tinypic.com/qosxg4.jpg
http://i33.tinypic.com/2qd32o8.jpg
Die Preise !!! :D :D :D
http://i36.tinypic.com/t99ppk.jpg
Daytona. Einfach nur schön. :dr:
Also haben die Japaner den Hype gestartet und nicht die Italiener?
wieso die Japaner??
Kann mich noch erinner das mitte der Achziger sehr viel Italiener Daytonas gekauft hatten, aber auch ein paar Aseaten.
Gruss
Wum
Kannst du dich daran erinnern oder kannst du dich daran erinnern, das hier mal gelesen zu haben?
persöhnlich erlebt mitte der Achziger
Gruss
Wum
Mitte der 80er warst du 13. Was hast du dich da bei Konzessionären gemacht? Ne FlicFlac gekauft? :D
ich spreche von Auktionen die ich mit meinem Vater beigwohnt habe und auf diesen fing der Hype der Daytona's (handaufzug) an.
Verstand damals nicht warum jemand sage und schreib DM 2.000 und mehr für eine gebrauchte Handaufzugsuhr ausgibt :D
bei den Konzis, hab ich höchstens mal einen Katalog abgestaubt :op:
Gruss
Wum
Der Hype hat fast was historisches. Kulturgeschichte!
Danke für die Antworten.
Also sind die Japaner der Grund, das es keine Daytonas im Schaufenster gibt ;)
Wie auch die jap. Fernsehköche bei der Explorer ;)
laut aussage meines konzessionärs werden die konzis auch nicht entsprechend reichhaltig mit den begehrten stahld`s beliefert. (hier: ca. 2-3 im Jahr). demzufolge hält rolex das angebot gewollt knapp. ist auch ne feine kostenlose werbung. schliesslich ist diese situation weltweit bekannt. bestes marketing:gut:
bei den preisen 1984 bekommt man ja tränen in den augen
Die Belieferung ist abhängig von der bestellten Menge Goldmodelle, wird zwar offiziell immer verneint ist aber so nach der Aussage eine recht großen Konzis. Weshalb die Endkunden bevorzugt eine Verkauft bekommen die auch ein Goldmodell kaufen.
so oder so..... das angebot von rolexseite ist und bleibt knapp.
ja, kann man so sagen sonst wollte wohl auch niemand die Uhr haben , ohne Datum ist ja nicht wirklich so der Knaller