Ich denke mal, hauptsächlich wird es einfach nur um Abschreckung gehen.
Die Handhabe ist eh gleich Null. :ka:
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Ich denke mal, hauptsächlich wird es einfach nur um Abschreckung gehen.
Die Handhabe ist eh gleich Null. :ka:
Und wenn das jetzt eine Sozialdisskussion auslöst, melde mich mich im Forum ab, verkaufe alle meine paar Ikea- und Segmüller-Möbel, gehe den Jakobsweg, was mir sowieso mal nicht schaden würde, und werde Klavierbauer in Nepal....[/quote]
Gegen Klavierbauer ist nichts einzuwenden. Frag mal Löwenzahn !!!
UNd Nepal ist gar nicht schlecht !
"Bald ist es hierzulande nicht mehr möglich, eine gefälschte Schweizer Uhr zu tragen." - allein die Startzeile ist ein Witz. Natürlich ist es auch weiterhin möglich, genauso wie man auch weiterhin Raubkopien aufm Rechner oder illegale Kopien von Filmen und Musik nutzen kann- die sind ja auch verboten. Für mich ist das ein reiner Marketing-Gag, ich bezweifle, daß da in der Praxis mehr kommt als 1-2 medienwirksame Beschlagnahmen - ich bin auch der Meinung, daß Ordnungshüter was besseres zu tun haben sollten, als die an sich doch recht uninteressanten Markenrechte einer schweizer Uhrenfirma zu vollstrecken. Im Satz "Diese Art von permanenter Invasion zu stoppen, setzt in der Schweiz sowie im Ausland einen ständigen Aufwand voraus." liegt schon eine bemerkenswerte Borniertheit zugrunde. Reden die von Al Quaida? Man darf nicht vergessen: trotz permanenter Fakeinvasion geht es Rolex et al. bemerkenswert gut. Die sollen lieber weiterhin Fakes mit der Dampfwalze überrollen, das ist wenigstens amüsant anzusehen.
Alles andere bringt wenig, da - und das erwähnt der Artikel nur in einem Nebensatz - die Wurzel des Übels, nämlich der Käufer, nicht belangt werden kann, da der Nachweis, ob er "wissentlich" gekauft hat, nicht zu erbringen ist. Aber der Fakemarkt - und das ist wohl allen glasklar - basiert auf dem Wunsch des Schmocks, sich mit dem Nimbus einer Marke zu umgeben, die er sich im Original nicht leisten kann. Eher selten wird es passieren, daß sich jemand zufällig in die Uhr eines Strandkonzis versieht und sie deswegen kauft. Auch eher selten wird es passieren, daß ein Kunde eine gefälschte Uhr kauft in der Annahme, es sei eine echte (hier jetzt mal den mikroskobisch kleinen Rolex-Vintagemarkt ausgenommen) - zum nahezu vollen Preis, denn wer meint, daß er eine 5000 Uhr für 100 kaufen kann, der hat ohnehin den letzten Schuß nicht gehört.
Deswegen: Fakes wird es immer geben, sie liegen in der Natur des Menschen. Neid und der Umgang damit ist nunmal eine grundsätzliche Antriebsfeder des menschlichen Seins.
Wirklich wirksam und sinnvoll seitens der Markenrechtinhaber sind die Unterbindungen von Online-Auktionen und - soweit möglich - die Aufspürung der Hersteller.
Und hier treffen wir auf ein weiteres Problem, das schon fast philosophische Ausmaße erreicht. Markenrecht basiert auf der Idee, daß das Recht des Schaffenden an seiner Kreation ein hohes ist. Das geht Hand in Hand mit der in unserem Kulturkreis selbstverständliche Wertschätzung des Individuums und der Individualität im jeweiligen Schaffenskreis. In einem Land, in dem ein Menschenleben relativ wertlos ist, in dem Menschen hingerichtet werden, weil sie regimekritisch sind, in denen millionen Menschen zwangsumgesiedelt werden, weil ein Staudamm sinnvoll erscheint, in dem Hungerlöhne und Kinderarbeit geduldet werden und wesentlicher Bestandteil des Wachstums sind - wie soll man dort die grundsätzliche Idee vom Schutz des geistigen Eigentums vermitteln? Wenn der Mensch wenig wert ist, warum soll dann seine Idee so wahnsinnig kostbar und unberührbar sein?
In dieser Käufer/Verkäufersachlage liegt die Wurzel des Problems. Und die ist niemals zu knacken.
Das trifft es imho gut! Bei einer LV Tasche in der Stadt denke ich auch immer, dass das ein Mitbringsel aus Asien war.Zitat:
Original von Charles.
Nehmen ausserdem Fälschungen stark zu, kann man bei einem Träger nicht mehr davon ausgehen, die Uhr sei echt. Das vermindert die Begehrtheit des Originals.
Wobei auch viele mit einem Fake eingestiegen sind und sich dann zu einer echten durchgearbeitet haben. Der Geschmack kommt beim Essen. Insofern ist eine knappe Fälscherszene vielleicht noch förderlich (selbst ein Fake muss schwer sein zu bekommen), ein Überangebot hingegen wohl kaum.
Die werden am Flughafen wohl nicht die Handgelenke jedes einzelnen kontrollieren. Wenn jemand
ein dickes Schmuckpaket dabei hat und zufällig raugezogen wird von den Zöllnern, dann werden die
gucken, ob es sich um Neuware handelt die zu verzollen ist. Wenn im Koffer natürlich ein haufen Rolexuhren, ohne richtige Verpackung einfach zwischen den Sachen liegen, vielleicht aufgrund der Flugstrapazen und Streicheleinheiten des Koffers vom Bodenpersonal auch noch in Einzelteilen, dann würde das vielleicht Grund zu Vermutung auf Replicas bieten...
Verstehe die Aufregung eh nicht! Die Rechnen bei ihren Verlusten, die sie angeblich aufgrund von
Replicas machen immer die Beschlagnahmte Menge oder irgendeine andere Schätzmenge x den tatsächlichen Verkaufspreis. Das ist doch völliger Schwachsinn, da sich die Leute, die sich im Urlaub eine Rolex für 30€ kaufen doch nicht automatisch eine Rolex gekauft hätten....
Verstehe die Aufregung eh nicht! Die Rechnen bei ihren Verlusten, die sie angeblich aufgrund von
Replicas machen immer die Beschlagnahmte Menge oder irgendeine andere Schätzmenge x den tatsächlichen Verkaufspreis. Das ist doch völliger Schwachsinn, da sich die Leute, die sich im Urlaub eine Rolex für 30€ kaufen doch nicht automatisch eine Rolex gekauft hätten.... :grb:
Das einzige, was ich doof finde, dass z.B. in Bangkok jeder 3. Thai eine Rolex trägt...geht natürlich
ein bißchen was besonderes verloren...
Was geht denn Besonderes verloren wenn jeder dritte Thai ein Fake trägt?
Also ich weiß ja nicht. Wenn ein Typ der keine Ahnung hat sich an meiner uhr zu schaffen macht und ich ruhig bleiben soll halte ich das schon für unwahrscheinlich. Woher sollen die Jungs den unterscheiden ob Fake oder Echt ?
Ich glaube nicht das das klappt.
Marco
Und wie soll das weiter gehen? "Gestatten: Kantonspolizei. Darf ich mal ihre Calvin-Klein Unterhose überprüfen, junger Mann?"
:rofl: :rofl: :rofl:Zitat:
Original von Donluigi
Und wie soll das weiter gehen? "Gestatten: Kantonspolizei. Darf ich mal ihre Calvin-Klein Unterhose überprüfen, junger Mann?"
Wer die Jeans so tief trägt, hat die Intensivkontrolle auch verdient.
Mich stören die Fake Uhren eigentlich fast garnicht. Wenn es sie nicht geben würde, hätte ich jetzt selbst keine echten Rolex.
Was mich mehr stört sind die Fake Klamotten und Accessoires.
Traut sich ja kaum noch mit manchen Designermarken in die Stadt, da jeder zweite Teenie ne
Kopie trägt...