ich glaube, wenn Du die über die Krone voll aufziehen müsstest, dann schraubst Du Dich zu tode....
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ich glaube, wenn Du die über die Krone voll aufziehen müsstest, dann schraubst Du Dich zu tode....
Ich bezweifle ohnehin, daß irgendein Kunde dieser Uhr das Teil tatsächlich trägt. Die landen alle im Tresor.
Mir persönlich ist zwar die Gangreserve einen Tick zu groß und die Sekunde einen Tick zu klein aber die Uhr ist sensationell! Klasse!!! :]
Gerade diese "Handarbeit" und das Prozedere mit einem Zusatzschlüssel ist doch klasse!!! :]Zitat:
... und ich muss jeden Monat zu einem Extra-Steckschlüssel greifen, um die Uhr aufzuziehen ? Das ist zwar kein Problem, aber erscheint mir extrem unelegant ( und in Anbetracht der schon stattgehabten Erfindung des automatischen Aufzugs extrem unsinnig).
Grüße Christian
muss das denn alles sein und wozu? :grb:
Gigantische Größe, riesige Gangreserve und Wahnsinnspreis. Ich denke, es ist höchste Zeit einmal umzudenken und nicht in diesem Wahn, der auf allen Ebenen grassiert, fortzufahren. L&S würde ein im guten Wortsinn konservatives Auftreten wesentlich besser zu Gesicht stehen.
Mir persönlich gefällt die kleine und preisgünstigste von L&S, die 1815 mit Handaufzug und kleiner Sek. viel besser.
Moin,
auch Lange greift mal ziemlich daneben, und ich gestatte es mir, die Marke einschl. ihrer Produktpolitik mal kritisch zu betrachten.
Leider ist immer alles so geil von Lange, die Marke ist halt so stark, daß man sie ja nicht mal mehr kritisieren darf. Sie wird an jeder Ecke gehypt und Lange Uhren sind per se immer perfekt.
Bin auch Lange Fan, aber die wirklich schönen Uhren sind selten (Lange 1, 1815, Richard Lange und gerade noch die Langematik, sofern man unterschiedlich lange Indizes mag) und werden oft durch Varianten verhunzt (Große Lange 1 und Große Langematik).
Auch die Lange Zeitzone als eine Uhr mit der größten Unruhe wird noch als genial und super bezeichnet. Aber jedem seinen Geschmack, nur die Stärke der Marke und der Mythos Lange überlagert doch zeitweise die Objektivität.
Nun baut Lange einen Klopper mit 46 mm Durchmesser, lediglich um eine noch schwachsinnigere Gangreserve von einem Monat aufzubauen, wobei die Uhr wie ein Spielzeugauto aufgezogen werden muß, welch eine haptische Sinnesreise.
Die alles beherrschende Gangreserveanzeige ist derart groß gestaltet, daß man aufgrund der roten Reserve-Anzeige (ein Blinklicht hätte ich hier bevorzugt) auch wirklich merkt, daß der Monat rum ist. Andere merken es am Kontostand.
Also bleibe ich bei den Klassikern und lasse Lange in Richtung IWC und den sonstigen Experimenteuren abwandern.
Der ständige Wahn zur Innovation verhindert leider eine Fortschreibung der eigentlichen Wurzeln der Markenidentität. Man möchte hiermit wirklich jedem gerecht werden und noch jedes entlegene Kundensegment bedienen.
Auch wenn die Reanimation der Marke Lange durch IWC erfolgte, hat Lange es doch geschafft, die deutsche Uhrenindustrie wieder auf Weltmarktniveau zu heben.
Für die Zukunft von Lange ist es aus meiner Sicht entscheidend, ob man sich durch kontinuierliche Verbesserungen weiterentwickelt und lediglich ein straffes Sortiment mit sinnvollen Varianten anbietet oder ob man immer wieder versucht, was neues zu kreieren, um im Gespräch zu bleiben. Ob es zur Marke und derem Gesicht paßt ist bei letzterer Variante der schmale Grat auf dem man wandert.
Mit dieser Uhr ist lange m.E. auf dem falschen Weg und ich hoffe, man merkt es rechtzeitig.
Dennoch werde ich irgendwann eine Lange besitzen, aber wirklich einen Klassiker, den ich zukünftig von Lange nicht mehr erwarte, wenn ich mir diese Uhr anschaue.
Gruß Thorsten
Wow! 8o
Ein wahres Meisterwerk der Uhrenmanufaktur :gut: :gut:
Falsch,Zitat:
Müßte momentan das einzige Modell mit solch einer GS auf dem Weltmarkt sein. :verneig:
in einem Nachbarforum, wo die Uhr gerade auch zerrissen wird, sind Beispiele von Uhren aufgeführt, die schon heute diese Gangreserve bieten.
Lange war vielleicht mit dem Großdatum schneller, aber bei der Gangreserve trotz 31 Tagen zu langsam.
Gruß Thorsten
Jede Quartzuhr hat eine mehrjährige Gangreserve :D
Das Ding ist zweifellos eine Kopfgeburt, "l'art pour l'art". Andererseits sollte man die Uhr nicht überbewerten. Es ist eine Machbarkeitsstudie, eine Fingerübung und definitiv eine spannendeNeuheit, die - und das ist das einzige, wofür solche Designstudien erstellt werden - in erster Linie polarisieren soll. Hieraus jetzt eine "quo vadis Lange?"-Diskussion zu stricken, halte ich für übertrieben. Tradition ist nicht alles, und ohne Innovation schon mal garnix.
Die Uhr sieht sehr schön aus, aber gerade bei den Handaufzuguhren finde ich die tägliche Kurbelei gut. Nur einmal im Monat einen Schlüssel rausholen wäre nicht meins. Aber eine Lange (wahrscheinlich die 1815) wird irgendwann mal meine Vitrine (und mein Handgelenk) zieren.
Aber Designstudien haben in der Regel keine Listenpreise von 135.000 € wie man liest.Zitat:
Original von Donluigi
Jede Quartzuhr hat eine mehrjährige Gangreserve :D
Das Ding ist zweifellos eine Kopfgeburt, "l'art pour l'art". Andererseits sollte man die Uhr nicht überbewerten. Es ist eine Machbarkeitsstudie, eine Fingerübung und definitiv eine spannendeNeuheit, die - und das ist das einzige, wofür solche Designstudien erstellt werden - in erster Linie polarisieren soll. Hieraus jetzt eine "quo vadis Lange?"-Diskussion zu stricken, halte ich für übertrieben. Tradition ist nicht alles, und ohne Innovation schon mal garnix.
Das ist leider keine Designstudie und hier sehe ich das Problem.
Das Mopped kommt Ende 2008 in den Handel.
Guckst Du:
Neue Lange-Uhr läuft und läuft
Von Hartmut Landgraf
Die Glashütter Firma präsentiert ihr neuestes Werk – sie muss nur einmal im
Monat aufgezogen werden.
Draußen vor der Tür der Uhrenfirma A. Lange & Söhne ist Glashütte eine
Kleinstadt wie es im Osterzgebirge viele gibt. Nur alle paar Minuten kommt ein
Auto die Hauptstraße runter. Zwei Busfahrer stehen schwatzend an der
Haltestelle. Eine Rentnerin gräbt ihren Garten um – für die ersten
Blumenzwiebeln. Vor der Tür liegt die Stadt der normalen Leute – die Miete
zahlen, im Penny ihre Lebensmittel einkaufen, Alltagsautos fahren.
Und mittendrin in der Glashütter Alltäglichkeit geschehen hinter den Türen der
Uhrenmanufakturen in einer fantastischen Glitzerwelt voller goldener Rädchen
und Schräubchen mechanische Wunder. Solche, für die sich Luxusliebhaber in
aller Welt interessieren – zumindest jene, die es sich leisten können, den Wert
eines Einfamilienhauses am Arm zu tragen. Hier drinnen ist Glashütte eine
Traumfabrik.
Einen dieser Träume hat Lange gestern der Öffentlichkeit präsentiert. Eine
Mechanik-Uhr, die nur einmal alle 31 Tage aufgezogen werden muss und die ganze
Zeit über präzise tickt – mit einer Toleranz von minus vier bis plus sechs
Sekunden Abweichung am Tag. Zwei Uhrenfedern von je 1,80 Metern Länge und eine
raffinierte Nachspann-Mechanik machen‘s möglich. Laut ihren Erfindern ist die
Uhr eine kleine technische Revolution. Aber sie ist auch – wie
Lange-Geschäftsführer Fabian Krone sagt – „ein Statement“. Sie hat ein
Ziffernblatt aus massivem Silber, goldene Zeiger und ein Gehäuse aus Platin.
Ende 2008 kommt sie in den Handel – für 135000 Euro.
Selbst für die meisten besserbetuchten Uhrenliebhaber dürfte das teure
Wunderwerk wohl ein schöner Traum bleiben. Und die normalen Glashütter? Welche
Rolle spielen die Manufakturen in ihrer Lebenswirklichkeit? Glaubt man Fabian
Krone, liegt der Berührungspunkt zwischen dem einen und dem anderen Glashütte
vor allem in der langen Feinmechanik-Tradition der Stadt. Viele der Leute hier
haben wenigstens einen Uhrmacher in der Familie. Allein die Firma Lange
beschäftigt 420 Mitarbeiter.
„Wo sonst in Deutschland sind Arbeitsplätze so sicher?“, fragt Krone. Doch die
4 500 Einwohner zählende Stadt bekommt noch mehr aus dem Luxusgeschäft zurück.
Die Gewerbesteuereinnahmen beliefen sich im Jahr 2005 auf 2,5 Millionen Euro.
Der Großteil kam aus der Uhrenindustrie. So etwas findet auch draußen Beifall.
Die Rentnerin mit den Blumenzwiebeln bringt es auf den Punkt: „Natürlich sieht
man da betuchte Leute ein und aus gehen“, sagt sie. „Aber soll‘n se doch, die
Stadt hat ja was davon.“
Gruß Thorsten
Bei dem Preis wird sie über des Stadium einer Designstudie nicht allzuweit heraus kommen ;)
Da stimme ich Dir voll zu.Zitat:
Original von Donluigi
Bei dem Preis wird sie über des Stadium einer Designstudie nicht allzuweit heraus kommen ;)
Ich bleibe bei den minderpreisigen Modellen, wenn die Lange bei mir mal ansteht. :D
Gruß Thorsten
Zugegeben: wenn Lange, dann eine Cabaret in Rotgold mit schwarzem ZB :schwärm:
Klasse geschrieben - tirfft den Nagel auf die Krone ! :gut:
Auch wenn`s einigen weh tut....seh ich genau so, wie o.g. Autor,Zitat:
Original von Uhrenbär
Warum muss eine Uhr einen Monat Gangreserve haben? Für den Gang einer Uhr ist das eine Katastrophe. Sowas gibts billiger als Quarzuhr, die laufen mittlerweile mit einer Batterie Jahre.
Unter einer schönen Uhr verstehe ich übrigens etwas anderes, allein der Vergleich mit Patek grenzt für mich schon an Blasphemie.
Grüße, Helmut
Nein, nach hoffnungsvollem Restart in den 90ern verliert Lange leider zusehends gegen Patek. Nicht nur meine Meinung.Zitat:
Original von Donluigi
Tolles Zifferblatt, fast Patek-Niveau.
Traumnstück!!!
Danke für die Info!!!
Jetzt muß ich nur noch einen finden der sie mir schenkt :ka:
wenn du einen gefunden hast sag mit bescheid ruf da dann auch mal durch! ;)Zitat:
Original von miboroco
Traumnstück!!!
Danke für die Info!!!
Jetzt muß ich nur noch einen finden der sie mir schenkt :ka:
Jaeger machts doch genauso - keiner regt sich auf - es soll auch Menschen geben, die 135000 für angemessen halten und deren einziges Problem darin besteht so ein Modell aufzutreiben.
Êin toller Bericht und gibt auch zum nachdenken Anlass !!!