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RE: Tauchen
Ein Präzisierungsversuch: Wenn jemand für seine wasserdichten Uhren bekannt ist, so ist dies - historisch bedingt - Rolex mit den Oyster-Gehäusen. Insofern darf und soll man sich auf die Angaben in Garantien & Co. verlassen.
Nur: Rolex selbst hängt seine Uhren nicht an eine Leine und lässt diese auf 100 Meter absinken. Im Atelier wird ein ansteigender Prüfdruck simuliert, der der garantierten Tiefe entspricht. Die Betonung liegt auf simuliert. In diesem Test kommen keine Stösse u.dgl. vor.
Das heisst in der Praxis: Wer mit einer DJ auf arschkalte 30 Meter taucht, verfügt noch über eine Reserve von plus minus 6 bar. Wer mit einer Sub auf die selbe Tiefe geht, hat hingegen noch plus minus 27 bar Reserve. Und das ist in jedem Fall begrüssenswert. Denn eine simple Armbewegung kann bereits spürbar an der Reserve nagen.
Als Taucher ist man nun i.d.R. sehr, manchmal auch zu sehr auf Sicherheit und Sicherheitsreserven bedacht (Stichwort zwei erste Stufen bei Süsswasser-TG). Und das Risiko einer vollgelaufenen DJ ist nun mal höher als bei einer Sub. Wenn jemand dieses Risiko eingehen will, ok. Wenn nicht, auch ok. Heutzutage hängt das Leben eines Tauchers nicht mehr so stark an einer Uhr.
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Abgesehen davon kann auf dem Papier viel stehen. Garantie hin oder her.
In einschlägigen Berichten ist immer wieder zu lesen, dass sogar auch Subs etc. "abgesoffen" sind - bei noch nicht einmal spektakulären Tauchgängen.
Dahingestellt bleibt natürlich, ob da wartungstechnisch immer alles gepasst hat. Jedenfalls wäre mir die bloße Garantie, dass irgendwas technisch i.d.R. funktoniert, zu wenig.
BTW.: Möchte mal sehen, wie man sich da bei Rolex beschwert - wenn man selbst nicht mehr nach oben gekommen ist... 8o
(Nämlich im schlimmsten Fall gar nicht mehr. Kommt aber heute glücklicherweise wohl nicht mehr vor.)
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Die Uhr hat eigentlich "nur" sekundär mit der Tauchsicherheit zu tun. In erster Linie gibt der Tiefenmesser Auskunft, ob man sich in lebensbedrohliche Tiefen gewagt hat, resp. zu schnell aufsteigt. Und der Finimeter gibt Auskunft, wieviel Luft noch zur Verfügung steht. Die Uhr kann vereinfacht gesagt eigentlich nur dazu beitragen, Dekostopps zu messen, resp. das Tauchgangsprofil folgender TG (falls mehrmals pro Tag getaucht wird) massgeblich mitbestimmen, resp. Logbuch-Einträge mit der korrekten Dauer zu bestücken.
Wer also nicht mehr hoch kommt, kann's nur in ganz seltenen Fällen der Uhr in die Schuhe schieben. :D Und: Tauchunfälle sind mit zunehmender Beliebtheit des Tauchens leider auch nicht so selten. Wir hatten hier in Zürich letzten Sommer beispielsweise gerade einen traurigen Rekord und kürzlich sorgte der Tod von Phil Knights (Nike) für das nötige mediale Gewicht.
Das Thema, welches Du ansprichst, ist aber grundsätzlich ein sehr interessantes: Die neue Swatch mit Tiefenmesser und TG-Speicher beispielsweise, wird zur juristischen Absicherung dezent mit dem Zusatz "This is not a scuba instrument" beworben. Aus Swatchkreisen war ebenfalls zu vernehmen, dass deren eigene Ideenschmiede (siehe T-Touch & Co.) einzig aus diesem Grund keine Uhr mit Herzinfarkt-Frühwarnsystem verfolgte. Eigentlich schade.
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Hallo Roger Ruegger.
Rein Theoretisch hast Du in allen Punkten Recht. Mir ist schon bewusst dass eine Taucheruhr grössere Sicherheitsreserven braucht als sie DJ (10 Atm), die regelmässigen Tauchgängen ausgesetzt wird !!
Mein Uhrenmech Wort-wörtlich: Wenn die Oyster regelmässig gewartet wird und die Krone verschraubt ist säuft die Garantiert nicht ab.
(öffnet Uhren seit 25 Jahren) :rolleyes: :rolleyes:
Theorie u Praxis sind machmal zweierlei.... :P :P :P
Gruss: Beat
http://img66.imageshack.us/img66/2305/sport85.gif
Zum Thema Tauchsicherheit: Keine Ahnung.. :wall: :wall:
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Können wir uns jetzt darauf einigen:
1) Man kann mit einer DJ tauchen.
2) Man kann auch mit Sub tauchen.
3) Die Sub sieht beim Tauchen besser aus.
4) Die DJ an der Strandbar.
5) Unser Leben hängt nicht davon ab.
6) Höchtwahrscheinlich tauchen beide Uhren heil wieder auf.
7) Vielleicht aber auch beide nicht.
8) Es ist wahrscheinlicher, dass eine nagelneue SD in der Badewanne absäuft, als dass uns der Himmel auf den Kopf fällt.
9) Es ist wahrscheinlicher, dass eine 22 Jahre alte DJ absäuft, als dass auch nur einer in unserem Forum tiefer als 100m taucht.
Gruss
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@R.Oyster,
zum letzten Punkt, Nummer 9):
Nee. Doch. Hier gibt's BerndK, der schreibt im Thread
"Echtheit Seadweller" folgendes:
Zitat:
"An Vito: 270m hält sie aus. Keine Dellen, keine Beulen, keine
Scherben, kein Wassereinbruch, keine Explosion bei der Deko
(Das Heliumventil scheint zu arbeiten)." Zitat Ende.
Also, 270 Meter... :D :D
***EDIT: Sehe grad, Du hast ihn ja auch schon drauf angesprochen... ;)
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Was ich bei der ganzen Diskussion um die WD generell bei Uhren weder hier im Forum, noch bei Kundengesprächen in meinem Geschäft verstehe, ist einfach dieses Gehabe darum wie so kleine Teenies die am Zaun stehen und sich fragen: "Werhatdenlängstenundkannaweitesten.."
Fakt ist jedoch, das auch wenn eine WD Uhr regelmäßig gewartet wird, was die Pflege der Wasserdichtigkeit angeht
a) zum Schwimmen sowie Tauchen je nach Tiefenangabe möglich ist
b) das es immer auch bei bestmöglicher Pflege passieren kann, und egal welche Marke, die Uhren absaufen können.
c) das es keine Alleskönner gibt, sondern je nach Verwendung, das eine Modell sowie das andere Modell, Stärken und Schwächen hat und immer haben wird...
Und was ich nicht verstehe ist, jeder versteht die Technik, die Dichtungssystheme und ist halt typisch Mann, ich weiß was...und gerade war wieder so ein Typ im Laden, der mir ganz wichtig, seine SD Zeigen wollte um mich zu fragen, ob er damit auch auf Sylt schwimmen gehen kann... :wall:
Leutz da kommt man sich mittlerweile einwenig so vor, als ob jeder Armleuchter einem seine Schwanzlänge presentieren will, wie toll er ist, aber zu doof ist das Meerwasser und das Festland(in diesem Falle die Insel) zum schwimmen zu unterscheiden. Warum kaufen die Menschen sich bloß solche Uhren und sind zu blöde mit diesen Produkten zu leben... ich könnte in die Bordsteinkante beissen... :wall:...können die sich nicht den Service leisten oder gar die Reparatur, wenn sie halt mal absäuft, dann solln sie doch das Maul halten, wenn interessiert es den ob einer mit seiner Uhr ins Wasser geht und wenn, dann auch noch wo...
Uff, jetzt gehts besser.....pppffffffff da platzt einem sonst was weg ...
Gruß Andreas
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Mal ne Frage zu dem einen SG-Linkk auf der ersten Thread-Seite:
Finde bei meiner SD am Armand keinen Knopf für die Armandverlängerung...dachte bisher, das gäbs nur bei den Subs?
Zum Tauchen: Tauche seit mehreren Jahren sowohl Schönwetter im Urlaub als auch Ostsee, Bergseen/-Flüsse und andere geflutete Örtlichkeiten. Zwar wird ja mittlerweile alles Wichtige vom Tauchcomputer übernommen, aber ne Uhr als letzte "Instanz" dabei zu haben, finde ich schon wichtig. Tauchcomputer sind z.B. bei Multileveltauchgängen, z.B Flüssen, Höhlen, kritisch, da einige MOdelle erst ab 2m anfangen zu dokumentieren(Zeit). Auch zeigt sich der Tiefenmesser meiner Citizen Promaster genauer als die meisten Computer. War jetzt gerade in der Schweiz in Bergflüssen und habe kurz dran gedacht, meine SD mitzunehmen, nach den Kratzern, die meine Citizen da abbekommen hat, bin dankbar, dass ich sie im Schrank zu HAuse gelassen habe!!!!
GRuß
Seal
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Sorry, habe gerade in dem Grünen Mäppchen beim Tool auch das entsprechende Glied mit dem Knopf gefunden.
Warum das nicht an der UHr ist? Da hätte man dann doch ein anderes Bandteil rausnehmen können, oder?
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