In vier Wochen muss Rolex CHF 18'514'800 für Grundstücke neben Rolex VI bezahlen. Dann wird darauf vier- bis sechsstöckig gebaut und eingerichtet. Dies kostet noch ein bisschen mehr. Ebenfalls zahlbar bevor die erste Produktion dort aufgenommen werden kann. Das Geld muss bereits erwirtschaftet sein, es sei denn, RSA wollte indirekt Banken am Gewinn beteiligen...
Rolex hat sich immer sehr sozial verhalten. Die Spannen zwischen den Personalverdiensten sind längst nicht so gross wie bei banken oder in der Chemie. Kultur und Sport werden hier besondrs gefördert, so z.B. das Vereinswesen. Die Personalrestaurants werden sehr grosszügig unterstützt, wie es mir sonst in der Uhrenindustrie noch nirgendwo so begegnet ist.
Rolex hat einen kleinen Fabrikladen (Chrono-Time) in der innenstadt von Genf. Wer statt dem Händler Rolex selbst die Marge überlassen will, kauft dort. Vorher anrufen; die haben auch nicht alles Lager. Der Händler zahlt Rolex die Hälfte des Endverkaufspreises; der Laden von Rolex ist nicht wie der Salon von PP ausgebaut...) Es gibt eine Reihe grösserer Rolexsammler, die alles von Rolex wollen...inkl. Garantieschein. Und eben den Gewinn dort.
Rolex-Stahluhren sind wohl mit einer wesentlich kleinern prozentualen Marge versehen als die der andern Uhren. Rolesor-Uhren sind immer noch sehr günstig, Golduhren relativ und Steinchen-Uhren finde ich ziemlich teuer. Eine neue Datejust auf Oyster verkauft der Händler zu CHF 5'150. Rolex bekommt also CHF 2'575. (Davon geht ein grosser Teil ans neue Band.) Dafür wird eine enorme Qualität als Gegenwert geliefert, in allen Belangen.
Am andern Ende dieser Skala in der Schweiz finden sich meiner Einschätzung nach gewisse Uhren von Cartier (aber nicht alle), FM und IWC.
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Ergänzend zu oben unterstützt sie Wildsorf-Stiftung Uhrenforschung und finanziert Ausbildung für Uhrmacher oder Lehrgänge an Ingenieurschulen. (Beispiel: Theorie der Konstruktion in vier Bänden...)