Du bist Arzt und Gesundheitsökonom?Zitat:
Original von honi
Dann bin ich mithin auch qualifiziert
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Du bist Arzt und Gesundheitsökonom?Zitat:
Original von honi
Dann bin ich mithin auch qualifiziert
ich bin auch Fachmann, ich war schon mal krank :D :D :D
wobei es wirklich ein schwieriges komplexes thema ist....vor allem die interdependenzen zu anderen "kosten und politik-ressorts"........
wer ist da schon qualifiziert..........
Nach dem derzeitigen Diskussionsstand, wäre zumindest eine zahnlose
libanesische Oma ganz fett qualifiziert.
Außerdem habe ich 'nen Heil- und Kostenplan von über 3.000 EUR im
Anmarsch, da krieg ich auch eine chice Uhr für.
Jammere ich..??? ;-)
Kauf sie Dir, sobald Du das Geld von der Privaten zurück hast
Es bleiben Lücken, zumindest finanzielle. Die Jungs sind nicht ebenZitat:
Original von honi
Kauf sie Dir, sobald Du das Geld von der Privaten zurück hast
zimperlich mit ihren Forderungen......die wenigen, die noch nicht
aus Armut und Frust nach Bolivien ausgewandert sind....
:DZitat:
Original von Butch
Es bleiben Lücken, zumindest finanzielle.Zitat:
Original von honi
Kauf sie Dir, sobald Du das Geld von der Privaten zurück hast
Hi Alex,Zitat:
Original von Tudormaniac
Ich lach micht tot :D :D :D Ist doch die Regierung, die die Bemessungsgrenze ständig nach oben schraubt, so daß immer weniger wechseln können :wall: :wall: :wall: Die Privaten würden sich doch freuen, wenn sie jeden Angestellten mitnehnen könnten. Weiß die Dame überhaupt, was sie da labbert???
eine Anmerkung von mir...
Die Betragsbemessungsgrenze wurde in erster Linie angepasst, damit die Versicherungsnehmer mehr zahlen ;)
Ich finde den Vorschlag gar nicht mal so schlecht - leider wird er nix bringen, da die Privaten nur Menschen zu vernünftigen Tarifen versichern, bei denen kein hohes Risiko besteht.
Die Mehrzahl der Kassenpatienten fährt günstiger mit der Gesetzlichen ;)
... oder glaubst Du wirklich, dass sich ein ausländischer Mitbürger mit Frau und 7 Kindern eine private Versicherung leisten kann ?
Du unterstellst den Ärzten grunsätzlich Betrugsabsicht. Ein viel größeres Problem besteht in der Anzahl der Krankenversicherungen von knapp 300 mit Vorständen, die sich aus dem Versichertentopf fürstliche Gehälter genehmigen. Ich lebe auf dem flachen Land und hier hat das Praxensterben schon begonnen. Zusätzliche bürokratische Belastungen aus der Feder von sog. Gesundheitsökonomen werden das sicher noch beschleunigen.Zitat:
Original von honi
Und ich meine, das Gesundheitssystem gehört eben nicht nur von denen diskutiert, die Kohle aus dem Topf bekommen, sondern gerade auch von den "Kunden".
Der Dienstleister-Kunden-Begriff ist in der Branchen noch nicht allzusehr verankert.
Was ich echt schlimm finde, dass die Kassen im Moment Umwege gehen müssen wie Hausarztmodell oder Integrierte Versorgung, um an die Daten und Leistungsabrechnungen ihrer Patienten zu kommen.
Die zahlen Milliarden und wissen nicht mal für wen, oder was. Langsam beginnen wenigstens die Plausibilitätkontrollen.
Bsp: Arzt bezieht z.B. 400 Einheiten Impfstoff auf Praxisbedarf AOK, benutzt 100 Einheiten für Privatpatienten und liquidiert die Spritze an den Privat-Patienten weiter.
Diese 100 Einheiten hat Jahre lang die AOK bezahlt , ohne es zu merken. Jetzt (seit 2005) - endlich- werden die Zahl der abgerechneten Kassenpatienten mit der Anzahl der Spritzen abgeglichen.
Und es laufen riesen Regresse - ZURECHT
EIN BEISPIEL.
Keine Absicht. Unwissenheit, weil sich keiner darum kümmerte, was im Frontoffice abläuft.
Das Praxensterben und die Unlukrativität des Arztberufs haben diejenigen zu verantworten, die sich in den 70/80/90 er Jahren bedient haben. Deswegen sind die Leistungspunkte so niedrig, deswegen ist die Vergütung für die "ehrlichen" so schlecht.
HAUSGEMACHT. Alles, was nicht kontrolliert wird, läuft aus dem Ruder.
Kontrollieren muß aber nicht der Apparat, sondern der Patient. Dazu muß er mehr Verantwortung bekommmen, sonst hat er keinen Anreiz, es zu tun.
Wenn ich mir mein Privatversichertenleben anschaue, bei wieviel Rechnungen ich intervenieren mußte, kann man sich lebhaft vorstellen, was abgerechnet wird, wenn die Kontrolle unwahrscheinlich ist.
Das ist kein Vorsatz, das ist die Natur des Menschen
Mein Reden seit langem: Der Patient soll eine Rechnung kriegen, von mir aus auch in Kopie von der Kasse, einfache, aber wahrscheinlich effektive Kontrolle.
Gesundheitsökonom- was für ein Unwort :wall:Zitat:
Original von Mawal
Du bist Arzt und Gesundheitsökonom?Zitat:
Original von honi
Dann bin ich mithin auch qualifiziert
Noch besser: Sozialmediziner :D
Von Tom: "Die Betragsbemessungsgrenze wurde in erster Linie angepasst, damit die Versicherungsnehmer mehr zahlen"
Das stimmt aber so nicht. Die Grenzen sind dafür angehoben worden, damit weniger von den "Besserverdienenden" in die Private wechseln!
Wieso sich ein ausländischer Mitbürger mit 7 Kindern nicht privat versichern könne (falls es möglich wäre) verstehe ich nicht 8o Wenn er arbeiten geht und die Kinder Kindergeld bekommen? 7 x 300 sind schon mal 2100 Euro. Eine Privatpolice für meine Tochter (gilt übrigens bis 18) kostet mich 44 Euro. Und da ist alles dabei. Und wenn er den Tarif noch etwas abspeckt(Mehrbettzimmer statt Einzelzimmer, usw.) und Arbeitgeberanteil dazu kommen würde? Wo ist das Problem?
Zitat:
Original von Tudormaniac
Gesundheitsökonom- was für ein Unwort :wall:Zitat:
Original von Mawal
Du bist Arzt und Gesundheitsökonom?Zitat:
Original von honi
Dann bin ich mithin auch qualifiziert
die das so sehen sind Teil des Problems... :cool:
Gesundheit ist Ware....Frage ist wieviel wollen wir davon kaufen...
und weitere Frage ist: Wieviel trägt der medizinische Apparat zur Gesundheit bei?
und noch eine Frage:
Wie holt man aus einem gegebenen Budget das Maximum an medizinischer Leistung?
Was glaubst Du was ich in meiner Praxis tue, außer an den Zähnen rumzufummeln? Ich bin der ökonomischste Ökonom aller Ökonomen. Eine Praxis mit 13 Mitarbeitern wirtschaftlich zu führen bedarf schließlich etwas Ahnung.Zitat:
Original von Mawal
Du bist Arzt und Gesundheitsökonom?Zitat:
Original von honi
Dann bin ich mithin auch qualifiziert
Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist nicht schlecht, und im Vergleich zu manchen anderen (auch Europäischen) Ländern ist sie sogar sehr gut! :gut:
Mich ärgert nur, dass es in D so verdammt schwierig -bis unmöglich- ist gewisse Missstände (selbst einfache) im Bereich der Krankenversicherung zu verbessern. :wall:
Wieso gibt es nicht schon seit vielen Jahren ein Foto des Versicherten auf der Krankenkassenkarte, wie z.B. auf dr BahnCard? Das würde so einigen Missbrauch auf eine ganz einfache Weise stoppen können. (Geht nicht gibt's nicht)
Wieso darf ich mit 48.000 ,- Euro Jahresgehalt zu einer Privaten KK wechseln, nicht aber mit knapp 47.000,- Euro? Wo ist da die Gerechtigkeit und Gleichbehandlung?
Wieso werden die Kosten bei teuren Sportverletzungen übernommen, nicht jedoch der notwendige Zahnersatz?
8o
Von Mawal: "Gesundheit ist Ware....Frage ist wieviel wollen wir davon kaufen..."
Entschuldige, aber das ist das Dümmste was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe 8o
ersetzen wir "wollen" durch "müssen" und schon sind wir beim Kernproblem: Gesundheit kann man sich leider nicht immer aussuchen.