Ein Gewölbe hält nur durch Steine oder durch Druck-beanspruchte Bauteile, die die Lasten bogenförmig in die seitlichen Auflager (Wände) abgeben. Damit diese (die Außenwände) dann nicht nach außen wegknicken, benötigen sie entweder eine Zugverbindung untereinander oder aber eine Auflast von oben. Sehr schön zu sehen an den Fialen gotischer Kirchen, den kleinen Türmchen auf den Außenmauern, die nur den einen Sinn haben, Gewicht senkrecht nach unten zu bringen, damit sie den Gewölbeschub, der aus den Decken kommt, quasi kompensieren und gemeinsam in den Baugrund leiten. Mehr zu Gewölben zum Beispiel hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6lbeZitat:
Original von Mücke
Der Kellerraum hat übrigens ein schönes altes Tonnengewölbe.
Bei der Konstruktion von Robsen handelt es sich um eine Kappenträgerdecke, wie sie Anfang des letzten Jahrhunderts vielerorts üblich waren. Die funktioniert so, dass Stahlträger im Abstand von etwa 50 cm die Lasten in die tragenden Wände leiten. Zwischen den Trägern liegen praktisch kleine Minigewölbe, meist aus einem nicht besonders guten Beton. Es ist also praktisch eine Verbundkonstruktion aus zug- und durchbiegungsbeanspruchten Bauteilen (Stahlträger) und rein druckbeanspruchten, dem Beton. Sozusagen der Vorläufer der modernen Stahlbetondecke, bei der der Stahl verteilt in der ganzen Decke liegt.
Die Betonscheiben drücken sich nach rechts und links - in Art eines Gewölbes - in die Stahlträger ab, und zwar gegenseitig, bis nach rechts und links in die angrenzende Wand. Dass die Scheiben sie unten etwas gerundet sind, ist allenfalls eine optische Zutat, sie könnten auch gerade sein.
Soweit ein kleiner Exkurs in die Bautechnik. ;)