Gibt es denn zum Sloping L Blatt schon nähere Anhaltspunkte zu den Produktionszeiten?
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Gibt es denn zum Sloping L Blatt schon nähere Anhaltspunkte zu den Produktionszeiten?
Sloping L, ernsthaft?!? So langsam wird es lächerlich :D
So ist es Andreas ;) Genauso wie die APH Dials, die m.E. in der Überzahl sind ;) Deshalb hat der Hype nicht funktioniert.
Natürlich versucht man jetzt auch bei den modernen Uhren, einen Hype zu initiieren, aber das funktioniert eben nicht mit allen Unterschieden, die eine Uhr aufweist. Warum eine 16520 Porzelan- Floating-Dial so viel mehr kostet, als eine Standard 16520, stellt man fest, sobald man diese fantastische Uhr in der Hand hat.
Der einzige und trotzdem aus meiner Sicht recht unsinnige Hype bei modernen Uhren, ist der Flat-Four-Quatsch. Aber das kann ich bei der allerersten Serie noch fast nachempfinden, den Preis allerdings nicht.
Ich hatte schon viele weiße 116500 in der Hand, hab da aber nie wirkliche Unterschiede im Druck und der Blattoberfläche gesehen, werde mir das bei Gelegenheit aber mal anschauen.
Mal was Technisches zur Erklärung...
Die Bedruckung des Blatts wird im Tampondruck-Verfahren hergestellt.
Ist nix Besonderes, mit den gleichen in der Regel pneumatisch gesteuerten Maschinen werden auch Feuerzeuge und Kulis als Werbegeschenke bedruckt, auch Innenbügel einer Brille, etc. pp.
Der Tampon ist aus weichem Silikon / Latex und presst sich mechanisch auf das Blatt. Im Grunde genommen wie beim Stempeln auf dem Amt oder beim Kartoffeldruck im Kindergarten, nur eben etwas präziser.
Und hier gibt es eben etliche Faktoren, die einen Druck unterschiedlich aussehen lassen.
Z. B. die Elastizität der Druckfarbe - je mehr Verdünner oder je flüssiger die Farbe ist, umso flacher wird der Druck.
Wenn die Druckfarbe ehere cremiger ist, wird der Druck erhabener, in der Druckersprache spricht man dann auch von Konvexographie.
Man kann auch durch die Tiefe der Druckvorlage / Klischees unterschiedlich Mengen an Farbe auf den Stempel aufnehmen oder den Anpressdruck des Stempels variieren.
Unter dem Mikroskop betrachtet ist jedes Blatt ein Unikat, es wird niemals zwei "laboridentische" Blätter geben.
Wenn Rolex mal 10000 weiße Daytona-Blätter druckt und diese Charge dann verbaut ist, werden die nächsten 10000 Stück niemals die gleiche Machart erreichen.
Hier ist z. B. der Wechsel des Druckfarb-Lieferanten eine Möglichkeit, und schon ist die Viskosität eine andere.
Für das bloße, ungeschulte Auge ist das alles nicht sichtbar, es ist einfach nur ein weißes Zifferblatt.
Ja, aber die Fans, die da super gerne Zeit investieren, insbesondere wenn die eigene Uhr natürlich was ganz besonderes sein soll, interessieren sich doch nicht für so eine technisch, plausible Erklärung. Das ist einfach ein seltener Druck der ne Menge Kohle bringt wenn die Liebe zur Uhr schwindet.
Also ist jeder, der sich für etwaige Sonderblätter oder Fehlprägungen interessiert, ein Renditekoffer wenn er seine Uhr verkauft?
Manche interessieren sich einfach dafür und solche Protagonisten denen das egal ist, sind dann dafür dankbar, dass sie später hier in der Kaufberatung gut unterstützt werden!
Pauschal nicht. Mein Kollege sucht intensiv Kiloware Briefmarken durch um da einen Fehldruck zu finden.
So offensichtliche Blätter. Mit Date, ohne Date, Meters First, underline, chapter ring und was weiß ich nicht noch. Von mir aus auch noch Stick dail oder silber print.
Aber doch nicht irgendein Gap dail oder was hier gerade besprochen wird.
Meine persönliche Meinung, bin super fein damit wenn das jemand anders sieht und wir darüber diskutieren. Das macht ja auch Spaß.
Ach, ich bin froh über jeden positiv Verstrahlten, der bei unserem gemeinsamen Hobby Microresearch betreibt. Sonst wüsste ich bis heute nicht, dass in meiner 16710 ein 3186er tickt. Und dass das auch Auswirkungen auf den Preis hat.
Gibt so viele kleine Varianten, die der Markt goutiert. So sind die Unterschiede zwischen Mk 1 - Mk 6-Dials bei Subs oder GMTs kriegsentscheidend, obwohl sie nur der echte Kenner sieht. Ob sich die APH-Geschichte oder das sloping L durchsetzt und wertbestimmender Faktor wird - der Markt wirds in ein paar Jahren zeigen. Oder die 126600. Bei der wird ja auch von einigen versucht, bei der ersten Version die da noch fehlende Rolexkrone auf dem Dial einzupreisen.
Sloping L kennst sowieso keiner und einen Aufpreis der 126600 ohne Krone konnte ich bis dato auch nicht ausmachen…
Es wird eher versucht einzupreisen, dass die 2017er 126600 eben die aus dem Jubiläumsjahr ist. Klappt aber auch (noch) nicht …
Ist dann doch sehr ein Thema für die Sammler. Unterschiede, die man nur mit Lupe oder Mikroskop sieht, sind im Alltag weniger relevant. Und für 120k hat man bereits eine kleine Auswahl an guten Pre Daytona Chronos von Rolex, die wirklich sehr rar sind und auch auf den ersten Blick als anders erkennbar sind, da die Tachymeter Skala fehlt auf der Lünette.
Für Sammler, die sich damit richtig gut auskennen, ein interessantes Feld, für normale Uhrenbenutzer wie mich jedoch etwas zu heiss.
sind das zwei unterschiedliche ZB in den jeweiligen Angeboten? Im zweiten Angebot sieht es auf jeden Fall nicht so aus wie ein 3D Druck :grb:
Und warum ist im ersten Angebot ein 116520 Sticker auf der Uhr? :grb:
vielleicht einfach ein falsches Bild ins Angebot gerutscht. Der Schliff der Hörner deutet nämlich auf eine 116520 hin.