Und das zählt Gary, viel Spaß mit der 16710 :gut:
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Und das zählt Gary, viel Spaß mit der 16710 :gut:
Ich sag mal so, die Uhr hat sich optisch verändert. Gefallen tut sie mir dennoch. Schaut sehr frisch aus.
Wollte meine 16710 auch mal demnächst zur Kur schicken. Bin jetzt etwas unsicher.
Wurde am Band neben der optischen Aufarbeitung auch ggfs. gegen Stretch gearbeitet ?
Und wo hast du das Inlay wechseln lassen? Mein Konzi mag es mir nicht wechseln, weil sie angeblich angehalten wurden, die Originalität nicht zu verändern.
Da hast Du einen subversiven Uhrmacher bei Rolex erwischt, der die so gestaltet hat, wie sie seiner Meinung nach von Anfang an hätte aussehen müssen.
Mir gefällt das Ergebnis :dr:
+1
Optisch sieht die überarbeitete Uhr für mich, gerade wegen der Fase, besser aus.
Alles richtig gemacht Gary :gut:
Wenn die Uhr euch nach der Aufbereitung so besser gefällt, ist das für euch ja super. Mich würde es deutlich stören und ich hätte sie so nicht akzeptiert.
Die Uhr wurde ohne Fase ausgeliefert und sieht nach der Aufbereitung deutlich anders aus.
Die Hörner waren ja vor der Revision bereits recht rund. Hier hätte gelasert werden müssen um die scharfen Kanten des Originalzustandes wiederherzustellen. Leider wurde der einfache Weg des Materialabtrags gegangen.
Mich würde interessieren, wie die Uhr besprochen würde, würde sie im Shopping Guide zur Diskussion gestellt. Hier, wo das unsägliche Wörtchen "unpoliert" die dämliche Frage nach dem Ländercode ersetzt zu haben scheint.
Eine Post-2000er-16710, die eine Fase aufweist, die man mit Glück (und da ist es dann Glück) an einer PCG mit Chapter Ring Dial findet, aber niemals an einer neuen oder perfekt aufgearbeiteten 16710 ohne Hornbohrung. Dazu die gekappten Hörner und, für mich am schlimmsten, aber das kann auch nur ich sein, die zu weit runtergeschliffenen Hornoberseiten, so dass nun der Bandanstoß übersteht. An mindestens einem Horn. Und das völlig grundlos, wenn man sich die Vorher-Bilder anschaut.
Ich weiß, genau so werden momentan diverse fünfstellige Day-Dates angeboten, meist als "schonend, aber gekonnt poliert" beschrieben, und freudig für zu viel Geld gekauft. Für mich ist das wertloser Murks, für andere wunderschön. Damit kann ich gut leben.
Aber warum hier nicht ehrlich: Hier saß einer an der Werkbank, der keine Ahnung hatte, was er tut. Und das passiert in Köln leider immer häufiger. Wenn einem das Ergebnis gefällt, wunderbar. Und ich würde das hier nicht schreiben - hätte mir auch meinen ersten Post verkniffen - wenn der Threadstarter nicht expressis verbis mit dem Ergebnis zufrieden wäre und gerade diese Aufarbeitung wollte. Hauptsache, er ist zufrieden, dann kann ihm auch meine Meinung herzlich egal sein.
Für mich ist das Ding so nämlich kaputt. Und gerade bei einem Allerwelts-Ding wie einer 16710 wird sich wohl so mancher mögliche Käufer zweimal überlegen, ob er die so kaufen sollte.
Yes, I hear you, Gary, "erste Uhr, wird nie verkauft" oder so - perfekt. Das alles nur rein hypothetisch. Und dann finde mal nur halb so viele potentielle Abnehmer, wie es hier Beklatscher in diesem Thread gibt. Gebt mir Bescheid, da will ich dabei sein.
Ich bin bei Tobias. Ich hätte die Uhr so nicht akzeptiert. Die Gefahr, dass sie nach der Reklamation noch schlimmer aussieht, ist gegeben. ROLEX Köln und Lasern ist auch so eine Geschichte für sich. Aber es gibt ja auch noch Tauschgehäuse. Alles besser als eine Uhr, die man nie wieder los wird. Ich weiß - rein hypothetisch.
Egal, viel Freude damit, Gary, die Hauptsache ist ja, dass sie den Träger glücklich macht. Darauf kommt es an.
Einen guten Start ins neue Jahr euch allen,
bleibt gesund und fröhlich,
Kurt
Da bin ich zu 100% bei Kurt aber das hatte ich ja schon geschrieben.
OT
Unabhängig von der Diskussion Pro-Contra-Aufarbeitung freue ich mich sehr in dieser Ausführlichkeit von Kurt zu lesen. Lässt dies auf viele wohlformulierte Beiträge in 2024 hoffen? =)
Gruß
Erik
Kurt hat es perfekt erkannt und die Problematik “Aufarbeitung in Köln” sehr gut beschrieben. Es ist nicht das erste Ergebnis was ich so sehe. Scheinbar ist Rolex die höchstmögliche Erhaltung des “Originals” dann doch nicht so wichtig.
Auf der anderen Seite rücken sie keine Inserts mehr raus, die nicht dem Auslieferzustand entsprechen. Ziemlich grotesk ;)
Ich habe in den letzten Monaten 2 von Rolex aufgearbeitete 16710 gesehen + diese hier im Thread.
Alle hatte diese Fase. Das kann doch kein Versehen sein. Vielleicht ist das der neue Standard.
Ich finde es auch nicht so mega schlimm. Eine Uhr deshalb als "kaputt" zu bezeichnen?
Auch die 16710 kommt so langsam ins Alter und echte Originale werden immer seltener.
Wahrscheinlich ist das neue Qualitätsmerkmal: "Unpoliert und nicht von ROLEX aufgearbeitet" 8o
Dieses Qualitätsmerkmal ist für sehr viele Sammler nicht neu.
Ich finde es aber irgendwie schön zu sehen das sich genau dieses Thema wiederholt.
Es ist Thema bei den 4stelligen und wie es scheint wird es das bei den 5stelligen auch, dank Rolex selbst
Ich frag mich, was bei dem Materialabtrag in zehn Jahren bei der nächsten Aufbereitung kommen soll: Die Fasen noch breiter machen oder das Case komplett abrunden. Viel Spielraum ist da nicht mehr.
Hier mal zum Vergleich mal 3 Bilder meiner damaligen 16710. Diese Uhr wurde allerdings nicht bei Rolex in D aufgearbeitet!
https://up.picr.de/46865190tt.jpg
https://up.picr.de/46865191bh.jpg
https://up.picr.de/46865192ox.jpg
So scheint es zu sein; der neue Standard. Denn Rolex zieht diese Fase rein, ungeachtet ob es passt. Willst Du aber statt ein Pepsi ein schwarzes Insert, bekommst Du es nicht, wenn sie als Pepsi ausgeliefert wurde. Hier ist auf einmal der Ursprungszustand interessant.
Passt für mich nicht, ebenso wenig wie eine 60iger Jahre Fase für eine 5stellge Referenz.
Mir gefallen solche Fasen auch nicht, aber:
Das Reinschleifen der Fasen bei der Thread-GMT, war wahrscheinlich ein notwendiger Kompromiss zwischen "möglichst wenig Materialabtrag" und "möglichst perfekter Oberfläche".
Wenn man die Kratzer an den Gehäusekanten entfernen will UND am Ende eine hauchdünne Fase bekommen will, muss man dort sowohl Oberseite UND Flanke entsprechend runterschleifen. Das führt immer zu einem beträchtlichen Materialabtrag. Die etwas breitere Fase umgeht dies.
Solange eine Uhr in meinem Besitz ist, wird das Teil deshalb nicht poliert, sondern nur revidiert.
Warum?
1)
Der Materialverlust ist mir beim Herauspolieren grober Kratzer zu enorm. Man poliert ja nicht die Kratzer raus, sondern trägt i.d.R. die Oberfläche soweit ab, bis die Oberfläche plan mit dem tiefsten Kratzer wird.
2)
Bei jahrelangen Tragen ohne Polieren vertiefen sich die vorhandenen Kratzer nicht, sondern sie vermehren sich "nur".
3)
Die Gehäusesubstanz (das "Fleisch"), die Form und Stilistik der Uhr bleiben erhalten. Ebenso wie die Option für ein späteres Polieren.
Georg, ein mega Versuch diese Phase zu erklären! Das die Uhr dann nicht mehr original aussieht, interessiert wohl Niemanden?! Wenn ich mir die Vorherbilder anschaue, sehe ich da keine solchen extremen Kratzer. Zur Not hätte man dann auch auflasern können und gut. Beste Grüße. Chris
Danke für diesen Thread und die Bilder.
Damit ist für mich klar, dass meine 16710 niemals den Weg nach Köln finden wird.
Das Resultat einer solchen "Arbeit" finde ich zum heulen.
Hmm...ich war immer sehr zufrieden mit der Arbeit in Köln. Hier das berühmte Beispiel der 116719BLRO für damalige 2.6k EUR Revi.
Die Uhr wurde ordentlich getragen und sah danach wieder aus, wie damals beim Neukauf.
Gut, die Bandschrauben hätte man ersetzen können. Aber mehr war nicht zu beanstanden.
https://up.picr.de/46877056bz.jpg
https://up.picr.de/46877057fv.jpg
https://up.picr.de/46877058cw.jpg
https://up.picr.de/46877059gk.jpg
https://up.picr.de/46877060pk.jpg
https://up.picr.de/46877061cz.jpg
https://up.picr.de/46877062ex.jpg
https://up.picr.de/46877063xr.jpg
https://up.picr.de/46877064ie.jpg
https://up.picr.de/46877065kl.jpg
https://up.picr.de/46877066cn.jpg
https://up.picr.de/46877067sb.jpg