Verständlich, wenn man jemand persönlich kennt ist die Betroffenheit noch viel größer. =(
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Unser Städtchen ist, bis auf ein paar vollgelaufene Keller und in Senken steckengebliebene Autos, glimpflich weggekommen.
Es ergreift mich aber, was man in den letzten Stunden alles geschehen ist. Die Toten und enormen Sachschäden machen das ganze für mich zur Zeit noch unbegreiflich.
Auch in unserer Firma hat es einen Toten gegeben, der durch die Wassermassen mitgerissen wurde und bis jetzt nicht gefunden wurde.
Da hier ja doch einige näheren Kontakt zu Betroffenen haben, wisst ihr, wie man am besten helfen könnte? Kleidung, powerbanks für's Handy oder was wird aktuell am Dringendsten benötigt?
hab ich mir auch schon überlegt. Aber wie die Sachen hin bringen?
Bei uns gibt es unzählige Sammelstellen, wir packen heute Abend mal einiges zusammen und fahren morgen noch Dinge einkaufen.
Das alltägliche halt:
-Decken, Handtücher, Bettwäsche
-Hygieneartikel
-Tierfutter
-Kleidung
-Kinderspielzeug
Liste natürlich nicht abschliessend geführt. Alles in allem echt unfassbar was grade los ist.
Sehr gut Babba
Wer helfen will:
https://www.swr3.de/aktuell/hilfe-bei-unwetter-102.html
Bei den Bildern wird mir ganz anders. Ich bin derzeit auf Föhr, hier ist und war strahlender Sonnenschein ... während anderswo die Welt unterging. Auch vor einigen Wochen in Franken hat es uns komplett verschont. Da war zwar etwas Regen, aber in 30 km Entfernung sind die Ortschaften abgesoffen.
Mein Mitgefühl ist bei den Betroffenen. Die Bilder sind für mich immer noch unfassbar, das sieht aus wie nach dem Krieg.
Bei mir stand nur die Wiese unter Wasser
https://up.picr.de/41631319wm.jpeg
Es gibt offenbar einen "erprobten Notfallplan" gerade fuer den Erft-Kreis...... Ob das nun auch klappt :grb:
Seite 13f
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/D...cationFile&v=6
Wenn man die Bilder und Berichte sieht, dann sind das Ausmaße mit denen KEINER annähernd gerechnet hat. Dazu kommt, dass es sich ja nicht um ein langsam steigendes Hochwasser handelt, sondern in wenigen Stunden alles von normal auf Katastrophe kippte. Die Menschen hatten keine Zeit sich vorzubereiten. Wirklich der Wahnsinn mit langfristigen Folgen was den Aufbau der Infrastruktur angeht. Egal ob Straßen, Brücken, Bahnlinien oder auch Wasser, Strom und Gasleitungen.
Der Katastrophenfall ist definitiv die Realität im Erftkreis. Meine Freundin hat in den letzten Tagen einige Pferde
aus Erftstadt gerettet und ihnen in unserem Stall ein neues (langfristig temporäres) zu Hause gegeben und weitere bei
befreundeten Stallbesitzern in Sicherheit untergebracht.
Leider haben es viele nicht geschafft alle Tiere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Für die teilweise auch jetzt unterkunftslosen
Besitzer wird gesammelt was benötigt wird. Es sind echte Schicksale.
Gruß
Thomas
Vor 2 Wochen hat hier in Landshut die Altstadt unter Wasser gestanden, nachdem es innerhalb von 20min 57l/m^2 gergnet hatte. Das war unvorstellbar, war laut den Experten ein Ereignis 1/150 Jahren und hat es bis in die Tagesschau und Spiegel+ geschafft - und keiner konnte sich vorstellen, dass man in Anbetracht der Ereignisse jetzt nur mit den Schultern zucken kann, weil im Vergleich dazu eigentlich nix passiert ist. Ich wünsche allen Betroffenen ganz viel Kraft!
Vor zwei Wochen bin ich mit dem Fahrrad den Eftradweg von Erftstadt/Blessem nach Euskirchen geradelt. Idyllisches kleines Flüsschen. Die Ahr kenne ich auch vom Ahrradweg sehr gut, wunderschöner Biergarten in Insul im Landhotel Ewerts direkt am Ufer. Alles weg, kommt eher nie wieder.
Wohne glücklicherweise oben auf dem Berg und war selber nur wenig betroffen, anders mein Kumpel in Unterburg.
Die sind derweil Obdachlos und ob sie überhaupt wieder zurück können muß, erst noch ein Statiker prüfen.
Das ist alles so unfassbar tragisch für die Betroffenen. Mir tut das jeder Einzelne leid, besonders diejenigen, die um Angehörige trauern.
Eine Frage mal für mich zum Verständnis, weil ich das es mir kaum vorstellen kann: In der Nacht kommen solche Wassermassen runter, dass die Kanalisation die Mengen nicht aufnehmen kann, das Wasser fließt zu den niedrigsten Punkten durch die Straßen und wird immer höher durch die Begrezungen der Häuser? Dann kommt dazu, dass die Flüsse nichts mehr aufnehmen können und damit ist das Drama da.
Weil ja zum Beispiel in Trier die Kyll wohl sonst einen Pegel von einem Meter hat, bei der Überflutung jenseits der vier Meter war und ich wegen der der totalen Schnelligkeit überrascht bin. Das lässt mich ganz schön ratlos zurück. Meine Eltern wohnen auch in der Nahe eines Flusses und wenn ich dort so etwas vorstelle…
Mich überrascht aber schon, dass es anscheinend viele Hausbesitzer gibt, die nicht gegen Elementarschäden versichert sind.
Wie kommst Du darauf? Wäre erschreckend naiv.