Im nationalen Recht kann aber durchaus eine überschießenden Umsetzung erfolgen. Das Urteil könnte also als Anlass für eine umfangreichere Regelung genommen werden
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Das wird sicher genauso kontrolliert wie bei geringfügig Beschäftigten, da ist das Heute schon Pflicht.
Und das kontrolliert bei jeder Prüfung, also alle 2 Jahre, die Sozialversicherung.
Da darf ich jedesmal ein Jahresprotokoll mitgeben, da sind alle Tage drauf und alles ist von mir und dem Mitarbeiter abgezeichnet.
Mich nervt dieser Zusatzaufwand mittlerweile dermaßen, da denkt man echt drüber nach nur noch alleine zu arbeiten.
ich habe mit und ohne Arbeitszeiterfassung gearbeitet. Die Phase mit Zeiterfassung fand ich besser und für die vielen oben beschriebenen speziellen Fälle gab es auch Regelungen. In allzu komplizierten Fällen eben gesunder Menschenverstand. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
und was in der Abeitszeiterfassung dokumentiert ist, entspricht natürlich zu 100% der gelebten Realität im Arbeitsalltag...
Ich bin in einem Beratungsunternehmen beschäftigt und muss daher meine Arbeitszeiten im Nachgang in SAP erfassen
nach spätestens 6h durchgehender Arbeit muss ich eine Pause machen und ich durfte, bis zur Änderung des Arbeitszeitgesetztes zu Beginn des Jahres, auch nicht mehr als 10h pro Tag arbeiten
Praktisch sieht es so aus, dass man dann eben nach spätestens 6h eine Pause in der Zeiterfassung bucht bzw die Stunden eben über die Woche verteilt um das Tages- bzw Wochenmaximum nicht zu überschreiten
Bei uns wird nach Kopf und nicht nach Arsch bezahlt. Wenn ich in meinen Teams mit sowas anfangen muss, gehen meine besten Leute - und ich direkt mit.
da wirst du halt nicht drumrum kommen.
Es wird dann zumindest in meiner Branche echt problematisch. Schon jetzt verändert sich unsere Art zu arbeiten total. Kollaboration, Home Office, etc. es mag ja Branchen geben, in denen man Arbeitnehmer von Ausbeutern schützen muss. Keine Frage. Es gibt aber auch Branchen, die funktionieren total anders. Und dazu muss ich nicht mal nach Tel Aviv oder Palo Alto schauen. Schon jetzt ist Deutschland was Mobilfunk und Internet angeht ungefähr auf Nairobi-Niveau. Wenn wir nun noch die Jobs der Zukunft behördlich verbeamten, dann gute Nacht. China lacht sich ja schon jetzt tot.
Wenn sich der Arbeitnehmer nicht vor Selbstausbeutung zu schützen vermag, muss das eben der Arbeitgeber für ihn übernehmen.
Das, Roland, ist genau, worum es dem EuGH geht.
Das versteht der Leistungsträger aber erst dann, wenn er die Kosten seines Infarkts oder Burnouts vergesellschaftet. :dr:
Und wenn ich schon polemisiere: Wer ständig mehr als zehn Stunden arbeitet, hat keine richtige Arbeit. Echte Produktivität lässt nach spätestens sechs Stunden massiv nach. Wird mehr gefordert, ist die Zeitplanung fehlerhaft.
[QUOTE=Hypophyse;6095644Echte Produktivität lässt nach spätestens sechs Stunden massiv nach. [/QUOTE]
Wer Nobelpreisträger fördern will, sollte auf eine Work-Life-Balance Atmosphäre verzichten. Sagt der Chinamann :op:
Man kann und soll das jetzt durchaus als Problem oder als Chance sehen ;)
Nänänänänänä! :D