lass Dir bei einem Konzi einen Kostenvoranschlag für eine Revi machen, der wird Dir dann schon was erzählen, wenn mit der Uhr etwas nicht stimmt..
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lass Dir bei einem Konzi einen Kostenvoranschlag für eine Revi machen, der wird Dir dann schon was erzählen, wenn mit der Uhr etwas nicht stimmt..
Ohne jetzt was beitragen zu können, aber so schlecht steht's ja nicht um die Uhr :op:
Das Datumspringen beim rüchwärtskurbeln und die angelaufene Krone auf der Box haben sich ja schon aufgeklärt. Die Puntzen auf dem Band dürften ja auch mal vorkommen. Jetzt geht's um "zusammengewürfelt"? - muss das Band gleich alt wie die Uhr sein?
Wann und warum werden diese Puntzen eigentlich angebracht?
Die Punzen stammen mit Sicherheit nicht aus dem Hause Rolex. Und dann stellt man sich natürlich die Frage, wer was mit der Uhr oder dem Band angestellt hat. Wurde es poliert oder wurden Teile ausgetauscht, stammt es von einer anderen, getragenen Uhr, etc.? Ich habe die Uhr als neu und ungetragen gekauft, mit der Bestätigung, die Uhr wäre im Originalzustand. Und diesen hatte sie bei Auslieferung an mich schon nicht mehr. Ich bin nur leider erst nach meiner zweiten Bestellung eines zusätzlichen Bandelementes stutzig geworden.
Weiter oben wurde der Händler "Steiner" ins Spiel gebracht. Der Händler, bei dem ich die Uhr erworben habe, stammt aus derselben Stadt: Burger aus Maastricht.
Hallo,
auf einigen Fotos sieht das Band aus, als wäre es "nachgefeudelt" worden. Das könnte auch die zusätzlichen Punzen erklären. So, wie Uhrmacher im Deckel nach getanem Werk ihre Signaturen hinterlassen gibt es auch Aufbereiter, die aufgearbeitete Bänder markieren. In diesem Zusammenhang sicherlich ein spannendes Thema.
Grüße, Schnauzer
Womit wir bei einem Betrug wären. Ich hatte vor dem Kauf um Bestätigung gebeten, dass die Uhr auch wirklich unbearbeitet im Originalzustand ausgeliefert wird.
Habe heute Nachmittag bei Steiner nachgefragt, ob dort so punziert wird und was es zu bedeuten hat. Meine Mail ist noch unbeantwortet. Burger habe ich noch nicht angeschrieben.
Tja, das sieht wohl so aus. Nur, wie lange ist der Kauf her? Und kannst du beweisen, dass die Uhr in dem Zustand mit dem Band beim Kauf so war? Das könntest du ja auch später selbst angebracht haben. Oder hast du die Uhr + Band beim Kauf minutiös fotografiert?
Der Kauf ist ca. ein Jahr her. Wie gesagt, ich wurde leider erst misstrauisch als ich letzte Woche mit der Montage der neu bestellten Bandelemente Schwierigkeiten hatte. Die Punze "Ste #Krone R" hätte ja auch für "Steel #Krone Rolex" stehen können und das muss ich nicht in Erfahrung bringen, wenn mir der Originalzustand versprochen wurde. Wie hätte man es ohne Forum auch rausfinden können? Über Rolex oder einen Konzi gewiß nicht.
Glücklicherweise kann man den Link des damaligen Inserates noch aufrufen. Auf der 360° Ansicht sind die Punzen zu erkennen, zwar nicht scharf, aber sie sind zu erkennen.
Dann mach einen Screenshot, zur Sicherheit.
Ja, das Inserat ist schon mal ein Beleg. Aber wie willst du jetzt weiter vorgehen? Zu Burger fahren und ihn zur Rede stellen?
@Stefan: Schon erledigt.
Es stellt sich nur die Frage, ob das nach einem Jahr noch angefochten werden kann.
Prinzipiell möchte ich die Uhr ja behalten, ich hätte nur gerne ein neues Band, neu und ungetragen, so wie es mir versprochen wurde.
Gut, das wäre jetzt ne Abwägungssache. Ich habe jetzt nicht den Preis für eine Oyster Rolesor-Band im Kopf (da kann dir hier sicher jemand weiterhelfen), nehmen wir mal 2.500 Euro an. Wieviel Zeit und Nerven verbrätst du, um mit Burger zu verhandeln und vielleicht sogar hin- und zurück zu fahren? Zunächst einmal einen Anwalt konsultieren, dann weitersehen, ob sich das tatsächlich lohnt.
Nun wenn er die Uhr als neu und ungetragen verkauft hat und da ist ein aufgearbeites Band dran sollte er die Uhr auch nach einem Jahr noch zurücknehmen als seriöser Händler.
Aus der Antwort-Mail meiner Anfrage:
"Diese Rolex ist aus 2016 und ist von einem Französischen Konzessionier Abgestempelt.
Es ist keine Aufgearbeitete und/oder Revisionierte Uhr, die Uhr ist Neu, Verklebt und Ungetragen, nur beim Rolex Händler durch Kunden anprobiert.
Dieses Exacte Modell ist nicht mer in Produktion bei Rolex."
Ein holländischer Händler hat eine YM von einem französischen Konzi, der sie zwar verklebt (stimmt das wirklich?) weitergibt, aber vorher schnell noch eine Punzierung reinmacht. Das hört sich wenig glaubwürdig an. Jetzt muss man dem Händler erst mal das Gegenteil beweisen.
Das Gehäuse war größtenteils noch verklebt, in der Tat. Das Band allerdings nicht.
Meine Vermutung ist nun, dass Steiner die Uhr angekauft und das Band an eine andere montiert hat, welche ihm besser verkäuflich erschien. Oder ein Kunde hat explizit nach einem neuen Band gefragt. Und mein Exemplar dürfte dann ein bereits vorhandenes, in der eigenen Werkstatt aufgearbeitetes Band mitbekommen haben.
Den Weg zu Burger fand die Uhr somit entweder direkt über den Nachbarn Steiner oder eben über einen weiteren Verkauf von Steiner an privat.
Wer wen wissentlich belogen hat, das wäre nun interessant zu erfahren.
Auf meiner Rechnung wurde seitens Burger auch "neu und ungetragen" festgehalten.
Als ich nach zusätzlichen Gliedern fragte, wurde mir anstatt des exakten Teils ein gebrauchtes der neueren Generation mit Vollgold-Mittelteil zugeschickt. Ich habe darauf selbst bei meinem Konzi drei exakte Glieder für rund 500€ nachbestellt, da ich mit meinem breiten Handgelenk 14 Glieder voller Länge benötige und nur elf montiert waren.
Nun ja, mal sehen, ob Steiner antwortet...
Respekt...von einer einfach dahingeworfenen Bemerkung ohne jeglichen Wahrheitsgehalt hin zu einer Idee bis zu einer fast akzeptierten Wahrscheinlichkeit....hast Du schon mal erwogen, die Uhr mal einfach bei Rolex abzugeben und fertig ?
@Michi:
"dahingeworfene Bemerkung ohne Wahrheitsgehalt"?
Woher sollen denn die Punzen sonst kommen, wenn nicht von einem Zwischenhändler oder einer Werkstatt? Und wieso sollte dieser/diese eine Fremdpunze in eine "ungetragene" Rolex stempeln, wenn er/sie das Band nicht bearbeitet hat?
Und Steiner ist dafür bekannt, Uhren zu verbasteln sowie Eigenkreationen anzubieten.
Die Liste der möglichen Erklärungen ist kurz. Diese als "Verschwörungstheorie" abzutun, darin ist man schnell bei der Hand, auch wenn die Umwelt es jeden Tag beweist, dass man niemandem trauen sollte.
Und ja, die Uhr wird von meinem Konzi begutachtet/geöffnet, sobald ich wieder fit bin. Wo die Punzen herrühren, das wirst dann du der Uhrmacherin wahrscheinlich erklären müssen.
Es wird ja immer besser hier...Weil ein Band getauscht wird, ist die Uhr nicht mehr NOS / ungetragen. Wenn der VK ein neues Band dran macht, aus welchen Gründen auch immer, hat das keinen Einfluss auf die Eigenschaft NEU. Bänder lassen sich beliebig tauschen. Und wieso das Betrug sein sollte, erschliesst sich mir auch nicht...
Ich muß gar nichts erklären. Für mich ist das Band schlicht und ergreifend falsch. Bestenfalls die Punzen. Aber das ist unerheblich. Ich handle nach der Tatsache "Eine erklärungsbedürftige Uhr ist eine schlechte Uhr"
Der Konzi ist für mich eine Anlaufstelle mit 0,0% Aussagegehalt, nach dem Motto: "Nur die Mutter kennt ihre Kinder" halte ich nur Genf für erklärungsbefugt/-fähig, Ende.
Dies auch vor dem Hintergrund, daß ich schon eine (Vintage) Uhr in Köln hatte, die dort als "Fake" zurückgewiesen wurde. Diese Uhr ging dann aufgrund meiner Wette gegen den Konzi nach Genf und wurde dort revidiert. :D
Also, bevor hier wilde Verschwörungstheorien gepflegt werden (an der Stelle von Steiner würde ich Dich mit der Anfrage sowieso verhungern lassen) ab mit dem Stück nach Genf und alles wird geklärt. Danach überlegt man sich weitere Vorgehensweisen.
Ach ja: Da der einzig richtige Weg hier aufgezeichnet ist, bin ich auch raus hier.