Ich hatte Glück im Unglück, unmittelbar vor Tschernobyl kam ich mit Blinddarmentzündung ins Krankenhaus und da blieb ich während des Fallouts.
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Ich hatte Glück im Unglück, unmittelbar vor Tschernobyl kam ich mit Blinddarmentzündung ins Krankenhaus und da blieb ich während des Fallouts.
Ich habe absolut 0 Erinnerung an diese Tage und was um mich rum passiert ist. War aber auch erst 4 Jahre alt.
Wäre mal interessant meine Eltern zu fragen, wie die das damals erlebt haben.
Mir, damals 18, ist zum Glück nix passiert. Im Osten Deutschlands hat das Ereignis ja bekanntermaßen nicht stattgefunden. :D
Was mir immer noch tief im Gedächtnis steckt und auch heute noch Gänsehaut bereitet, sind die Bilder von der Arbeit der Liquidatoren auf dem Dach des AKW.
meine Erinnerungen:
- Ich war eine Woche vorher in Kiew, Schwein gehabt.
- Becquerel als neue Masseinheit kennengelernt
- H-Milch gekauft
ansonsten hey das waren die 80iger, da hatten wir permanent Angst vor irgendwas: Waldsterben, Atomkrieg, Atomkraft...und 30 Jahre später und ein paar Störfälle weiter ist die Welt immer noch nicht untergegangen.
Und ich dachte als ich davon hörte.....gut, dann bleib ich eben hier.
In diesem Moment war ich irgenwie froh, weit von dem Unglück entfernt zu sein.
Ich war gerade im Urlaub in der Karibik auf Bequia.
Wenn ich lese, wie viele hier im Forum vom radioaktiven Fallout betroffen waren....................das erklärt dann doch einiges :D
............ich kann mich noch erinnern, dass ich zu dieser Zeit täglich 200 gr Haselnüsse vertilgt hab...........im Winter gab´s in meinem Verbrauchermarkt dann plötzlich keine mehr..............Wildfleisch und Pilze waren im Vergleich zu Haselnüssen aus der Türkei richtig gesund =( - bis dahin hatte ich aber schon einige Kilo des 86er Jahrgangs intus :dr: - okay meine Schilddrüse ist ja auch schon weg.........:ka:
Dazu habe ich gestern übrigens diesen interessanten Artikel gelesen: http://www.spektrum.de/news/trotz-od...ahlung/1407863
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Tschernobyl hat die Mehrheit in der Schweiz, vor allem in Basel nicht so nachhaltig beschäftigt, wie ein vergleichsweise harmloser Grossbrand in Schweizerhalle beim Chemiekonzern Sandoz am 1. November 1986: Sirenenalarm am frühen Morgen, Ausgangssperre, der Rhein floss plötzlich rot unter der Mittleren Brücke durch und die Fische schwammen in Rückenlage - das ist uns gewaltig eingefahren! Soviel zu Risikowahrnehmung und Risikoeinschätzung ...
http://www.srf.ch/play/tv/me_schonve...c-4c86f7457669