Um zu verstehen wie Dichtigkeitsangaben zustande kommen, muss man u.a. wissen wie geprüft wird. Um zu wissen wie tief man mit einer Rolex ins Wasser darf, ist die Prüfmethode welche für die Angaben verwand wird, völlig unerheblich. Warum? Weil in der Anleitung steht, bis wieviel Meter die Uhr wasserdicht ist. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten dahinter, sind für den Anwender nicht wichtig. Bei einem Tauchcomputer muss man ja auch nichts umrechnen, oder bedenken wenn es um die Tiefe geht. Da steht nichts von:" Springen oder starke Schwimmbewegungen können die Wasserdichtigkeit beeinflussen." oder Ähnliches. Diese Dinge sind bei Tiefenangaben schon berücksichtigt worden.
Ein Beispiel dazu aus der beliebten Welt des Automobils:
Die Geschwindigkeitsangabe bei einem Reifen, sagen wir einmal 180km/h hat genügend Sicherheit. Der Anwender muss sich keine Gedanken darüber machen, ob der Reifen z.B. unterschiedliche Fahrbahnbeläge, Kurven- oder Bergabfahrten, hohe oder tiefe Temperaturen auch mit 180 übersteht (Pflege, richtiger Druck etc. vorausgesetzt).
Reifen oder Uhren aus eigenem Antrieb weniger zu belasten, schadet natürlich auch nicht ;)