Und bei Porsche dann achselzuckend 1xx,- für die Lehrlingsstunde fürn Ölwechsel zahlen.
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Und bei Porsche dann achselzuckend 1xx,- für die Lehrlingsstunde fürn Ölwechsel zahlen.
eben, und es ist ja keine 50,- -Maschine sondern eine alte aber mit Sicherheit teurere Nähmaschine gewesen.
Wozu ne alte Submariner für ein paar Hunderter überholen lassen wenns ums Gleiche Geld ne gute Seiko gibt?
Kein Wunder wenn das Handwerk in Mitteleuropa ausstirbt wenn keine Wertschätzung mehr entgegengebracht wird.
Immer wieder gern heißt es, man wolle den "kleinen Handwerker" unterstützen - wenn ich sowas schon höre - welche Herablassung - und um diese Aussage durch Taten zu untermauern, schleppt man irgendeine Ruine mit einem minimalen Zeitwert in den Laden. Irgendeinen Gegenstand, an dessen Verkauf der "kleine Handwerker" damals Null Anteil und damit Null Gewinn hatte. Aber den Support, den soll er als unterstützungsbedürftiger, "kleiner Handwerker" dann liefern.
Ich lehne Anfragen nach Reparaturen an nicht bei mir gekauften Dingen mittlerweile ab, weil ich keine Lust mehr auf genau so etwas habe. Denn meine Erfahrung mit diesen alten Sachen ist die, dass sobald ich mal mit der Fummelei angefangen habe, immer noch irgendwas Unvorhergesehenes in irgendeiner Ecke lauert, oder irgendwas abbricht, wodurch aus einer kleinen Reparatur auf einmal eine große wird. Und dann geht das Drama los....
Reparaturen an fremden Sachen sind Mist - da ist selten was verdient außer Stress mit Leuten, die nie Deine Kunden waren und es auch nie werden.
Ja und wenn du dann doch machst, Mac, und dem Kunden sogar eine Freude machen willst und die Reparatur übers Wochenende machst, damit der Kunde nicht ewig warten musst, erntest du kein Lob, sondern wirst in einem erste Welt Forum an den Pranger gestellt.
Zustimmung !!!!
@Ingo, besser hätte ich es nicht formulieren können! :gut: :gut:
Das Argument " Wenn ich es nicht verkauft habe, dann repariere ich es nicht" ist genauso schlimm!
Letztendlich ist es ja nur eine Kommunikationsfrage: Man kann ja den Kunden klar machen, daß beispielsweise eine Reparatur einer Nähmaschine recht aufwendig sein kann. Oder man verlangt, wie hier in den USA, erst mal eine Summe für einen Kostenvoranschlag.
Kann ich nachvollziehen. Der kleine Fahrradhändler und -monteur, bei dem ich mein Rad gekauft habe, macht Service und Reparaturen zu sehr vernünftigen Preisen. Für seine Kunden. Die, die ihren Drahtesel im Baumarkt oder beim Kaffeeröster gekauft haben, bittet er mit einem Schild im Schaufenster, dass sie dorthin zurückgehen mögen.
Sorry, Leute, aber die Diskussion geht für mich in die falsche Richtung.
Es ist schei... egal, welchen Stundenlohn ich habe und es ist genauso egal, was man woanders bei Porsche, Wempe, etc. bezahlt. s zählt nur das hier und jetzt.
Wenn jemand mal in eine Nähmschine geschaut hat, dann kann er sehr wohl erkennen, dass es sich hier - zumindest beim Modell meiner Frau - um ein extrem simples Gerät handelt, das im Wesentlichen in Module unterteilt ist. Die Fehlerursache bzw. Lokalität des Fehlers war schon bei der Abgabe klar. Eine Suche hat somit nicht stattgefunden.
Vielleicht habe ich mich hier falsch ausgedrückt, dann bitte ich um Entschuldigung.
Auch die von Euch aufgeworfenen zwei Stunden Arbeit stehen hier in keinem Verhältnis. In dieser Zeit zerlege und baue ich das Gerät als Laie vollkommen auseinender und wieder zusammen.
Ich schätze einen reinen Arbeitsaufwand von wirklich max. 30 min. Im Übrigen sollte man Parolen zum Schutze des Handwerks etc. lassen.
Ich bin der wirklich letzte, der einem seinen Lohn nicht vergönnt - im Gegenteil. Bei mir hat noch kein Handwerker gejammert, wenn er gute Arbeit abgegeben hat.
Ich hole morgen das Gerät ab und lass Euch wissen wie es abgelaufen ist.
Jetzt ist alles klar, das ist inklusive Sonntagszuschlag.
Wenn der Fehler so klar, das Wissen um die Reparatur einer Nähmaschine vorhanden und die Bereitschaft dafür Geld auszugeben so gering ausgeprägt ist: Warum macht man es nicht selber?
Bei der Abholung zu monieren, dass man nicht bereit sei, den völlig überzogenen Preis zu bezahlen war keine Option?
Immerhin handelte es sich laut Bericht um einen ziemlich kleinen Handwerker, mit dem man(n) auch fertig werden könnte, ohne einen Gutachter in den Ring zu holen.