Vielen geht es nicht um Punkte, es geht um das Rechtssystem "an sich": ... Klingt bescheuert, aber wir leben in einer Oase der Glückseeligen, was Bürokratie, Strafen etc. angeht.... Also: Schlucken, drüber nachdenken, bezahlen und fertig....
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Vielen geht es nicht um Punkte, es geht um das Rechtssystem "an sich": ... Klingt bescheuert, aber wir leben in einer Oase der Glückseeligen, was Bürokratie, Strafen etc. angeht.... Also: Schlucken, drüber nachdenken, bezahlen und fertig....
In solchen Fällen bitte ich den zuständigen Beamten mir das Bild per eMail zu senden. Ich hatte bereits zweimal das Glück, dass der Beamte selbst die Aufnahme als so schlecht eingestuft hat, dass er die Sache zu den Akten gelegt hat. Fragen kostet nix:ka:
Ach je..... Rolexforum und wir unterhalten uns über 15 oder 30 oder 40 Euro Verwarngeld...
Kann mal bitte ein Däne, Norweger, Österreicher, Holländer, Schweizer.... (...) etwas über seine Tarife verraten?
Bei stationären Blitzern sind heutzutage die Chancen gleich null, bei mobilen Anlagen vielleicht 10℅.
Lass aber Kollegen Markus ruhig mal Akteneinsicht nehmen, große Hoffnungen mach dir aber bitte nicht.
Huu, ein Punkt! :kreisch: Autofahren wird doch erst richtig spannend, wenn man punktemässig am Anschlag ist und jede Fahrt ein Ritt auf der Kanonenkugel wird. Lebe wild und gefährlich!
:rofl:
Hätte sich an meiner Frage etwas geändert, wenn es um den 8ten Punkt ginge? Vom Inhalt nicht, oder? Aber ums einigen hier rlx-konform zu machen: Ein Fahrverbot bedeutet für mich zwingend einen Fahrer für das mind. halbe Jahr einzustellen, inkl. aller NK ab 30K. Wenn man überhaupt einen findet.
Und vielleicht ist es ja genau der eine Punkt heute, der leicht zu vermeiden wäre, die vielleicht folgenden 7 nicht?
Ich stimme Dir zu Frank, eine reine Geldbuße zahlt man eben mit einem verkniffenen Lächeln und hakt die Sache ab,
aber bei einem Punkt würde ich auch intervenieren. Nach dem alten Punktesystem konnte man einen Punkt leicht verschmerzen,
bei dem neuen sehe ich das auch anders.
Und das obwohl ich seit 20 Jahren punktefrei bin :dr:
Zudem es bei dem alten Punktesystem für das gleiche Vergehen auch nur einen Punkt gab.
Ob altes oder neues System: das mit den Punkten bekommt man doch hin. Oben schrob Markus von 2x Rot übersehen und 2x zu schnell gefahren. Das mit dem zu schnell gefahren kriegt man doch mittlerweile dank Navi und Geschwindigkeitswarner ganz gut in den Griff. Und eine rote Ampel hab ich in 23 Jahren Führerscheinbesitz und teilweise mehr als 45 tkm/Jahr erst einmal im Leben überfahren. Vielfahrer oder nicht: wer innerhalb von 2 Jahren 2x eine rote Ampel übersieht, hat ein Problem.
Auch konnte man zumindest beim alten System Punkte löschen lassen durch einen horrend teuren Punktekurs - auf den man sogar, wenn das Punktekonto rot glüht, von Amtsseite her aufmerksam gemacht wurde. Das sind genug Warnschüsse, das mit dem 2 Jahre zusammenreißen kriegt man dann schon hin. Ich weiß nicht, das System ist nüchtern betrachtet doch ziemlich kundenfreundlich, damit kann man gut leben.
Soll jetzt kein Moralpost werden, aber hier mag ich ausnahmsweise die Schweizer lieber, denn die haben klare Ansagen. Einfach korrekt fahren und Dein Geld und dein Auto bleibt in Deinem Besitz, simple as that. Jeder weiß das, keine Diskussion. In D hat man ganz gern mal die Affinität, auch bei klarem Unrecht den Rechtsweg zu wählen. Einfach nur, weil man kann. Schön für den Betroffenen, schön für den Anwalt, aber so funktionierts nicht. Wer seine Kinder so erziehen würde, darf sich nicht wundern, wenn die später machen, was sie wollen.
Dem TS wünsche ich dennoch, daß die Sache in seinem Sinne ausgeht.
Mal was Grundsätzliches zu dem Thema:
Ich bin auf der Autobahn immer wieder erstaunt, wie viele Fahrzeuge mich trotz Tempolimits mit Mordstempo überholen.
Gerade an Baustellen ein typisches Phänomen.
Man könnte meinen, den meisten Fahrern ist ihr Lappen vollkommen egal...
+ 1
Thomas
PS: Falls es ein Firmenwagen ist, habe ich mal einen Tipp eines RA mitbekommen, einfach auf das Schreiben nicht reagieren und bloß nicht um Aktieneimsicht bitten. In diesen mir bekannten Fall hat sich die Sache nach einen weiteren Brief und drei Monaten erledigt.
Gruß
Thomas
In meinen Augen zeugt das nur davon, dass in der Regel zu wenig kontrolliert wird und die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden verschwindend gering ist.
Ich pendele ca. 30.000 km per anno und sehe ja (auf meiner Stammstrecke), wie selten tatsächlich mal gemessen wird. Kommt vielleicht 2 mal im Jahr vor, Abstandsmessung vielleicht alle 3 Monate.
Dafür kracht es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jeden Freitag in einem bestimmten (unlimitierten) Streckenabschnitt aufgrund mangelnden Abstands immer wieder. Ich habe auf der Strecke bislang in Summe sicher mehr Unfälle als Kontrollen gesehen. Verrückte Welt.
Die Sache sehe ich ähnlich wie Tobias. Deutschland hat im internationalen Vergleich ein sehr großzügiges Verkehrs-Strafsystem.
Grundsätzlich sollte man zu seinen Verfehlungen stehen. Niemand ist davor gefeit, wirklich mal ein Limit zu übersehen, aber deshalb in vollem Bewusstsein, dass man die zur Last gelegte Verfehlung begangen hat, den Rechtsweg zu bestreiten halte ich zumindest für moralisch bedenklich.
Sollte man sich der eigenen Unschuld jedoch sicher sein, so ist es selbstverständlich legitim alle (rechtlichen) Möglichkeiten auszuschöpfen.