Erschreckend, so schnell kann es gehen :-(
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Erschreckend, so schnell kann es gehen :-(
Mein Beileid - heftig so was!
Carpe diem !!!
Danke für die Erinnerung, Stephan.
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Ganz bewusst habe ich mir das so tätowieren lassen, dass es andere lesen können.
Selbst versuche ich schon seit langem so zu leben.
Beileid für den Verlust an die Hinterbliebenen!
Vor ein paar Jahren ein Freund mit 42, letztes Jahr ein Bekannter mit 46, vor kurzem mein Steuerberater mit 43, vor zwei Monaten mein Nachbar mit 63... da macht man sich Gedanken, alle mit Sekundentot.
Mein Beileid!
Leider öffnen einem erst solche tragischen Erfahrungen die Augen!
"Lasst euch nicht betrügen, das Leben wenig ist! Schlürft es in vollen Zügen! Es kann euch nicht genügen, wenn ihr es lassen müsst!"
lg
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
Danke für eure Wünsche, Meinungen und Statements!
Der Schock - vor allem heute morgen bei uns im Büro / Kollegschaft - sitzt immer noch tief. Eine Kerze brennt in seinem
verwaisten Büro....
Es war plötzliches Herzversagen - allerdings ging dem eine allgemein geschwächte Zeit voraus. Er war vor kurzem
in ärtzlicher Behandlung - das es allerdings so weit fehlt wusste niemand, er wohl auch nicht, sonst hätte er diese
Mountainbiketour nicht geplant!
Morgen findet die Beerdigung statt, dann müssen wir uns arrangieren! Seine Familie sowieso! Das große Rad dreht sich unaufhörlich weiter!
Nochmal Danke an euch und auch die Möglichkeit solche Beiträge hier veröffentlichen zu können/dürfen!
Herzliches Beileid!
Leider halten diese Vorsaetze wie "Carpe Diem", "bewusster Leben" etc. nicht lange an (zumindest bei mir) und die Sorge, ob man eine Rolex am Strand tragen kann, wird wieder siegen.
Ja, ist leider so.
Nicht jeder ist halt zum "Lebenskünstler" geboren.
Gruß
Robby
exakt..nach ein,zwei,drei schrecksekunden,in welchen man sich vornimmt,nun aber..spätestens jedoch am nächsten tag..das "leben so richtig auszukosten" verfällt man recht rasch in alte denk-und verhaltensmuster.und ausserdem gibt es bekanntlich für eine zufriedene lebensführung keine gebrauchanweisung oder blaupause.der eine findet seine seligkeit im planen der nächsten fünf jahre und verlagert alles auf einen punkt in der zukunft.der andere denkt nicht über die nächsten 24 stunden hinaus.beide entwürfe sind weder richtig noch falsch-nur unterschedlich.
wer weiss? möglicherweise hatte der dahingegangene kollege ein seiner auffassung nach erfülltes dasein und hat die ihm von einer höheren instanz zugedachte dosis an lebensinhalten schon verbraucht.ich bin der meinung,dass sich eines menschen lebensbilanz über die gesamte distanz des daseins gesehen mit denen seiner mitmenschen stets auf gleichem niveau befindet-zu gut deutsch..jeder hat am ende seines lebens nicht mehr oder weniger "davon gehabt" als der andere.
Ich kann mich immer noch sehr gut an die Zeit erinnern, als es mir gesundheitlich richtig schlecht ging. Und mir fällt z.B. auch hier im Forum immer wieder Moehf/Manuel ein, den ich zwar nicht persönlich kannte, aber dessen Schicksal mich sehr berührt hat. Alte Denkmuster und Verhaltensweisen rücken zwar auch bei mir immer wieder in den Vordergrund, schaffen es aber nicht, die tragischen Sachen nachhaltig zu verdrängen.
Schlimm und gar nicht so selten. Ein guter Freund und Kollege ist am Vorabend seiner Hochzeit umgefallen und es war nix mehr zu machen. Seine zukünftige Frau ist Ärztin gewesen und hat daneben gestanden.
Der gute Mann war Mitte 30.
Den Zeitpunkt kann man sich leider nicht aussuchen, doch wenn es soweit ist, dann wünsche ich mir ein solches Ableben.
Vor dem Tod habe ich keine Angst, aber vor einem langen Leiden und dem Sterben auf Raten.
Vor 3 Monaten ein ähnlicher "Fall", Bekannter (47) geht zu Bett und als der Wecker klingelt ist er tot.
Puh, auch hier gerade etwas im Schockzustand: ich bin in Warschau, um meine Kleine zu besuchen, steig ausm
Flieger, krieg ein Sms von meiner Ex, dass ihr Vater
plötzlich verstorben ist! Kurz vor dem Abflug hatten wir auch Kontakt, da war noch keine Rede davon!
Ja, es kann so schnell gehen. Deshalb sollte man das Leben jeden Tag genießen! Und wenn möglich, nie im Streit auseinandergehn! Zumindest bei der Familie oder guten Freunden sollte man schauen, dass man sich daran hält. Hatte selbst ein Erlebnis, dass mich aufgeweckt hat: mit der Schwester wegen einer Nichtigkeit gestritten u nix mehr miteinander geredet. Bei der Heimfahrt hatte sie einen Autounfall (nicht selbst Schuld u nicht abzuwenden). Sie war im Krankenhaus (nur Prellungen zum Glück), da ist mir bewusst geworden, wie schlimm es wäre, sich nicht mehr zu entschuldigen! Das Leben ist zu einfach zu kurz und kostbar!
Mich hatte es vor ziemlich genau einem Jahr auch erwischt.
Nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört hatte, bekam ich vermehrt Atemnot, insbesondere bei Anstrengung. Außerdem sind mir abends des öfteren die Füße angeschwollen.=(
Ok habe ich mir gedacht, das kommt von meiner doch erheblichen Gewichtszunahme (ca.12KG) und wird sich mit der Zeit wieder geben. Aber nix da, es wurde schlimmer.
Auf Drängen meiner Frau habe ich irgenwann meinen Hausartzt aufgesucht.
Erste Diagnose: Allgemeine Herzschwäche mit Vorhofflimmern sowie Wassereinlagerungen.8o
Also ab zur ambulanten kardiologischen Untersuchung mit anschließender Elektroschockbehandlung ins Krankenhaus.
Die Untersuchung hatte ergeben, dass keine Verschlüsse von Arterien vorhanden sind. Eine Stand oder eine Bypass OP war nicht notwendig.
Puh....war ich erleichtert.
Aber mit Ambulant wurde es dann doch nichts. Die Atemnot wurde auch nach der Schockbehandlung nicht besser.
Also stationäre Aufnahmen in der Kardiologie
Es folgten dann 2 Woche Behandlung mit Ultraschalluntersuchung, mit Röntgen, und mit allen möglichen Medikamenten und Infusionen, bis dann zum ersten Mal mein Herz kurzzeitig aussetzte. Hä...was ist denn jetzt?
Die Anordnung war allerdings eindeutig: Ab auf die Intensivstation.
Damit war ich absolut nicht einverstanden. Mir ging es doch wieder gut. Kein Einzelzimmer mehr und ganz wichtig, kein Fernseher mehr. Das ging gar nicht.:kriese:
Heut abend wird das Pokalspiel von Gladbachspiel live übertragen und ich gucke an die Wand...nö, dann nicht mit mir. Ich gehe nach Hause und komme morgen wieder.:D
OK, irgendwie hat es das Pflegepersonal geschafft, mir für diesen Abend einen Fernseher zu besorgen.:verneig:
Das Spiel war grottenschlecht und ich war frustig. Also meinen Tee leegetrunken, Licht und Fernseher aus und friedlich eingeschlummert.
Und dann plötzlich so gegen Mitternacht: Ich werde wach, gleißendes Licht, alles voll mit Menschen im grünen Kittel und ich hänge an zig Schläuchen und Kabeln. Hektik pur. Sooo schlecht war das Gladbachspiel doch auch wieder nicht.:D
Haben die mich doch mit Elektroschock und Herzmassage wieder zurück ins Leben geholt.:op:
Das Ende vom Lied: Ich bekam einen Defibrilator implantiert und muss zeitlebens einiges an Medikamenten schlucken.
ABER, MIR GEHT ES GUT. :gut:
Mein Fazit. Nehmt schon die ersten Anzeichen von körperlichem Unwohlsein ernst. Besser einmal zuviel zum Arzt als einmal zu wenig.
Ich hatte jede Menge Schutzengel.
Andere hatten dieses Glück nicht. Mein Beileid.
Gruß...Lothar
Edit: Ich darf mich seitdem nicht mehr körperlich anstrengen. Keine Spülmachine ausräumen, nicht staubsaugen, selbst das Abtauen des Kühlschranks könnte gefährlich werden. Leider habe ich das nicht schriftlich:wall: