Schweiz?!? Was ist das - Schweiz? Kenne nur Schweiss. ;)
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Schweiz?!? Was ist das - Schweiz? Kenne nur Schweiss. ;)
Schweiz ist der Vorhof von Liechtenstein.
Ist halt für viele Schweizer eine Möglichkeit, das vielgelobte Eigenheim zu erwerben, da die Bodenpreise (vor allem in den grossen Städten) ziemlich abgehoben sind. Gleiches passiert auch rund um Basel, Leymen z. Bsp. ist ziemlich in schweizer Hand, inkl. dem Dorfrestaurant - ein Besuch lohnt sich aber trotzdem ;-)
Interessant an deiner Bemerkung finde ich, dass es die Basler überhaupt nicht auf die deutsche Seite im Dreiländereck zieht, obwohl Grundstückspreise sowie Landschaft auf ähnlichem Niveau wie im Alsace sind. Und dies, obwohl Französisch zwar die erste Fremdsprache ist, welche an den Schulen gelehrt wird, die meisten Deutschschweizer mit dieser Sprache aber auf Kriegsfuss stehen ;)
Es gibt aber auch kreativ-sympathische Eidgenossen!
http://www.youtube.com/watch?v=M0pp4TLtaGU
Lieber Peter,
ich empfehle dir mal einen Besuch am Samstag Vormittag in Lörrach. Du wirst du nicht viele Deutsche beim Einkaufen antreffen. Oder du machst mal einen Abstecher in eines der unzähligen, wunderbaren Restaurants in Lörrach, Weil, Rheinfelden, Ötlingen, Tüllingen und du wirst viele, viele Landsleute antreffen. Ins Elsass geht heute kein Basler mehr zum essen - man will ja schließlich nicht viel Geld für mittelmäßiges Essen ausgeben. Deine These trifft schon mind. 10 Jahre nicht mehr zu...
Ich war am Samstag gerade in Lörrach, beim Optiker, bei Hieber und auf dem Markt - Frühschoppen im Wilden Mann - herrlich! Und du hast recht, die Parkhäuser waren voll mit Fahrzeugen aus den Kantonen Basel, Baselland und Aargau.
Aber mit dem Schritt, seinen Wohnsitz nach Weil, Grenzach oder Lörrach (Basel ist ab diesen Orten heutzutage sogar mit den ÖV erreichbar) zu verlegen, tun sich aus meiner Sicht viele Schweizer schwer, ganz im Gegensatz zu den vielen Eigenheimbesitzern im angrenzenden Frankreich.
Das war nur eine wertfreie Feststellung - nicht mehr, nicht weniger ;)
Ja, stimmt - selbst die Deutschen wohnen gerne in Colnau. Ist viel billiger als DE & CH! Imho also eher eine Frage des Preises :gut:
Billig ist nur das Häuschen, nicht der Absacker in der Dorfschänke. Also, arbeiten in der Schweiz, wohnen in Frankreich, essen und einkaufen in Deutschland :dr:
Des isch's. Als des Alemannischen mächtigen wird man in der Schweiz ganz anders behandelt, wie als Rest-Deutscher, so zumindest mein Eindruck. Krassestes Erlebnis war eine Ex von mir, die in Basel ein nach der ersten Wäsche auseinander gefallenes Oberteil zurückgeben wollte. Die Diskussion kam erst zum Ende, als ich mich in tiefstem Südbadisch einmischte, dann war plötzlich alles kein Problem mehr. Auch schön war ein Bekannter, der mich bemitleidete, dass wir Südbadener uns mit dem Rest Deutschlands rumplagen müssten und dass es doch schade sei, dass es damals nicht geklappt hat mit der Schweizzugehörigkeit Badens...
Peter, Hieber heißt im Rest Deutschlands Edeka, damit die nicht Südbadener damit auch was anzufangen wissen ;) Und in den Wilden Mann müßt ich auch mal wieder...
ich verstehe Euch nicht, ich mag die CD`s aus der Schweiz
;)
klar, und das Verzascatal in der Nähe vom Lago Maggiore
http://i53.tinypic.com/ae3b51.jpg
Manni
Schön gesagt, Tobias.
Manni, das letzte Bild ist wunderbar.
Genau das passt zusammen!
Jagger? ;) :D
Grundsätzlich kann ich zumindest die Zürcher durchaus verstehen. Geht man die Bahnhofsstraße hoch und runter hört man in allen Ecken (ein mehr oder weniger gutes) Hochdeutsch, das ist schon auffallend und bestimmt nicht unbedingt angenehm.
Andererseits sollten sich diejenigen Eidgenossen, die sich über die hohe Anzahl der Deutschen beschweren auch mal die relativen Zahlen vor Augen gehalten werden.
Denn im Verhältnis leben deutlich mehr Schweizer in Deutschland als Deutsche in der Schweiz! :op:
So hatten im Jahre 2009 ca. 80.000 Schweizer ihren Wohnsitz in Deutschland, was letztlich etwa 1% der Schweizer Gesamtbevölkerung (Stand 2009: 8 Millionen) entspricht!
Umgekehrt leben aber nur etwa 250.000 Deutsche in der Schweiz und das bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 80 Millionen. Das entspricht lediglich ca. 0,31% der deutschen Gesamtbevölkerung... :grb:
:grb: Najaaa, da wird aber andersrum erst ein Schuh draus.....
Die Schweizer sehen sich mit 3-4% Deutschländern in Bezug auf ihre Gesamtbevölkerung konfrontiert.
Die Eidgenossen in D stellen eine Gruppe von 0,1% innerhalb der deutschen Bevölkerung dar, wenn man Deinen Zahlen folgt.
Wenn es hier um schweizer "Paranoia" geht, wäre das imho der nachvollziehbarere statistische Ansatz....;)
Mal zwei Fragen: Eigentlich sollte sich die Schweizer doch freuen, dass so viele Deutsche dort arbeiten und leben wollen. So schlecht kann es ja dann doch nicht sein bei den Eidgenossen, oder?
Zweitens, tragen die Deutschen mehr zur schweizerischen Wirtschaft bei, oder liegen sie den schweizer Steuerzahlern eher auf der Tasche? Ich weiß es nicht, daher frage ich ja. Würde mal eher das erstere vermuten, aber vielleicht wisst ihr da mehr.
Ach das wäre viel zu rational :bgdev: Hier geht es nicht darum, dass die einen verstehen, dass sie von der Arbeit der anderen profitieren. Es geht einfach um das alte Thema Überfremdung! Da wirst du mit deinen guten Argumenten nicht weit kommen...
Edit: Natürlich liegen die deutschen Immigranten den schweizer Steuerzahlern nicht auf der Tasche - ganz im Gegenteil. Wäre dem so, wären sie alle längst abgeschoben!
@ Steelin: Klar tragen die Deutschen zur Wertschöpfung bei, speziell unser Gesundheitssystem wäre ohne ausländische Ärzte und Pfleger nicht mehr in der Lage, die geforderten Leistungen zu erbringen.
Aber: Hier gehts doch nicht um Fakten, sondern um Emotionen, um Vorurteile und das Bauchgefühl. Und viele Schweizer haben halt Angst, was eine "unkontrollierte" Zuwanderung (Stichwort Personenfreizügikeit) für Auswirkungen hat. Bodenfläche, Transportkapazität sowie Energie (grad nach dem beschlossenen Atomausstieg) sind in der Schweiz noch knapper als in Deutschland, und das ist durch sehr hohe Miet- oder Erwerbskosten für Wohnflächen, überfüllte Nahverkehrsmittel und tägliche Staus gerade in Zürich auch direkt erlebbar. Das Thema wird von gewissen Parteien natürlich auch bewirtschaftet, vor allem in einem Wahljahr wie diesem, in welchem im Oktober das Parlament neu bestellt wird.
Die Enge der Bergtäler hat unsere Sichtweise halt über Generationen geprägt, und es ist ja nicht ein helvetisches Unding, dass man in Neuem/Veränderungen meist nicht eine Chance sondern eine Bedrohung sieht ;)
Peter kurz mal ne Frage, bist Du Schweizer?
Manni