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Und woher genau nimmst Du die Erkenntnis, dass Rolex keine Ambitionen daran hat bzw. nicht daran arbeitet eine Lösung zu finden?
Und nur weil das Problem hier immer und immer erwähnt wird ist das ja nicht gleichbedeutend mit einem Massenphänomen. Und ja, meine SD der ersten Serie lief wie bereits erwähnt auch irgendwann mal sehr ungenau. Das Problem wurde seitens Rolex behoben und seither gibt es für mich keinen Grund mehr etwas zu beanstanden. Der ein oder andere wird hier halt einfach nicht müde, die Zuverlässigkeit generell in Frage zu stellen. Da fehlt es mir an etwas mehr Objektivität bzw. Sachlichkeit. Ich mutmaße mal, dass hier niemand eine gesicherte Zahl von betroffenen Werken kennt und daher ist und bleibt es viel Spekulation und fischen im Trüben.
…und man kann ja statt der AW dann auch andere Uhren aus dem Schrank nehmen zum abwechselnden Tragen. Denke, das klappt schon bei zwei bis drei Uhren, die dann jeweils länger als die jeweilige Gangreserve getragen werden, so dass man die eh neu stellen muss. Dann noch 2-3 Minuten ins Plus stellen für ausreichend Nachlauf-Reserve sozusagen. Irgendwann wird es so sein, dass Rolex eine finale Lösung hat.
Wie schon gesagt, ich lasse Jedem seine Meinung zu diesem Thema. Meine Meinung beruht leider auf eigene Erfahrung und auf die Erfahrung meine Freunde. Das ist ganz sicher nicht der Maßstab für Alle, aber halt unsere Situation. Und wenn mittlerweilen alle Uhren hier, betroffen sind und davon über die Hälfte schon zweimal in Köln gewesen ist, sehe ich leider überhaupt keine nachhaltige Lösung seitens Rolex. Ob Sie nicht wollen oder nicht können, kann ich nicht beurteilen. Interessant wird es erst ab diesem Jahr, wo bei Einigen die Garantie abläuft. Bin gespannt, wie dann reagiert wird. Mehr werde ich hier jetzt auch nicht dazu schreiben, da man sich leider im Kreis dreht und das macht keinen Spass. Grüße Chris
Robert, das kann man sicher machen. Aber ist es der Anspruch von Rolex? Ist es dein Anspruch? Meiner ist es ganz sicher nicht. Und so hat Jeder unterschiedliche Meinungen dazu und handelt dementsprechend. Und um das auch nochmal klarzustellen, ich rede jetzt nicht von ein paar Sekunden am Tag im Minusbereich, sondern von massiven Nachgang innerhalb von ein paar Stunden. Grüße Chris
Klar, bei solch massivem Nachgang ist das ja dann auch nicht möglich aufzufangen. Einige Minuten am Tag aber vermutlich dann doch.
Ich finde das Thema ja auch nicht spaßig und habe mich da schon ausgiebig darüber ausgelassen. Aber was will man machen , wenn man ansonsten so an Rolex und den neuen Modellen kleben bleibt ? Erfinderisch sein und hoffen, dass da noch eine Lösung kommt.
Bin auch einmal auf die Erfahrungen einzelner Member gespannt bzgl der Thematik nach Ablauf der Garantie. Ich hoffe, dass sich Rolex hier kulant zeigen wird.
Da brauchst Du nicht mutmaßen, das wurde schon zig mal festgestellt.
Im von mir viel zitierten Data-Poll Thread auf Rolexforums auf Rolex-Forums versucht man mit standardisierten Messungen zumindest eine Vergleichsmöglichkeit zu finden aber selbst da ist abgesehen von der Umfrage keine wirkliche Erkenntnis da, wie viele Uhren betroffen sind. Noch ob das Problem bei ab Zeitpunkt X hergestellten Werken nicht mehr auftritt.
Ich werde einzig und alleine müde von Formulierungen wie:
"Bei mir geht es nun seit ein paar Monaten. Also muss das Problem behoben sein." Oder "Alles nicht so schlimm"
Ich hatte auch schon mal hier im Thread geschrieben, dass es nichts nützt, wenn jemand einfach so reinschreibt, dass seine Uhr (nun) geht. Das ist eine Nullinformation.
Für mich macht es einen Unterschied, ob jemand sportlich aktiv ist (viele Erschütterungen) und die 20 Monate 24/7 zu allem trägt und der Nächste sie im Wechsel mit anderen Uhren ab und zu mal im Büro trägt.
Ich kann Misiblues Frust verstehen. Als jemand, der seine Uhren offensichtlich viel getragen hat und dann mehrfach den Fehler zu haben, würde mir auch irgendwann die Hutschnur platzen, wenn ständig von Einzelfällen oder bestimmt schon längst oder doch zumindest bald behobenem Problem gesprochen wird. Das hinter solchen Aussagen mindestens genau so viel Spekulation steckt, kriegen die Leute oft nicht mit.
Ich will hier meinen Frust nicht wiederholen und auch nicht spekulieren, aber es ist doch so: früher musste man über das Werk einer Rolex nicht reden (war ja eh hinten zu), da dieses zu 99% immer unauffällig bzw. ganggenau und ewige Zeiten perfekt seinen Dienst versah bzw. es bei meinen aktuellen Uhren noch tut. Auch in den Foren wurde alles mögliche thematisiert, aber das Werk? Und das ist so seit meiner ersten Sub 1985. Auch bei mir war nie etwas, immer alles super. Dann kam diese Gurke von 3235 - bei mir 3x... Ich spekuliere jetzt doch mal: ich werde wohl nicht mehr so schnell ein 3235 kaufen... :ka:
Alter, ist ja schon so ein ganz kleines bisschen MiMiMiMiiiiii hier. Weltuntergang
@Misublue: meinen Post gelesen und verstanden ? :grb:
Tipp zur Lebenserleichterung der Clique: Die „Zwiebeln“ einfach verhökern - Problem gelöst. Und nen dicken Gewinn zum Listenpreis kann man ja auch noch einstreichen. Win Win..
Fehlt dann halt das schöne Statussymbol am Handgelenk für die dicke Hose aber was solls…..
Na ja, es ist ja nicht so, dass man sich freuen sollte, dass die Uhr überhaupt läuft. Ich habe Ansprüche und die haben auch etwas mit der DNA von Rolex zu tun. Gerade bei den Werken.
Für mich ist es absolut unverständlich, wie man dieses Gangverhalten, bei einer Luxusuhr in diesem Preissegment, akzeptieren kann. :ka:
Ist das die Dekadenz dieser Zeit, einen solchen offensichtlichen Mangel einfach zu akzeptieren?
Genau die Zuverlässigkeit und Robustheit, ist in meinen Augen das, was eine Rolex ausmacht. Wenn es nicht mehr vorhanden ist, geht für mich die Faszination Rolex komplett verloren. Dabei spielt es in meinen Augen keine Rolle, ob man es aufgrund zahlreicher Uhren, erst in mehreren Jahren bemerkt. Alleine die Vorstellung mit diesem Gangverhalten rechnen zu müssen, hält mich vom Kauf ab.
Also diese Haltung habe ich einerseits auch. Andererseits schlummert in mir die Hoffnung , dass das doch noch nachhaltig behoben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es das gewesen sein soll mit der absoluten Zuverlässigkeit. Das wäre doch total bescheuert von Rolex, wenn die sich das selbst antun und nicht alles daran setzen, das final zu lösen. Es ist evtl. ganz einfach bislang noch keine Lösung gefunden , da sich das komplexer gestaltet ,als wir Laien uns das vorstellen können und Rolex arbeitet schon mit Nachdruck an dieser Herausforderung (?)
Du hast meinen Post leider nicht verstanden. Ich heule ganz sicher nicht rum und habe nur meine Erfahrungen wiedergegeben. Nicht mehr und nicht weniger. Ausserdem habe ich nur noch 2 Uhren mit diesem Werk und werde mir ganz sicher keine mehr damit zulegen.
Und auf dicke Hose brauche ich nicht machen, trage eh meistens Shorts. Grüße Chris
Jürgen, wenn ich nur mit Logik an das Thema rangehe, sieht es genauso aus, wie Du vermutest. Rolex kennt das Problem mindestens seit Anfang 2018. Jetzt haben wir 2022 und es sind neue Modelle mit diesem Werk lanciert worden, die auch dieses Problem haben. Das sieht für mich leider echt so aus, als wenn es nicht machbar ist. Ich meine, wir reden hier über den Branchenprimus und nicht über einen lütten Einmalbetrieb hinterm Deich. Also gehe ich stark davon aus, entweder aus technischer/betriebswirtschaftlicher Sicht nicht machbar ODER es ist Ihnen einfach egal. Grüße Chris
Hallo und guten Morgen zusammen,
jetzt fängt meine Submariner 124060 auch an, sich "heftig" zu verändern. Die Amplituden lagen von April 2021 bis April 2022 bei ZO 280, KO und KU etwa 240. Die Uhr lief am Arm ganz leicht im Minus und holte bei Ablage ZO immer wieder auf, so dass sie im Prinzip auf "null" lief. Dann habe ich die Uhr längere Zeit nicht mehr auf die Zeitwaage gelegt und sie immer wieder getragen. Der Nachgang hat sich mit den letzten Monaten etwas verschlechtert. Erst so auf etwa -2s/d und dann jetzt aktuell -3s/d. Das wäre jetzt ja nicht ganz so tragisch - zwar ärgerlich, aber noch nicht tragisch.
Was allerdings tragisch ist, sind die Gangabweichungen und die absolut unstabile Amplitude in allen (!) Seitenlagen! Mit ZO und ZU läuft sie im Vollaufzug gerade noch mit einer Amplitude von etwa 246 bei eine Abweichung von 0 bis -2s/d. Aber in den Seitenlagen habe ich Amplituden von 187 bis maximal 214 bei Schwankungen von -9 bis -3s/d und innerhalb einer Messung (je Lage) sehr starke Schwankungen der Amplitude - kein gleichmäßíger Gang!
Die Uhr lag etwa einen Monat unbenutzt mit ZO ab. Nun trage ich sie schon seit drei Tagen komplett durch und hatte gehofft, dass sich das ggf. wieder einpendelt, aber meine Messungen seit Anfang September bis heute haben keine Besserung gezeigt.
Frage an die Spezialisten: Wieso schwankt die Amplitude in den Seitenlagen so dermaßen? Und warum ist sie auf einmal so dermaßen runtergegangen? Ich muss echt wiederholen, was hier schon einige geschrieben haben: Meine Yachtmaster mit dem alten Werk liegt oft mal 1-2 Monate unbenutzt im Schrank. Aber wenn ich sie aufziehe, auf die Zeitwaage lege - immer ein absolut stabiler Gang - kaum Abweichungen in den verschiedenen Lagen und auch immer noch den selben Gang wie zu Beginn.
Schaut fast so aus, als wenn ich die Submariner noch dieses Jahr zusammen mit der GMT einschicken lasse. Interessanterweise läuft die GMT gerade wieder etwas besser. Die geht jetzt nicht mehr -6s/d, sondern hat sich auf -3s/d erholt. Allerdings ist auch dort die Amplitude bei ZO und ZU auch wieder höher - zur Zeit bei um die 260 bis 270 und in den Seitenlagen bei um die 240 herum. Läuft auch etwas stabiler bei den Messungen.
Irgendwie nervig... und :-((
Gruß Dietmar
….damit hätten wir hier im Forum dann wohl den ersten Fall bei einer Uhr mit dem 3230 (?)
Bin einmal gespannt, was Du zum weiteren Verlauf schreibst - toi toi toi !
Hallo Robert,
bin auch selber gespannt. Habe die GMT gerade auf der Waage. Die scheint sich wirklich wieder etwas erholt zu haben. Was mich an der Submariner gerade am meisten irritiert, sind die abartigen Schwankungen in den Seitenlagen! Die GMT läuft zwar mit etwas niedriger Amplitude, aber in allen lagen ohne starke schwankungen. Gerade eben mit ZO bei einer Amplitude von 264/265 und stabilen -2s/d bei einem Abfallfehler von 0,1. Auch in den Seitenlagen mit z.B. ZO läuft sie im Moment bei 224 bis 227 und -1s/d bis -2s/d bei einem Abfallfehler von 0,1.
Ich lege gerade die Submariner nochmal drauf, weil ichs immer noch kaum glauben kann:
ZO schwankt von 238 bis 250 bei 0s/d bis +1s/d bei einem Abfallfehler von 0,2 bis 0,3ms
KO schwankt von 205 bis 217 bei -5s/d bis 0s/d bei einem Abfallfehler von 0,4ms
KU schwankt von 197 bis 216 bei -10s/d bis -5s/d bei einem Abfallfehler von 0,0ms
KR schwankt von 193 bis 209 bei -6s/d bis -2s/d bei einem Abfallfehler von 0,3ms
KL schwankt von 197 bis 209 bei -8s/d bis -4s/d bei einem Abfallfehler von 0,1 bis 0,2ms
ZU schwankt von 237 bis 248 bei -6s/d bis 0s/d bei einem Abfallfehler von 0,3ms
Im Durchschnitt über meine letzten Messungen seit Angfang September komme ich somit ohne die Werte KR auf -3,5s/d laut Zeitwaage und am Arm auf etwa -3s/d. Das kommt also ziemlich gut hin.
Das frustet mich gerade etwas :-(
Gruß Dietmar
Hallo Dietmar,
danke für die Infos ( auch wenn du wahrscheinlich gut drauf verzichten könntest).
Eine Frage: Sind die Schwankungen über die Zeit zufällig verteilt oder treten die periodisch auf (z.B. bei Messung KR Abstand zwischen 2 Peaks 1Minute)?
Grundsätzlich tippe ich auf mehr oder weniger trockengelaufene Lagerstelle. Die Frage ist nur an welcher Stelle. Bau doch mal das Sekundenrad aus und schau ob ein Tröpfchen HP1300 die Sache behebt. :)
Gruß
Erik
Zum Thema „Schwankungen de Amplitude“
Ich gehe mal davon aus, dass fast alle, die hier eine Zeitwaage haben, irgendeine Variante des chinesischen Modells „Weishi“ haben. Ich habe das auch und kann bein allen meinen mechanischen Uhren (rund 30 Stück)-egal ob neu oder Vintage oder ob Edelmarke oder „nur“ SINN - von Schwankungen der Amplitude berichten. Ich halte es für möglich, dass das entweder Messtoleranzen sind oder jede Uhr aufgrund der Überlagerung von - auch bei präzisester Fertigung nicht zu vermeidenden -Toleranzen der vielen ineinandergreifenden Zahnräder leichte Schwankungen dr Amplitude aufweisen. Ist bei mir zumindest selbst bei den älteren ROLEX-Werken so.
Hallo Erik,
ich schreib gerade mit. Uhr vor ein paar Minuten auf Vollaufzug getestet - hat beim manuellen aufziehen gleich nach zwei Umdrehungen "geklickt".
Trage die Werte, wie sie nacheinander von der Zeitwaage (Weishi No 1900, Lift Angle 53°, Period: 12s) angezeigt wurden in eine Excel-Tabelle ein und stelle die Spalten dann als Bild hier gleich ein.
Ob die nun periodisch oder zufällig verteilt sind...?? Die Messungen habe ich der Reihe nach mit ZO, KO, KU, KR, KL, ZU gemacht. Die jeweils ersten ein, zwei Werte habe ich nach dem umkippen weggelassen, bis sich das Werk wieder nach der Lageänderung etwas beruhigt hat. Bild kommt - muss noch alles abtippen...
Nachtrag: Hallo Heiko, da ich schon länger und Regelmäßig alle meine Werke auf der Zeitwaage beobachte, kann ich eben gerade bei den Rolex-Modellen berichten, dass sie (bis auf die alten Werke) nicht mehr so laufen, wie zu Beginn. Meine Oris, Panerai und Sinn laufen eigentlich seit meiner Messungen konstant "gleich". Eine Oris hat allerdings auch in zwei Seitenlagen sehr starke Amplitudenschwankungen, alle anderen Uhren laufen zwar auch in den Seitenlagen deutlich langsamer, schwanken aber innerhalb der Lage nicht so. Die Submariner hat das Anfangs ja auch nicht getan. Bei den Rolex bin ich es so gewohnt: Lege sie auf die Zeitwaage, warte zwei, drei Werte ab und dann schwankt es um die Amplitude ein klein wenig hin und her und auch der Gang bleibt innerhalb der Lage plus/minus 1s mit vielleicht mal einem gelegentlichen Ausreißeraber nicht so, wie jetzt gerade.
Gruß Dietmar
Um nochmal kurz zu präzisieren:
Es geht mir nicht um den abgelesenen Wert, der wird ja immer über eine gewisse Zeitspanne gemittelt. Was mich interessiert (weil es eben manchmal einen Hinweis liefert, wo der Fehler liegt), ob „wavy traces“ vorliegen:
https://adjustingvintagewatches.com/...y-wavy-traces/
Wenn sich solche Wellen z.B. minütlich wiederholen, ist das ein Hinweis auf einen Fehler am Sekundenrad.
Gruß
Erik
Hallo Erik,
aah - ok - nein, es sind in dem Fall keine "wavy traces" auf der Zeitwaage zu sehen, nur eben keine "konstanten" Werte. Jetzt habe ich die Tabelle aber trotzdem schon fertig ;-)
Und jetzt bei dieser Messung hatte ich die Uhr ja nochmals voll aufgezogen - die Ausreißer sind gegenüber heute Morgen etwas geringer ausgefallen und dennoch finde ich die Amplitudenschwankungen nicht in Ordnung zu meinen früheren Messungen bei der 124060 - aber schau selbst:
http://www.irune.de/rlx/20201003-GangSub.jpg
Gruß Dietmar
Danke für deine Mühe. Da muss ich bzgl. Ferndiagnose passen, keine Ahnung.
Gruß
Erik
Hi Erik,
kein Problem! Bin mal gespannt, ob sich das Werk wieder einkriegt. Du hast oben gemeint, es könnte eine trockengelaufene Lagerstelle sein. Ich hatte die Submariner über den Sommer kaum am Arm. Meine letzten Messungen waren vom 30.03.2022 und da lag die Amplitude mit ZO noch bei 277 und in den Seitenlagen bei 235 und sie lief am Arm mit eben etwa -1s/d. Auf der Zeitwaage hatte sich auch keine solchen Schwankungen.
Dann hatte ich sie sporadisch vielleicht ein paar Mal am Arm. Die nächste Messung machte im am 30.09.2022, bei der ich eben feststellen musste, dass die Amplitude mit ZO eben nur noch bei gerade mal bei 242 lag und in den seitlichen lagen schon auf um die 210 runter war. Der Gang war da eben dann schon bei -3s/d.
Sprich - trockengelaufen durchs laufen des Uhrwerkes kann dann wohl eher nicht sein - eher trockengelaufen, weils Öl bei der Lagerung (ohne dass das Werk lief) irgendwohin weggekrochen sein könnte? Die Uhr lag mit ZO wie alle meine anderen Uhren im Tresor bei Raumtemperatur (vielleicht etwas wärmer den Sommer über).
Werde die Uhr nun einfach mal eine Weile durchgehend am Arm lassen - vielleicht kommt das Öl ja wieder zurück ;-)
Gruß Dietmar - und Danke ebenfalls für Deine Mühe!
Zum Vergleich: ich trage seit 2 Wochen meine SD 116600 mit 3135er-Werk nach längerer Zeit im Tresor. Seit 2015 läuft diese am Arm mit + 0,4 bis + 0,7 s/d und in allen Lagen stabil, d. h. ich finde keine Lage um Zeit aufzuholen oder einzubremsen. Die Uhr ist seit 2015 ungeöffnet und wird unregelmäßig getragen. Wie oben beschrieben ist meine SD auch den Sommer über im Tresor gewesen, da ich auch meine 16600 getragen habe bzw. eine andere Marke. Die 16600 hat zwar etwas mehr Vorgang als die 116600, ist aber ebenso unerschütterlich. Ich bin noch immer froh, dass ich alle neuen Werke wieder los bin. Das Theater braucht doch keiner. Die Genfer versprechen zwar +/- 2 s/d nach dem Einschalen, haben aber klugerweise weggelassen, wie lange das durchgehalten wird - wenn überhaupt.
Verteilen dürfte sich das Öl jedenfalls nicht mehr. Das ist kein Motoröl, das immer nach unten fließt.
Ich vermute mal, die 124060 wird sich ohne Service nicht mehr einpendeln. Sollte die Amplitude in den Seitenlagen schwächer sein, als bei ZO bzw. ZU spricht das für mich für die bekannte Abnutzung an der Achse des Sekundenrades. Einfach mal mit den Messungen auf Rolexforums vergleichen.
Was von dort auch bekannt ist, dass die Amplitude bei Vollaufzug nicht ganz so stark abfällt als nach 12/24h.
Kann einem den Spaß an den neuen Modellen echt verleiden.
Werde wohl erstmal bei meinen 5-stelligen mit 3035 bleiben. Die laufen seit 18 bzw. 16 Jahren ohne Revi - top!
Ohjee... "was hab' ich mir da nur eingebrockt"... :-)
Nun gut, ich soll dieses Jahr noch meine S/G Daytona bekommen - dann gehen halt die GMT und die Submariner gemeinsam zur Revision, wenn ich sie abholen darf, so lange werde ich das noch aushalten. Auf jeden Fall werde ich meine Messungen zusammen mit meinen Bemerkungen ausdrucken und mit zur Revision schicken lassen. Vermutlich werde ich aber auch nicht erfahren, was bei der Revision gemacht wird und warum :-(
Grüßle Dietmar
Hallo Erik,
habe die Uhr gerade wieder auf der Waage (durchgetragen, nicht extra aufgezogen). In der Position Krone Oben schwankt sie momentan konstant und in dem Fall auch wiederkehrend mit einer Amplitude von 217 bis 221 und zeigt einen Gang von -2s/d bis +1s/d an - wenn man die "Kurve" auf der Zeitwaage anschaut, sieht das tatsächllich wie eine leichte Welle aus!
Sieht man bei KO deutlicher, als bei der nächsten Position KU, die gerade läuft - da habe ich momentan eine Amplitude von 204 bis 215 bei -8s/d bis -4s/d. Da diese "Kurve" aber stark nach unten neigt und über den ganzen Bildschirm wandert, ist die "Welle" schwerer oder nicht so zu sehen, vor allem, da auch immer wieder Ausreißer dabei sind, wie gerade eben -12s/d.
Messe gerade alle Lagen nochmal durch - und siehe da... es sind Wellen...
http://www.irune.de/rlx/20221004-Mess1.jpg
http://www.irune.de/rlx/20221004-Mess2.jpg
http://www.irune.de/rlx/20221004-Mess3.jpg
Gruß Dietmar
Edit: Habe die GMT vor 20 Minuten voll aufgezogen und mit ZO liegen lassen. Erste Messung auf der Zeitwaage mit ZO: Amp 266 leicht schwankend bis 264 somit recht konstant, mit -1s/d bis max. 0s/d. Eine schöne, flache Linie. Bei KO zeigt sie hier gerade eine Amp von 226 (max. 227 bis 223) bei -2 bis 1s/d. mit einer leichten Welle - gerade war die Amp kurz auf 232 hoch, jetzt verliert sie wieder. Demenstprechend sieht auch die "Kurve" aus. Die "Welle" in den Seitenlagen ist mir nie so genau aufgefallen, aber wenn man weiß, worauf zu achten ist, dann sieht man es. Macht ja bei den Werten nur kaum was aus. Bei KO läuft sie nun seit ich hier schreibe eher um die 224 bei -1 bis 0, also recht linear.
Aber wenn die Uhr getragen am Tag lediglich einige Sekunden nach-bzw. vorgeht und so in etwa in den Vorgaben liegt, ist es dann nicht egal , wie sich hier einzelne Amplitudenverläufe ergeben ?
Hallo Robert,
ist nicht egal. Die Uhr hat ordentlich in den Amplituden verloren. Und das eben unterschiedlich in den Lagen. Hätte das Werk nun in allen Lagen sagen wir mal den Wert "10" weniger, hätte ich kein Problem damit. Aber in der Hauptlage ZO von 280 auf 250 und in den seitlichen Lagen von knapp 250 runter bis auf gerade mal noch 187 und das bei starken Schwankungen zeigt doch, dass hier technisch etwas nicht mehr in Ordnung ist, oder?
Gruß Dietmar
Ich hatte das so verstanden, dass die Uhr beim Tragen dann doch nur Abweichungen in etwa der Norm zeigt. Mir persönlich wäre das dann egal mit den verschiedenen Amplituden (?)
Das ist in etwa so, wie wenn jemand Auto fährt und das Auto plötzlich langsamer ist und nicht mehr richtig durchzieht, aber immer noch innerhalb der zulässigen Geschwindigkeit fährt. Stellt man nun fest, dass es nur noch auf drei statt vier Zylindern läuft, dann ist wohl was faul. Und die Zeitwaage zeigt halt hier auf, dass sich irgendwas getan hat, was so nicht richtig ist.
Besser also rechtzeitig eingreifen, wenn man schon die Möglichkeit hat, das näher zu untersuchen, statt das Uhrwerk trocken zu fahren. Lieber während der Garantie nachschauen lassen, als sich nach den fünf Jahren anhören zu müssen: Das hätten sie aber schon früher bemerken können...
Gruß
ja, das ist wohl der Unterschied... bevor ich mit einem halb platten Reifen weiterfahre, mache ich mir lieber vorher Gedanken...
;-)
Hey, alles gut! Wir diskutieren hier ja schließlich auf technischer Ebene und versuchen alle, den "Fehler" zu finden, da ja augenscheinlich bei Rolex nichts durchsickert.
Grüßle Dietmar