...und wenn man eine Seamaster Diver 300M nimmt, die 5 bis 10 Jahre alt ist, bekommt man etwas Schönes für +- 3.000 Euro.
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Das stimmt. Omega baut sehr gute Uhren und auch die Kaliber mit MetasZertifizierung laufen super. Ob die das auf Dauer machen, weiß ich nicht, da mich meine SM wieder verlassen hat und das hatte auch Gründe: zum einen die Lünette. Null Griffigkeit und deshalb schon oberhalb der Wasseroberfläche kaum drehbar. Zum Anderen das Band. Das Design an sich gefällt mir, die Tauchverlängerung nicht. Dieser Ausklappmechanismus leiert sehr schnell aus und klappert dann am Band. Und das haben die bei Rolex einfach drauf. Klar hat gibts auch bei Rolex Ausreißer, aber da kann man designtechnisch die Lünette ab Werk drehen und das Band ist solide.
Ich habe mittlerweile eine kleine Reise ohne Rolex hinter mir und bin jetzt wieder bei Rolex gelandet, weil mir bei Omega (mehrere) und Panerai (mehrere) immer irgendwas gefehlt hat. Ich wollte es mit GO Seaq oder Blancpain FF probieren, aber da schreckt mich der Preis ab.
Die Seamaster war für 4,8 damals gut bepreist. Aber heute? über 6k ist mir zu viel.
Deshalb finde ich, das Rolex auch teuer geworden, aber im Vergleich zu den anderen Anbietern mit der gebotenen Qualität noch günstig ist.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich seit 2014 wie eine Irrer in diesem Forum unterwegs war und mir jede Rolex tausend mal angeschaut habe. Irgendwann war es mir zu viel, weil auch gefühlt jeder von Rolex sprach. Jetzt finde ich irgendwie zurück zu der Marke. Vielleicht weil ich mich an die alten Zeiten erinnert fühlen will? keine Ahnung ... Das Uhrenhobby ist eine Reise..für jeden persönlich
Schöne Worte :)
Immer höhere Preise stört z. B. die zunehmende „Berufsgruppe“ der Influenzer eher weniger, da in diesem Segment wohl viel Geld recht leicht verdient wird. Manchmal kommt es mir sogar vor, dass selbst „das immer teurer kaufen“ schon einen eigenen Status hat und Uhren für unter 10 TEUR dann eher verpönt werden.
Die Youngsters sind da halt anders unterwegs als ihre Eltern. Dieser Tage hat mir einer unserer neuen Azubis stolz seine 700-Euro-Sneaker präsentiert , die er sich von der ersten Vergütung gegönnt hat. Da bleibt einem dann gerne die Spucke weg, der Markt selbst lebt jedoch gut davon und wird diese Käufergruppen künftig vermutlich noch mehr umgarnen.
Wir Toolwatch-Ansparer mit Mitte 50+ werden da zunehmend uninteressanter.
...wahre Worte...
Schön zusammengefasst. Mir geht es ja mit Mitte 30 schon so, dass mir da teilweise das Verständnis fehlt. Aber du hast es treffend gesagt. Gerade der Jugend wird es von Seiten Social Media tagtäglich suggeriert, dass es völlig normal ist, absolute Luxus-Klamotten und Luxus-Uhren für tausende von Euro bereits im jugendlichen Alter zu besitzen. Ja, fast schon obligatorisch.
Man muss sich ja nur mal die hiesigen Uhrenkanäle auf YouTube anschauen, da ist beim Thema Einsteiger-Uhren meist die Rede von Uhren für ca. 10000 Euro. Ich weiß ja nicht, seit wann das als Einstiegssegment betitelt werden kann :D Aber so tickt die Welt und gerade deswegen können die Preise von Rolex und Co aufgerufen werden. Man sieht halt gerade beim - ich nenne es mal - weniger bzw. uninformierten Personenkreis, dass bspw. Rolex immer noch als das Nonplusultra an Luxus definiert wird. Unsere Bubble an Uhrenfreaks ist halt leider am Ende doch relativ klein.
@ TRK1969
bei anderen Marken als der Krone natürlich ;)
:dr:
Stefan, genau so ist es bei mir auch!
Am 04.04.2014 habe ich, sogar die gleiche Uhr wie Du, als erste Rolex gekauft.
Ich wollte mich belohnen für ein abgeschlossenes Projekt, eine gute Uhr, eine Rolex (man war ich naiv ;)) sollte es sein.
Also habe ich mich auf der Rolex Homepage umgesehen und da war sie, die 116710BLNR, die mir auf Anhieb sehr gut gefallen hat. Danach hatte ich etwas rumtelefoniert, war bei einigen Rolex Konzessionären und konnte sie mit 5% Barzahlungsrabatt, bei einem Konzessionär, den es heute leider nicht mehr gibt, kaufen.
Vielleicht auch eine Folge des Forums, dass es 2015 dann eben nicht bei dieser einzigen Rolex blieb.
Damals stand schon kurze Zeit zuvor fest, wann Preiserhöhungen kommen und es war bekannt, im Februar ist es soweit. Ich habe wieder rumtelefoniert und wollte eine Yachtmaster mit Platinzifferblatt kaufen. Dieses Mal erfolglos, wie es der Zufall wollte, sagte mir am Telefon ein Konzessionär, in der Nähe meines Arbeitsplatzes: "Aber wir haben eine grüne Submariner." , meine Antwort: "Ich komme vorbei und sehe sie mir an." Ich bin hingefahren, war nicht sofort begeistert, bat um zwei Tage Bedenkzeit, welche mir eingeräumt wurde. Mein Gedankengang war dann, ich kaufe sie mal und zur Not kann ich sie in einem Monat zu diesem Preis wieder verkaufen, was ich dem Konzessionär sogar so mitgeteilt hatte. Es gab knapp 5 % Barzahlungsrabatt. Eine Woche mit Folien getragen und dann immer mehr das "Behalten-wollen-Gefühl" bekommen. Heute ist es meine mit Abstand am meisten getragene Uhr.
Die Sucht nahm Ihren Lauf und führte mich 2017 zu Grand Seiko. Diese sind aber eben langfristig nicht so zuverlässig wie eine Rolex und bei Garantie Reparaturen auch mal sieben Monate weg. Auch bei meiner Yacht-Master II hatte ich Ärger und musste das Problem an höherer Stelle eskalieren, dennoch hat am Ende, nach zahlreichen Reparaturen, alles gepasst. Nicht optimal, aber alle meine Erfahrungen mit anderen Marken sind wesentlich schlechter.
Mittlerweile bin ich wieder voll begeistert von Rolex und gebe nichts mehr auf das ganze Marketing-Geschwafel und irgendwelche technischen Daten und Zertifizierungen, denn meine Erfahrung zeigt eindeutig, im Langezeitvergleich kann keine andere Marke, einer Drei- oder Vier-Zeiger-Rolex das Wasser reichen. Mit sehr viel Tragezeit läuft meine Hulk, ohne jegliche Wartung, seit über acht Jahren quasi sekundengenau, lagestabil und macht von Sauna bis Meer alles problemlos mit! Gleiches gilt für meine Batman aus 2014, wenn auch mit nicht ganz so viel Tragezeit.
Hi, hi, ein neues Schimpfwort für alte weiße Männer ... :DZitat:
Toolwatch-Ansparer
und andere, die sich beispielsweise eine Sub zugelegt haben. Früher hießen die "Kellner"! :bgdev:
Bin ebenfalls alt, weiß und habe mir vor acht Jahren eine Sub-Date zugelegt. Kellner bin ich aber nicht. Lediglich der von Robert geprägte Begriff des Toolwatch-Ansparers trifft durchaus zu.
LG Ed
Naja !
Die Seamaster aktuell knapp 6k.
Sud Date 10,x k.
Das "bisschen" bessere Qualität der Sub ist (objektiv) keine 4k Aufschlag wert !
Zumal sogar das großteils sehr subjektiv ist.
Das Werk der Omega würde ich als fast besser bezeichnen bzw. sagen wir einfach hier ist unentschieden.
Bleiben Bracelet, Zifferblatt und Case.
Case - gleichwertig.
Lünette - finde auch dass die Sub Lünette etwas "besser" ist ( click sounds, Griffigkeit)
Blatt - Rolex nochmal etwas hochwertiger
Bracelet - Optik mal Außen vor, ist hier eigentlich auch unentschieden.
Diese marginalen Aspekte sind aber - auch wenn ich die Sub der SM vorziehe, eigentlich keine 4k Wert.
Und eine Sub würde ich mit nun 10,x k niemals mehr als "günstig" betiteln.
Unter dem Strich bleibt jedoch :
„Eine Omega ist aber keine Rolex“
Rolex ist der Inbegriff einer Luxus-Uhr und ein großer Teil der Erwerber kauft genau deswegen die Krönung. Das hat dann hier mit Uhrenliebhaberei nichts mehr zu tun und davon lebt Rolex
( auch ).
Auch "Marketing" genannt ;) Aber ja - das ist klar
Größtenteils ist es Marketing, aber meine bescheidene Meinung unter vielen:
Omega hat mit der Speedmaster eine wunderschöne top Uhr, wäre sie nur halb so alltagstauglich wie die Rolex 31xx Generation, hätte ich schon mehrere. Außerdem kaum wasserdicht. Gut Klassiker hin oder her, aber warum gibt es die nicht als vernünftige Automatik ?!! Aber zwischen verschiedenen Gläsern kann man wählen. Das versteht einer wie ich nicht.
Mehr gibts bei Omega nicht wirklich.
Die restlichen Modelle sind nicht wirklich schöne Uhren oder Ikonen, das liegt zwar im Auge des Betrachters, aber der Mainstream sieht das genauso.
Rolex ist eben wie schon gesagt pragmatisch schön und billiger werden sie leider nicht.
Du- vom Design her, gefallen mir die Rolex Uhren auch mehr, als die der Omegas.
Vor allem weil die Automatik Speedys viel zu hoch aufbauen. Ich hatte Speedy (2 mal) und eine Seamaster - alle drei wieder verkauft.
Aber so objektiv wie es nur geht - bietet Omega für das Geld was man zahlen muss für so eine Uhr "mehr".
Na ja wenn du einen Handaufzug Chronographen mit 5 ATM wasserdichte für über 6k mit „bietet was für das Geld“ meinst, da bin ich nicht bei Dir.
Und andere Omegas kratzen mittlerweile auch an der 10 oder sind schon drüber sieht 007 Titan, ob die jetzt viel besser als eine Rolex sind, da bin ich auch nicht bei dir.
Dazu kommt noch, dass sie keine zeitlosen Klassiker wie gmt oder sub sind.
Siehe Omegas aus der Zeit von golden eye 007
Just my 2 cents…
Mit der BB58 ist Tudor zwischenzeitlich da, wo Rolex vor Zeiten aufgehört hat und was viele von uns als DEN Nimbus ansehen einschließlich Verfügbarkeit und P/L - Verhältnis.
Wäre auf dem Zifferblatt statt dem Wappen eine Krone, so wären diese Uhren vermutlich nur sehr schwer zu bekommen und wäre umgekehrt auf der Daytona statt der Krone das Wappen, so würde man diese Uhr bei eBay unter Liste kaufen können.
Das alles kann Marketing ausmachen. Genauso werden wir Verbraucher „verzaubert“ von einem Produkt oder aber auch geblendet ( daher evtl auch die polierten Mittelglieder bei den Professionals ;-) )
Vor einiger Zeit hätte ich hier zugestimmt, mittlerweile sehe ich es auf Grund persönlicher Erfahrung anders:
1. Sind die Uhrwerke von Rolex qualitativ um einiges besser als die von Tudor / Kenissi.
2. Bauen die meisten Tudor zu hoch auf. Die Black Bay 58 und Pelagos 39 bilden hier eine Ausnahme.
Naja, zumindest die 32xx Kaliber von Rolex überzeugen bzgl. Zuverlässigkeit oft (noch) nicht…