...und weiter gings. Ich schwör, Herr Bullizist oder Carabennemsi, isch habe keine Schranke gesehen...und warum auch - die spinnen die Römer- wie kann man so herrliche Aussichten für Mopedfahrer sperren???
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...und weiter gings. Ich schwör, Herr Bullizist oder Carabennemsi, isch habe keine Schranke gesehen...und warum auch - die spinnen die Römer- wie kann man so herrliche Aussichten für Mopedfahrer sperren???
Da konnte Spezi Hannes noch grinsen- das waren die ersten einfachen 500 Höhenmeter. Danach gings grob zur Sache. Ausgewaschene Rinnen der MTBs (hab ich schon mal gesagt, daß Radfahrer die Pest sind auf Schotterpässen- entweder im Weg beim Überholen oder sie kommen Dir mit 30 Sachen auf der falschen Seite entgegen)
Ein Zylinder ständig überm Abgrund, ein Zylinder fast aufliegend auf den herausschauenden Felsen und fahren mußt Du auf 10-20 cm tiefen Grobschotter- der Reifen ging bis zu den Speichen "unter" - also keine hektischen Bewegungen, das Gas in Ruhe lassen oder mit Standgas fahren (Gott sei Dank hab ich noch Daumengas an der GS) bis zur nächsten Kehre und jetzt bitte mit 14% Steigung maximal... 8o und das ganze in so breit, daß man bequem nur einzeln fahren kann... und auf der anderen Seite gings locker mal 800-1000 Meter runter- der Tremalzo ist über 1600 Meter hoch...
und dann kams doch- an dem Bild mit der Kehre hab ich die Kiste weggeworfen, weil ich wegen einem Downhiller-Organspender anhalten mußte- eingegraben, umgefallen und ich bin abgesprungen. Ist nix passiert und das Moped lag auch nur auf dem Schutz für den Zylinderkopf aber geflucht habe ich wie sonstwas. Erstmal ne Kippe und dann weiter unter Fluchen und Motzen bis zum Tunnel, wo auch schon ein paar Einheimische Respekt zollten...
Auf der ganzen Strecke habe ich genau einen (!) Nicht elektrifizierten MTBer gesehen- ein Tier mit blankem Oberkörper und kurzen Hosen, der mit seinem Hardtail (!) da konstant im Sitzen (!) rauf ist unter rhythmischen Schnaufen. Gefühlt 5 Gramm Fett am ganzen Körper.... 8o
Nach dem Tunnel gehts noch ca. 500 Meter auf leichtem Schotter zur Hütte (von der anderen Seite ist der Tremalzo bis zur Hütte geteert) und dort haben wir Pause gemacht- alles war zum Auswinden nass. Als wir dort ankamen, kam der Wirt: "Seit ihr gerade mit den Motorrädern vom Gardasee hoch?" "Ja!" "Gratulation, ich habe schon drei oder 4 Jahre kein Motorrad mehr aus der Richtung gesehen!" 8o
Nach ca. 45 Minuten kam das MTB-Tier an, hat sich ein t-Shirt übergezogen, ein Glas Rotwein bestellt und ge-ext, sich wieder auf sein Radl geschwungen und die Strecke retour- nicht fürn 1000er hätt ich das gemacht. :wall:
Fazit: Wenn ihr Euch den Tremalzo zutraut, fahrt ihn- aber Stollenreifen sind ein Muß und Umdrehen ist nicht...
Gut, dass Dir nix passiert ist.
Das wäre das Terrain für meine Suzi TS125 :D
Und ich gebe Dir recht - speziell eMTB Fahrer sind die Pest. Sowas erklimmt man ehrlich, wenn es denn das Rad sein muss.
Der Rotwein war übrigens lecker :dr:
Schade, dass ich Dich nicht erkannt habe.
Ich bekomme schon beim Anblick der Bilder Schweißausbrüche 8o...
Michi, Reschbegd :verneig:
Was ein genialer Ritt da hoch, klasse!
Den Tremalzo sind wir 1992 von Campione del Garda (damals noch mit Campingplatz direkt unter der riesigen Felswand) hochgebrettert mit einer vom Freund geliehenen Husquvarna 610 TE, ich selbst hatte da noch eine Suzuki GSX-R1100.
Das war damals die reinste Rennstrecke,so viele Motorräder sind da hochgefahren. Oben angekommen,folg einem dann der Vergaser von der Husky ab. Na gut, einfach wieder angesteckt und weiter ging's.
Boris
Jo, mittlerweile ist da so grob aufgeschottert, daß der paß wirklich nur noch mit Gelände-Motorrädern befahrbar ist...
DAS verdient meinen Respekt, Michi. :verneig:
Mit solchen schweren Altherrenschaukeln hätte ich mich wohl nicht getraut dort hochzufahren, man will ja auch nicht in den Nachrichten kommen.
:supercool:
Respekt, da waren halt noch Männer unterwegs =)
Schöne Bilder, schöner Bericht, Michi :gut:
Ganz schön bekloppt...
mag ich ;) :gut:
Moin zusammen,
hier mal ein Tip für die wirklich heißen Tage und je nach Risikoappetit eher kurze Trips: Die Belstaff Temple Vented mit großflächigen Mescheinsätzen. Untypisch für Belstaff ist der Einsatz von Nylon statt Leder oder gewachster Baumwolle. Die Jacke ist erwartungsgemäß sehr leicht, Abriebschutz kann man sicher eher nicht erwarten.
Sie ist ziemlich kurz, mir gefällt der Schnitt. Und ich finde, dass sie nicht wie so ne typische Motorradjacke aussieht. Der zusätzlich bestellte Rückenprotektor passt perfekt in die dafür vorgesehene Tasche.
Passform ist leicht auf der knappen Seite. Hab ne Größe L bestellt, die auch ne großzügige Größe M sein könnte.
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Sieht schick aus aber Schutzklasse also eher was für die Eisdiele oder zum Fahrradfahren . . .
dann schon eher so etwas: Servicelink
Schicke Belstaff!
Ich überlege z. Zt. auch den Wiedereinstieg auf‘s Zweirad, wenn da nicht die Klamotten wären. Ab 25° reichen mir schon lange Hosen und Hemd um mit dem Transpirieren zu beginnen; jetzt noch Helm, Plastikklamotten oder Leder - da graut es mir. Belstaff Trialmaster Pro gibt es anscheinend auch nur in gewachst oder Leder.
Einen Tod musst du sterben. Entweder kaum/minimaler Schutz und dafür den Hitzeschlag vermeiden oder eben gut/bestens geschützt aber auch eher warm.
Wobei du den Fahrtwind nicht unterschätzen solltest.
Es gibt aber mittlerweile so viele Konzepte, Materialien etc., dass man trotz ner passablen Durchlüftung nicht auf nen guten Schutz verzichten muss. Wenn man aber an der Ampel steht und die Hitze vom Motor steigt auf, hilft alles nix.
Cheers
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Meine Urban wird weiter aufgehübscht...mit dem Klang war ich eigentlich trotz Euro 4 zufrieden, aber die hier ist schon geiler