In dem Fall ist der Käufer nur ein Amateur. Er hätte die Uhr nämlich sowohl in der EU als auch ausserhalb für weniger vom Händler kaufen können. Wusste er aber scheinbar nicht. Ist in Auktionen aber nicht untypisch, dass man sich treiben lässt.
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Schnäppchen bei Meertz...
https://www.worldoftime.de/de/patek....lus-27153.html
Im Gegensatz zu der anderen, die er noch hat. Oder es ist dieselbe...
https://www.worldoftime.de/de/patek....lus-26713.html
zwei verschiedene, siehe Werknr.
Er hat sogar noch eine dritte 5712. Wie er aber zu der Preisspanne von 88 bis 75k kommt ist mir völlig schleierhaft.
Kommissionsware. Zwei Kunden mit zwei unterschiedlichen Preisvorstellungen.
Wäre ne Erklärung.
Ist sicher so
Nein. Der Kommittent bestimmt den Preis, den er letztlich vom Kommissionär bekommen will.
Plus dem, was der Kommissionär verdienen will = Verkaufspreis.
So spiegeln die unterschiedlichen Preisvorstellungen der Eigentümer im VK direkt wider.
Gibt es da nen Anhaltspunkt wie hoch der Aufpreis bei nem kommissionsgeschäft prozentual ist? Sollte doch sicherlich niedriger sein als bei einem Ankauf, bei dem der Händler ca 30% draufschlägt. Er hat ja bei dem kommissionsgeschäft kein Risiko. Würde hier Max 15% erwarten.
Liege ich da mit meiner Einschätzung richtig?
Wobei 15% schon irgendwie niedlich klingt im Vergleich zur selben Aussage in Euro. Wenn der VK für eine 5711 60k erwartet, dann würde der Händler fürs risikolose Posten des Angebotes auf seiner Seite 9k erzielen. 8o
Ich bin ja auch dafür, dass jeder sein Geschäft machen sollte, ganz klar. Nur das erscheint mir irgendwie doch ganz schön sportlich. Oder bin ich da nur komisch bzw. naiv bzw. unerfahren? :grb:
Und steht dann im Kundenauftrag auf der Rechnung?
Ich finde 15 % hier auch ziemlich viel... ich würde da eher bei einer vergleichbaren Maklerprovision von 3,xx % sein.
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass bspw Herr M aus M bei nem 70k€ Wecker mit 2,1k€ Provision zufrieden ist.
Der Prozentsatz ist letztlich Verhandlungssache. Am Ende muss ein marktfähiger Preis stehen. Der Kommissionär hat zwar kein Risiko, wohl aber Kosten für Fotos, C24, evtl Promo
Ein Bekannter hatte mal ne weiße 5711 verkauft (an M aus M) quasi nagelneu - weil sie ihm doch nicht gefallen hatte. Zwischen Ankauf und Verkauf waren soweit ich mich erinnere 1k - die Uhr war nach nem Tag weg. Bei absoluten schnell Drehern und „sicheren“ Modellen bin ich mir sicher es ist sehr nach am Marktpreis. Bei ner komplizieren Lange die wie Blei liegt aber sicher 15-20% wenn nicht noch mehr.
Ein paar Jahre her:
Omega Flightmaster für 2k verkauft, wurde weiterverkauft für 3,9k
Breitling Toptime für 2k verkauft, wurde weiterverkauft für 3,5k
Rolex Daytona 116520 für 9k verkauft, wurde für 11,5k weiterverkauft
Kann sich jeder selber die Prozentzahlen ausrechnen.
Ich denke die ca 30% wie von dir bei der daytona beschrieben, Behrad, sind repräsentativ und auch meine Erfahrung im höheren preissegment bei schneller drehenden Uhren.
Die beiden ersten Modelle sind zum einen nicht so beliebt und zum anderen wäre die absolute Marge bei 30% vermutlich dem Aufwand gegenüber ungerechtfertigt.
Mich würde allerdings wirklich sehr eine empirische Meinung zu einem Kommissionsgeschäft bei renommierten Händlern interessieren.
Hast du hier auch Erfahrungswerte?
Ja auch hier kommt es auf die verschiedenen Märkte an (geographisch), wer hat welche Kunden und welche Nachfrage (Netzwerk) etc.
Vintage Rolex Kommission 21,5k - verkauft 22,5k
Moderne Rolex Kommission 23k - verkauft 25,5k
Vintage Rolex Kommission 50k - verkauft 58k