Absolut richtig - keine Frage.
Wobei ich den Kunden, der über Jahre regelmäßig kleinere Beträge bei mir lässt, weil er in einer anderen Einkommensklasse ist, genauso schätze.
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Ich kann hier nur versichern, dass ich ALLE Uhren trage!
Egal ob Rolex oder Lange & Söhne.
Wobei ich zugeben muss, dass mit steigender Anzahl, die Tragezeit jeder einzelnen Uhr
natürlich abnimmt...
völlig korrekte aussage, aber wielange geht das gut? in jedem business ist es gefährlich sich auf nur wenige gute kunden zu konzentrieren. wenn du etliche potenzielle neukunden verprellst, die in jahren zum A kunden werden können, dann hast du auch nix gewonnen.
ein juwelier, der mich jetzt nicht will, den werden ich auch zukünftig nicht berücksichtigen, falls ich mich für andere uhren & schmuck interessiere. das soll natürlich nicht heißen, dass ich eine direkte kaufmöglichkeit erwarte ;)
Rolex kann die Produktion nicht so skalieren, wie es in anderen Branchen möglich ist. Das liegt in weiten Teilen an der Fertigungstiefe und an den Personalkapazitäten. Das wurde bereits ausgiebig diskutiert.
Und selbst wenn eine Produktionserweiterung problemlos möglich wäre, müsste Rolex das Risiko eines Nachfrageabschwungs tragen. Das werden sie verständlicherweise nicht tun. Denn was sollten sie in diesem Fall mit den Gebäuden, Anlagen und dem Personal anstellen? Alles nicht so einfach wie einige sich das vorstellen.
Ich bin mir sicher, dass Rolex behutsam und kontinuierlich die Produktion langsam erweitern und die Preise weiter steigern wird bis sich eine gewisse Balance herstellt.
Wir erleben gerade eine sich selbst verstärkende Begehrlichkeit, die immer mehr Menschen anzieht.
Langfristig schadet es allerdings einer Marke, wenn die Auslagen der Konzis leer sind und die der Grauhändler voll.
C24:
104 Daytonas
90 BLRO
66 LV
“Grauhaendler voll” für den Standort Europa sieht - gemessen an der Anzahl an Konzessionaeren in Europa - anders aus.
Marken wie Patek, aber auch abseits der Uhrenbranche (Hermès, Ferrari), hat es bislang nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Deshalb sehe ich keinen Grund, weshalb Rolex einen maximalen Füllungsgrad der Nachfrage anstreben sollte. Dass die Verkaufspolitik sich geringfügig ändert, halte ich für wahrscheinlich. Einschneidende Änderungen würden die Verantwortung von den Konzis direkt zu Rolex verschieben. Derzeit gibt Rolex die Verantwortung in Sachen Verteilung vollumfänglich an die Konzis ab.
Du kannst deine eigenen Uhren soviel oder so wenig tragen wie du möchtest, glaube jemandem der so lange dabei ist, werden dahingehend keine Vorwürfe gemacht. Auch extrem anständig von dir, dass du den Status Quo der ungeschriebenen Zuteilungsgesetze und deine Möglichkeiten ehrlich für dich als Vorteil benennst, das machen nicht so viele die in deiner Position sind.
Wie auch immer, der Konzern muss sich am Ende des Tages Gedanken darüber machen, wie wichtig du als Kunde für ihn bist. Dein Konzi wird dir nur so lange Uhren zuteilen können, wie es eben der Hersteller erlaubt. Es muss nicht alles so kommen wie ich beschrieben habe, aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Verteilungsregeln durch Rolex neu festgesetzt werden und der Direktvertrieb als Alternative zum Konzibezug kommt.
Rolex ist in der komfortablen Position den eigenen Kunden und den Konzessionären quasi alle Regeln aufzudrücken. Schon jetzt gibt es doch so viele Regeln, die in dieser Form nur bei ganz wenigen Herstellern eingefordert werden. Da wird noch einiges dazu kommen. Die digital Natives werden überhaupt keine Probleme mit social scoring Systemen haben, so lange die Chance auf die Hype Uhren dadurch erhöht werden. Und für Urgesteine wie dich, gibt es vielleicht zusätzliche Möglichkeiten, deinen Status gegenüber Rolex zu definieren. Wenn es hart auf hart kommt, entscheidet nicht mehr der Konzi sondern der Hersteller, daher wäre ich vorsichtig mit Prognosen zur zukünftigen Verteilungspolitik. In jedem Fall ist klar, dass die Konzessionäre in dieser Frage keine Aktien haben.
Es macht einen Unterschied ob einzelne Modelle einer Marke oder aber das gesamte Portfolio betroffen ist, einschließlich Modelle, die bisher nur sehr beschränkt Abnehmer gefunden haben---- was ich prinzipiell gut finde, da ich nun meine Bicolors tragen kann ohne bemitleidet zu werden----:D
Im Grunde genommen ist aber letzteres nichts anderes als eine Bubble die sich bei einem Teil der Uhren in irgendeiner Form korrigieren wird.
Aktuell werden die heißen Eisen gefühlt jede Woche um 1k teurer.
Vlt. fehlt mir der Weitblick aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine Einbahnstraße ist.
Bei Patek betrifft es defakto 2 Produktlinien die nicht unbedingt rar sind. Das meiste andere abgesehen von den seltenen oder ultra komplizierten Uhren Uhren ist bestellbar. In den Auslagen ist hier auch immer wieder was zu sehen.
Und wer dann doch eine Nautilus oder Aqua bekommt entscheidet immer noch der Konzi.
Und bei den seltenen Uhren sucht PP sich die Kunden nach Anfrage aus. Kann man bei ein paar hundert Uhren (oder anderen Produkten, von mir aus aber auch auch Sportwagen) machen.
Ob das bei Rolex möglich sein wird.....
Ich denke da an die vielen armen Rolex Mitarbeiter die in der Historie von zig Millionen Interessenten stöbern müssen um zu entscheiden wer sich denn wirklich einer 36mm OP mit schweinchenrosa Blatt um 5k würdig erwiesen hat......;)
Eigentlich hat sich immer was getan....
2002 war bis auf die Pepsi am Jubilee und die Seadweller kein Sportmodell zu bekommen.
Die Leute haben 2005 ewig auf die grüne Milgauss gewartet.
Die Stahldaytona habe ich von nicht bestellbar über 10 Jahre bishin zu einigen Monaten Wartezeit erlebt.
Dem Verfall der Graumarktpreise und zu starken Rabatten wurden über Reduktion der Händlermarge entgegen gewirkt.....Grauhändler waren zuerst hype, dann auf einmal weg und nun wieder da... usw..
Uhren die man als Geschmacksverwirrung betrachtet hat sind nun coole "Schönheiten".
Vorhersehbar ist wohl nichts.......
Diesen Aspekt habe ich vor einigen Monaten auch schonmal gegenüber jemandem hier geäußert.
Denn: Wenn Tudor - zumindest Teile - im neuen Werk (Kenissi) produziert, dann wären doch für Rolex wieder Kapazitäten frei. Oder?
Nein, die Zeiten sind vorbei. Früher, als nur ein/zwei Modelle so beliebt waren, wurde das von manchen AD gemacht, um die Ladenhüter in Bundlegeschäften los zu werden. (Nach dem Motto: „Nimm mal schön den Gold-Kram und du bekommst eine Stahl Daytona oben drauf“) Heute ist das nicht mehr der Fall. Die werden jede Uhr an normale Kunden los. Es gibt also keine „Knappheit“, weil die Uhren vom AD an den Graumarkt gehen. Auf dem Graumarkt landen die nur, weil die Uhren vom Konzi Kunden direkt an den Grauhändler verkauft werden. Das bestätigen dir die Grauhändler auch reihenweise selbst.
Dass ein AD Grauhändler direkt beliefert halte ich für ausgeschlossen. Aber wenn der Verkäufer oder Konzi den von dir „Kunden“ kennt, macht man später halbe halbe. ;) Diese „Zwischenhändler“-Nummer ist bestimmt nicht die Regel, aber ich kenne so viele, die eine Uhr haben wollen und wo die Uhr bestimmt nicht neu wieder vertickt wird. Bekommen tun die nichts, da viele Erstkunden. Warum sollte das Usus sein dass jeder von der Warteliste gleich Gewinn machen möchte.
Halte ich schon für wahrscheinlich. A) kann ein Konzi damit steuerfreien Nebengewinn erzeugen, also ein sehr hoher Anreiz. Uhr wird zum LP offiziell verkauft, Rechnung auf „Freunde“ oder gar vielleicht inaktive Kunden, z.b. hochbetagte etc.
Dann trifft man sich regelmäßig mit „seinem“ grauhändler und der zahlt halt 20-30% drauf und das wird bar abgewickelt. Oder man entwickelt bessere Varianten, wo es über Liste läuft und man dann halt in den Urlaub, aufs Boot etc. Eingeladen wird.
Und ich glaube auch, dass dies in Deutschland vielleicht wenigeres läuft, aber es gibt ja zahlreiche Länder mit hoher konzi-dichte, die eh schon immer schlitzohriger unterwegs waren. Und gerade da ließe sich gut und teuer Urlaub machen…
Ich glaube, dass viele Grauhändler die „guten“ Uhren nur im Paket bekommen. Da kann die ruhig offiziell zum LP verkauft werden, dafür wird dann für eine unbeliebte Breitling oder Omega das doppelte des Marktpreises gezahlt.
Ich habe auch bei dem ein oder anderen Grauen auch schon den Hinweis „New Card“ gefunden, dort könnte man sich also selber als erster Eigentümer eintragen. Der Verkauf ohne „echten“ Kunden scheint also auch zu funktionieren.